Gold etwas leichter
Der Goldpreis verliert im gestrigen New Yorker Handel von 1.503 auf 1.498 $/oz. Heute Morgen zeigt sich der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong unverändert und notiert aktuell mit 1.498
$/oz um 4 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit uneinheitlich.
Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)
Handelsblatt: „US-Justiz geht gegen Händler vor“. „Mitarbeiter des US-Finanzriesen JP Morgan sollen die Edelmetallmärkte systematisch manipuliert haben“. „Die Manipulationsversuche sollen sich über
acht Jahre erstreckt haben und tausende von Geschäften umfasst haben“. „Die Behörden haben bereits Anklagen gegen 16 verdächtige Banker eingereicht, darunter Händler, die für die Deutsche Bank und
das Schweizer Geldhaus UBS gearbeitet haben“.
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis entwickelt sich der Goldpreis bei einem festeren Dollar seitwärts (aktueller Preis 43.699 Euro/kg, Vortag 43.716 Euro/kg). Am
18.07.11 hat der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz nach einer zehnjährigen Hausse überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch
Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist
nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine
relative Überbewertung. Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter
1.700 $/oz wird die Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen fehlender Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und in Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Mit der zwischen Anfang 2011 und 2015 über mehrere Jahre negativen Berichterstattung wurden die schwachen
Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem mehrfachen Ausverkauf mit einer längerfristigen stabilen und freundlichen Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden
Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des
Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.