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    Devisen  504  0 Kommentare Euro vor Powell-Rede unter Druck

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag vor einem mit Spannung erwarteten Auftritt des amerikanischen Notenbankchefs Jerome Powell nachgegeben. Mittags kostete die Gemeinschaftswährung 1,1055 US-Dollar und damit so wenig wie zuletzt Anfang August. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1083 Dollar festgesetzt.

    Der Vormittagshandel verlief weitgehend impulslos. Das könnte sich am Nachmittag ändern: Anleger und Analysten warten gespannt auf eine Rede von Fed-Chef Powell. Er wird die alljährliche Notenbankkonferenz in Jackson Hole eröffnen. Es wird erwartet, dass Powell Hinweise auf die künftige Geldpolitik fallen lässt. "Powell dürfte sich alle Optionen offen halten und konjunkturelle Risiken und die gesunkenen Inflationserwartungen thematisieren", sagte Experte Ulrich Wortberg von der Helaba.

    Laut Wortberg sind an den Finanzmärkten bis Ende des Jahres fast drei Zinssenkungen eingepreist. Daher sei die Wahrscheinlichkeit einer Überraschung am Devisenmarkt nicht besonders groß, soweit Powell weitere Zinssenkungen andeutet. Sollte es jedoch anders kommen, dürfte der US-Dollar gestärkt werden.

    Vor Powells Auftritt wurden die Erwartungen jedoch gedämpft. Seit Donnerstag haben sich gleich mehrere hochrangige Fed-Vertreter gegen baldige Zinssenkungen ausgesprochen. US-Präsident Donald Trump dürfte darüber wenig erfreut sein, er fordert beinahe täglich starke Zinssenkungen von der Fed. Fachleute sehen darin eine Gefahr für die Unabhängigkeit der Zentralbank. Vier ehemalige Notenbankchefs hatten sich vor einigen Wochen in einer gemeinsamen Erklärung gegen politische Einflussnahme ausgesprochen./bgf/jsl/fba




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