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     194  0 Kommentare Consumer Healthcare Branche leidet unter Preisdruck

    Köln (ots) - Die diesjährige Global Pricing Study zeigt: Obwohl
    die Consumer Healthcare Industrie als Schnittstelle zwischen
    Gesundheitswesen und der Konsumgüterbranche beiden Bereichen sehr
    nahe ist, gibt es doch auffällige Unterschiede beim Thema Pricing,
    Preiskampf und Digitalisierung.

    Zwei Drittel der Unternehmen sehen branchenübergreifend den
    Vertrieb als Haupttreiber für ihr Wachstum, da ist auch der Bereich
    Consumer Healthcare (CHC) keine Ausnahme. Doch die CHC-Unternehmen
    messen dem Pricing eine höhere Bedeutung bei, als andere Industrien:
    Über 20 Prozent setzen in den nächsten zwei Jahren auf den Preis als
    größten Treiber für künftiges Wachstum. Im Vergleich zur nahen
    Konsumgüterindustrie ist das erstaunlich, hier sehen nur 8 Prozent
    der Unternehmen die Stellschraube Preis als Gewinngarant. Das zeigen
    die Ergebnisse der Global Pricing Study 2019* der globalen Strategie-
    und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners.

    Beeindruckend ist der Anteil der Unternehmen, die in diesem Jahr
    eine Preiserhöhung anvisieren: Insgesamt wollen 85 % der
    CHC-Unternehmen ihre Produkte zu einem höheren Preis auf den Markt
    bringen. Christian Rebholz, Partner in der globalen Life
    Sciences-Division bei Simon-Kucher & Partners und Experte für
    Consumer Healthcare, dazu: "Eine beeindruckende Zahl, die jedoch
    kritisch zu betrachten ist. Unsere Zahlen zeigen nämlich auch, dass
    im letzten Jahr zwei Drittel der Unternehmen lediglich die Hälfte der
    geplanten Erhöhungen auch wirklich umgesetzt haben. Dies liegt häufig
    entweder an einer unspezifischen Preiserhöhung nach dem
    Gießkannenprinzip oder an einer schlecht vorbereiteten Umsetzung im
    Vertrieb." In der Konsumgüterbranche liegt die Durchsetzungsrate
    sogar noch niedriger, hier schafften es nur rund 20 Prozent der
    Befragten die geplanten Preise zu erreichen.

    Die Branche fordert sich heraus

    Eine interessante Tendenz zeigt auch der brancheninterne
    Preiskampf. Obwohl sich mit 72 Prozent weniger CHC-Unternehmen einem
    Preisdruck ausgesetzt fühlen als noch vor zwei Jahren, steigt der
    Preisdruck. Fast drei Viertel der Unternehmen sind in einen
    Preiskampf verwickelt, davon gibt sogar über die Hälfte an, diesen
    Preiskampf bewusst selbst initiiert zu haben. Ein rasanter Anstieg
    verglichen mit der Global Pricing Study aus dem Jahr 2017. "Das ist
    eine besorgniserregende Entwicklung. Die Unternehmen sollten darauf
    achten, den Preis hier nicht nur als Instrument zur kurzfristigen
    Marktanteilsgewinnung zu betrachten, sondern vor Allem die
    langfristigen Steigerung des Brand Value im Auge haben.", so Dr.
    Clemens Oberhammer, Partner bei Simon Kucher.

    Digitalisierung soll Wachstum fördern
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    Consumer Healthcare Branche leidet unter Preisdruck Die diesjährige Global Pricing Study zeigt: Obwohl die Consumer Healthcare Industrie als Schnittstelle zwischen Gesundheitswesen und der Konsumgüterbranche beiden Bereichen sehr nahe ist, gibt es doch auffällige Unterschiede beim Thema Pricing, …

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