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    Wohnungsmarkt  2466  0 Kommentare Wohnungskrise: Die ärmsten Briten stecken in der Falle

    In London und Manchester finden Personen die von staatlicher Unterstützung leben keinen bezahlbaren Wohnraum mehr. So erreicht die Immobilienkrise Großbritanniens einen neuen Tiefpunkt, wie Robert Booth für "The Guardian" berichtet.

    Insgesamt beziehen 1,2 Millionen Briten Wohngeld. Die Höhe ist seit 2016 eingefroren. Dies wird auch mindestens bis 2020 so bleiben. Gleichzeitig steigen die Mieten. In London waren im Jahr 2016 gut 30 Prozent der Ein- und Zweizimmerwohnungen erschwinglich, aber heute sind es weniger als zwei Prozent.

    Die durchschnittlichen Kosten für eine 2-Zimmer-Wohnung im äußersten Osten Londons liegen bei 316 Pfund pro Woche. Der Höchstbetrag staatlicher Unterstützung beträgt aber 244 Pfund. Selbst in Bristol und Cambridge waren nur fünf Prozent der 2-Zimmer-Wohnungen noch bezahlbar.

    "Wenn die Wohnbeihilfe so niedrig ist, dass die Menschen über 50 Pfund pro Woche extra aufbringen müssen, um selbst die günstigste Miete bezahlen zu können, dann stehen sie vor düsteren Entscheidungen zwischen Essen, Stromrechnungen und einem Dach über dem Kopf", sagte Greg Beales, der Kampagnenleiter bei Shelter.

    Shelter, eine Wohltätigkeitsorganisation für Wohnen und Obdachlosigkeit, fordert die Regierung auf, die Höhe des Wohngeldes anzupassen, um mehr Menschen davor zu schützen, dass sie in Armut und Obdachlosigkeit geraten.

    Muhammed Butt, Exekutivmitglied der Londoner Räte für Wohlfahrt, konstatiert, dass die Einfrierung der Höhe des Wohngeldes "die explodierende Zahl der Obdachlosigkeit in London antreibt". Laut Butt war die Zahl der Obdachlosen in London 2018 um 50 Prozent höher als zu Beginn des Jahrzehnts.

    In London, wie anderen europäischen Metropolen, fehlt es an Sozialwohnungen. Gleichzeitig steigen die Mieten schneller als die Zuschüsse vom Staat. Auch in London geht der Bau von neuen Sozialwohungen nur schleppend voran.





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