Nach IPO

Betreiber-Aktie der Tel Aviv Stock Exchange legt um 32 Prozent zu

Die Aktie der Tel Aviv Stock Exchange (TASE) stieg an ihrem ersten Handelstag um 32 Prozent. Die einzige Börse des Landes hatte Anfang dieser Woche 31,7 Prozent ihrer Aktien an institutionelle Investoren und Anleger im Rahmen eines IPOs verkauft, so berichtet es Shoshanna Solomon für "The Times of Israel".

Der IPO, der den Wert des Unternehmens auf 202 Millionen US-Dollar bezifferte und 64 Millionen US-Dollar einbrachte, war Teil eines Umstrukturierungsprozesses der Börse. Die TASE wurde vor 66 Jahren gegründet. Im Mittelpunkt der derzeitigen Entwicklung steht die Umwandlung in eine gewinnorientierte Organisation, um zusätzliche Investoren anzuziehen und wettbewerbsfähiger und effizienter zu werden.

"Die Tel Aviv Exchange schließt sich heute führenden Unternehmen in Israel und vielen Börsen der Welt an, die als öffentliche Unternehmen transparent, verantwortungsbewusst und mit der Beteiligung der Öffentlichkeit agieren", sagte TASE-CEO Ittai Ben-Zeev in einer Erklärung. Die Investoren haben "Vertrauen" in die Börse gezeigt, und ihre Teilnahme am IPO "spiegelt ihren Wunsch wider, ein Partner für den Erfolg der israelischen Wirtschaft zu sein", so Ben-Zeev.

"Es besteht kein Zweifel, dass der Börsengang ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung der Tel Aviver Börse ist", sagte Shmuel Hauser, ehemaliger Vorsitzender der Israel Securities Authority. Über die Bedeutung des IPOs meint Steven Schoenfeld, CIO von BlueStar Indexes, folgendes: "Es ist eine sehr reale Veränderung dessen, was möglich ist", womit der Experte vor allem den Kapitalmarkt Israels meint, der sich immer mehr globalen Investoren öffnet.

Vor dem IPO gab es eine hohe Nachfrage von institutionellen Investoren nach der Aktie - besonders aus den USA und Europa. Im vergangenen Jahr hatte die Tel Aviv Stock Exchange, im Rahmen der Umstrukturierung, einen Anteil von 20 Prozent ihrer Aktien an den in New York ansässigen Investmentfonds Manikay Partners verkauft. Sie verkaufte weitere 19 Prozent an vier ausländische Investoren.