Innovation
Solardach fürs Auto: Hat Hyundai den richtigen Riecher?
Hyundai hat eine neue Version seines Sonata-Hybrids vorgestellt, dass über Solarmodule verfügen soll, um den Akku aufzuladen, so berichtet es "BBC". Das Solardach soll pro Jahr eine Reichweite von 1.300 Kilometer bringen.
Laut den Studien und Berechnungen des koreanische Autohersteller können über das Solardach bis zu 60 Prozent der Energie für die Batterie kommen, wenn es pro Tag sechs Stunden genutzt wird. Hyundai sagte auch, dass geplant sei, das Dach als optionales Extra für andere Modelle in seiner Produktpalette anzubieten.
Die Ausstattung von Hybriden mit Modulen, die Sonnenenergie nutzen können, würde die Kraftstoffeffizienz erhöhen und die Kohlendioxidemissionen senken. Stephen Edelstein von "Digital Trends" schreibt: "Hybride, wie der Sonata, haben kleinere Akkupacks als reine Elektroautos, so dass ein Solardach ein Unterschied beim Laden macht". Er wendet jedoch ein: "Solarzellen erhöhen die Kosten und das Gewicht von Autos und es ist unklar, wie effektiv sie in der realen Anwendung sein können". Und weiter: "Die Zellen müssen so positioniert werden, dass sie das maximale Sonnenlicht aufnehmen, was im Alltag nicht immer möglich ist".
Hyundai arbeitet mit einem Solardach der so genannten zweiten Generation, das halbtransparent sein soll, um den Innenraum des Autos mit Tageslicht zu versorgen. Die ersten Hyundais mit einem Solardach sollen in Nordamerika und Korea erhältlich sein. Bislang gibt es keine Pläne für andere Regionen, so Hyundai.
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Hyundai ist nicht der erste Autohersteller, der Solarpanels für seine Fahrzeug verwendet, denn sie sind als Option für den Toyota Prius und den Plug-in-Hybrid Karma Revero erhältlich. Darüber hinaus arbeitet das niederländische Start-up Lightyear an einem Elektroauto, das mit Hilfe von Solarmodulen an Motorhaube und Dach die Batterie des Fahrzeugs auflädt.