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     1505  0 Kommentare Tierschutzskandal um Massentierhaltungsmilch aus dem Allgäu / SOKO Tierschutz enttarnt Bayerns größten Milchbauern als Tierquäler / Käserei Champignon und Weihenstephan Produkte als Abnehmer

    München/Memmingen (ots) - 30 Tage lang im Mai und Juni 2019
    beobachteten versteckte Kameras den Mega-Milchviehbetrieb Endres in
    Bad Grönenbach, Allgäu. Auf dem Betrieb mit tausenden Kühen werden
    Tiere systematisch Durst, Hunger und Gewalt ausgesetzt. Der
    dokumentierte Todeskampf der Tiere dauert bis zu 9 Tage. Das Video
    zeigt wie der Betriebsleiter persönlich Kühe misshandelt. Dabei
    kommen Tritte, Stiche mit einem spitzen Gegenstand und Gewalt mittels
    eines Traktors zum Einsatz. Mit dem Traktor werden Tiere gewaltsam
    umhergeschleift und mutwillig schwer verletzt. Besonders grausam:
    Anstatt durch Entbluten nach Betäubung lässt man Kühe an den
    Kopfverletzungen des Bolzenschusses über Stunden grausam verenden.

    Vor dem Betrieb häufen sich Kadaver. Die Kontrollen der Behörden
    sind entweder nicht in der Lage oder nicht Willens diese
    Grausamkeiten und Straftaten aufzudecken. Selbst nach einer Anzeige
    von SOKO Tierschutz am 10. Juni gingen das Leid und die Straftaten
    weiter.

    Diverse Tiere aus dem Krankenstall wurden bei dem Großschlachthof
    Vion in Buchloe abgeliefert. Dabei ist das Schlachten von kranken
    Tieren eigentlich streng verboten.

    Die Milch des Betriebes, ca. 40 Tonnen am Tag, geht zum größten
    Teil zur Käserei Champignon. Champignon ist ein Camembert-Spezialist
    mit Marken wie Cambozola und St.Mang und produziert auch Produkte für
    Weihenstephan.

    SOKO Tierschutz erstattet Strafanzeige gegen VION wegen des
    Verdachts auf illegale Krankschlachtungen. Strafanzeigen wegen
    besonders schweren Fällen von Tierquälerei wurden letzte Woche gegen
    den Betriebsleiter und zahlreiche Mitarbeiter erstattet. Ebenfalls
    angezeigt wurde der Betreuungstierarzt, der unter Verdacht steht die
    Taten gedeckt und durch Unterlassen ermöglicht zu haben.

    "Diese Recherche entzaubert den Mythos von der Milchproduktion im
    idyllischen Allgäu. Sie ist längst in der Massentierhaltung
    angekommen, mit schrecklichen Folgen für die Tiere. Jeder kennt
    inzwischen die grausamen Folgen der Massentierhaltung bei Geflügel
    und Schweinen. Die Konsumenten und Konsumentinnen von Milchprodukten
    müssen sich klar werden, dass der Konsum von Kuhmilchkäse die
    gleichen schrecklichen Folgen für Tiere hat und die Milchproduktion
    anderen Tierausbeutungs-Industrien an Grausamkeit in nichts
    nachsteht. Wir fordern ein hartes Durchgreifen der Behörden gegen die
    Tierquälerei in der Milchproduktion und appellieren an die
    Verbraucher auf tierleidfreie Pflanzenmilch zu setzen und dieser
    Barbarei damit ein Ende zu setzen", so Friedrich Mülln von SOKO
    Tierschutz aus Augsburg.

    OTS: SOKO Tierschutz e.V
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/110736
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_110736.rss2

    Pressekontakt:
    Friedrich Mülln 0171-4493215
    info@soko-tierschutz.org
    Bildmaterial kostenlos erhältlich



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    Tierschutzskandal um Massentierhaltungsmilch aus dem Allgäu / SOKO Tierschutz enttarnt Bayerns größten Milchbauern als Tierquäler / Käserei Champignon und Weihenstephan Produkte als Abnehmer 30 Tage lang im Mai und Juni 2019 beobachteten versteckte Kameras den Mega-Milchviehbetrieb Endres in Bad Grönenbach, Allgäu. Auf dem Betrieb mit tausenden Kühen werden Tiere systematisch Durst, Hunger und Gewalt ausgesetzt. Der dokumentierte …

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