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     1121  0 Kommentare Cannabisöl: Nur ein kurzer Trend?

    Ist CBD-Öl nur ein kurzer Trend oder wird es sich etablieren?

    Es soll die positiven Wirkungen des Konsums eines Joints herbeiführen, ohne dessen negativen Effekte auszulösen oder gar high zu machen. CBD stammt zwar ebenfalls von der weiblichen Hanfpflanze ab, ist aber nicht mit THC zu verwechseln. Was ist also dran an den mystischen Wirkungen des CBD-Öls und wird es sich langfristig als Präparat etablieren?

     

    Diese Wirkungen verspricht der Konsum von CBD-Öl

     

    CBD-Öl, das im allgemeinen Sprachgebrauch trotz nicht exakt identischer Bedeutung auch Cannabisöl genannt wird, war bis zuletzt in aller Munde. Manche sprachen sogar schon von dem Wundermittel schlechthin, wenn es um die Behandlung von physischen und psychischen Erkrankungen geht.

     

    CBD steht für Cannabidiol und ist nicht zu verwechseln mit dem psychoaktiven und weit besser bekannten THC-Anteil der weiblichen Hanfpflanze, der beim Konsum von Marihuanafür die berauschende Wirkung sorgt.

     

    CBD-Öl wird in fünf bis zehn Tropfen täglich eingenommen und verbleibt solange im Mundraum, bis es von der Schleimhaut aufgenommen worden ist.

     

    Gelangt der Wirkstoff in den Körper, bindet er an Cannabinoid-Rezeptoren und ist dann potenziell dazu in der Lage, seine vielfältigen Wirkungen zu entfalten. Im Wesentlichen erhoffen sich Konsumenten dreierlei:

     

    1. Entzündungshemmung
    2. Schmerzlinderung
    3. Beruhigung

     

    Vertrieben wird CBD überwiegend als frei verkäufliches Nahrungsergänzungsmittel in spezialisierten Shops oder Drogerien.

     

    Zahlreiche Studien belegen die Wirksamkeit von CBD-Öl

     

    Während etliche Menschen die nachgesagten Wirkungsweisen von CBD als Hokuspokus abtun, wurden viele der Wirkmechanismen inzwischen von Wissenschaftlicher und Forschern genauer unter die Lupe genommen:

     

    1. Britische Forscher stellten fest, dass CBD bei der Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen nützlich sein könnte
    2. Brasilianische Forscher untersuchten die potenzielle Wirkung von CBD gegen Depressionen und führten sie auf eine Beeinflussung des Serotoninspiegels zurück

     

    Neben dem in CBD vorhandenen Wirkungspotenzial gegen physische Beeinträchtigungen wird CBD von mehreren Studieneine Wirkung gegen psychische Krankheiten bescheinigt.

     

    Dies trifft auch auf Forscher einer mailändischen Universität zu, deren bisherige Forschungsergebnisse darauf hindeuten, dass CBD eine antipsychotische Wirkung haben kann. Gleichzeitig könnten auch Patienten mit Angststörungen von der entspannenden CBD-Wirkung profitieren.

     

    Rechtlicher Status von CBD-Öl noch nicht abschließend geklärt

     

    Auch wenn das Wirkungspotenzial von CBD-Öl groß und die mit der Einnahme verbundenen Risiken in Form von geringen Nebenwirkungen klein ausfallen, ist die rechtliche Situation um derartige Produkte in Deutschland problematisch.

     

    Das Betäubungsmittelgesetz schreibt vor, dass sämtliche CBD-Produkte, die einen THC-Gehalt von über 0,2 Prozent aufweisen, illegal bzw. verboten sind. Frei verkäufliches CBD-Öl passiert diese Grenze jedoch nicht und ist daher kein Betäubungsmittel, sondern als Nahrungsergänzungsmittel in vielen Verkaufsstellen bereits erhältlich.

     

    Trotzdem gibt es aktuell wieder Befürchtungen, dass der CBD-Hype in Kürze durch aufwendige Zulassungsformalitäten eingedämmt werden könnte. Dies hängt mit der Aufnahme von CBD in den Novel Food Katalog der EUzusammen. Alle Produkte, die dort aufgeführt sind, müssen separat zugelassen werden.

     

    Bisher ist das nicht passiert - trotzdem werden CBD-Produkte vielfach im Verkauf geduldet. Insider der CBD-Branche führen dazu an, dass CBD-Produkte gar nicht unter das Novel Food Gesetz fielen, da es sich vielfach um ein Vollspektrumextrakt handele und kein reines Isolat.

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    Rainer Brosy
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    Rainer Brosy (B.Eng.) ist seit 10 Jahren Geschäftsführer einer Digital-Agentur und führt gerne Interviews mit Köpfen aus der Businesswelt.
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    Verfasst von Rainer Brosy
    Cannabisöl: Nur ein kurzer Trend? Cannabisöl, das auch unter der kürzeren Bezeichnung CBD-Öl firmiert, hat sich in den letzten Monaten zu einem echten Trend entwickelt.