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    WAZ  478  0 Kommentare Thyssenkrupp warnt vor Doppelbelastung durch nationale CO2-Abgabe / Vorstand Kaufmann fordert weitere Hilfen für grüne Industrien

    Essen (ots) - Thyssenkrupp hat sich für eine international
    einheitliche Bepreisung des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2)
    ausgesprochen, um den Klimaschutz anzuschieben. Zugleich warnt der
    Essener Industriekonzern vor einem nationalen Alleingang. "Wenn
    Deutschland etwa eine CO2-Abgabe plant, muss sie in die
    internationalen Klimaschutz-Instrumente eingepasst werden, damit es
    für die heimischen Unternehmen nicht zu Doppelbelastungen kommt",
    sagte Thyssenkrupp-Vorstand Donatus Kaufmann der Westdeutschen
    Allgemeinen Zeitung (WAZ, Mittwochausgabe) mit Blick auf Pläne der
    Bundesregierung. Nur eine international einheitliche CO2-Bepreisung
    biete allen die gleichen Wettbewerbschancen. "Dafür müssen alle in
    das gleiche international einheitliche Regelwerk gezwungen werden.
    Das ist die große Aufgabe für die kommenden Weltklimakonferenzen",
    sagte Kaufmann.

    Kaufmann betonte, er sehe "signifikante Marktchancen für
    Thyssenkrupp" durch die Entwicklung klimafreundlicher Technologien.
    Darunter "Carbon2Chem", ein Prozess, in dem aus Hüttengasen
    Chemikalien gewonnen werden, und das von Thyssenkrupp geplante grüne
    Stahlwerk. In den Hochöfen soll die Kohle durch mit Ökostrom
    gewonnenen Wasserstoff als Energieträger ersetzt werden. Weil aber in
    Deutschland absehbar nicht genügend Ökostrom produziert werde, denkt
    Thyssenkrupp über Importe aus Wüstenstaaten nach.

    Um diese Technologien in Deutschland voranzubringen und sie
    letztlich auch exportieren zu können, brauche es aber weiter
    staatliche Förderung. Das grüne Stahlwerk etwa plane Thyssenkrupp
    schrittweise bis 2050. "Aber auch hier gilt: Wenn die Politik den
    Einsatz von Wasserstofftechnologien entschieden fördert, geht es
    schneller", so Kaufmann.

    OTS: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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