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     358  0 Kommentare EnBW fordert sektorübergreifenden und sozialverträglich gestalteten CO2-Mindestpreis (FOTO)

    Karlsruhe (ots) -

    - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
    abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -

    Einheitlicher Mindestpreis für CO2-Emissionen aus Strom, Verkehr
    und Wärme bietet wirksames, effizientes und schnelles Instrument, um
    Klimaziele in Deutschland zu erreichen.

    Die Energiewende ist ins Stocken geraten. Der Ausbau der
    Windenergie ist praktisch zum Erliegen gekommen, die Mobilitätswende
    hat noch gar nicht recht begonnen und die Klimaziele für 2020 sind in
    weite Ferne gerückt. "Dabei drängt die Zeit und die Lösungen liegen
    auf dem Tisch", sagt EnBW-Vorstandschef Frank Mastiaux. "Für diese
    Lösungen braucht es mutige politische Entscheidungen und ein klares
    Bekenntnis zur Energiewende".

    Im Klimaschutzplan der Bundesregierung werden ambitionierte Ziele
    für die Energiewirtschaft sowie für die Sektoren Verkehr und Wärme
    genannt. "Die aktuelle Debatte um einen sektorübergreifenden
    CO2-Preis ist sehr zu begrüßen. Die Bepreisung von Klimagasen auch
    außerhalb des europäischen Emissionshandels ist seit langem
    überfällig", erklärt Frank Mastiaux. Beispiel Heizen: Ein Kunde, der
    Heizstrom bezieht, der beispielsweise aus Gas gewonnen wird, bezahlt
    heute schon einen CO2-Zuschlag. Diese sind über den Emissionshandel
    schon im Strompreis enthalten. Heizt ein Kunde hingegen direkt mit
    Erdgas, fällt kein entsprechender Zuschlag für CO2 an. "Wir schlagen
    deshalb vor, auf die Erfahrungen aus dem bestehenden System der
    Energiebesteuerung zurückzugreifen und darauf aufbauend mit einem
    Maßnahmenmix die CO2-Bepreisung auch für die anderen Sektoren
    einzuführen".

    Konkret fordert die EnBW:
    - Die Einführung eines CO2-Aufschlags auf die Energiesteuern im
    Verkehrs- und Wärmesektor. Nach Energiewirtschaft und Industrie
    würden CO2-Emissionen damit auch sektorübergreifend einen Preis
    erhalten.
    - Die Festsetzung eines nationalen CO2-Mindestpreises im
    europäischen Emissionshandel mit einem moderaten Steigerungspfad. Das
    bedeutet Planungssicherheit für alle Betroffenen, insbesondere für
    den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Konkret sollte dieser auch
    sektorübergreifend geltende Mindestpreis je Tonne CO2 bei 25 Euro
    (2020) liegen, 2025 auf 30 Euro und 2030 auf mindestens 40 Euro
    steigen.
    - Eine grundlegende Reform der Abgabenstruktur für Strom: Die im
    Verkehrs- und Wärmesektor erzielten Mehreinnahmen des Staates werden
    über eine Senkung der Stromkosten vollständig an die Verbraucher
    rückverteilt, u.a. über eine fast vollständige Abschaffung der
    Stromsteuer.

    "Das von uns favorisierte Modell ist effizient, einfach und
    liefert kurzfristig Ergebnisse für den Klimaschutz. Ein zusätzliches
    Emissionshandelssystem für Wärme und Verkehr aufzubauen - wie von
    manchen gefordert - dauert zu lange. Wir brauchen jetzt eine Lösung",
    so der EnBW-Chef. "Unser Vorschlag soll alle klimaschädlichen
    Energieträger moderat stärker belasten". Auch die mittelständische
    Industrie profitiert von der vorgeschlagenen Abschaffung der
    Stromsteuer. Gleichzeitig müssen auch weiterhin Wege zur Entlastung
    und zur Förderung von klimafreundlichen Energien in der Industrie
    gefunden werden.

    Für den Verbraucher würden Anreize geschaffen, auch im Wärme- und
    Verkehrssektor nach und nach auf klimaschonendere Technologien
    umzusteigen. Dank des "sanften" Anstiegs des Mindestpreises hätten
    die Verbraucher genügend Zeit, ihr Konsumverhalten anzupassen.
    Verbraucher, die beispielsweise auf ein Elektroauto umsteigen und
    eine Wärmepumpe zum Heizen einsetzen, würden in dem vorgeschlagenen
    System sogar deutlich finanziell entlastet.

    Rückenwind bekommt die EnBW in ihrer Argumentation durch ein
    aktuelles Gutachten des energiewirtschaftlichen Beratungsunternehmen
    Connect Energy Economics aus Berlin. In ihrer Untersuchung kommen die
    Berater zu dem Schluss, dass eine Weiterentwicklung der
    CO2-Bepreisung zu einer effektiven, sozial vertretbaren und schnellen
    Senkung des CO2-Ausstoßes führen würde. Der Mix aus Mindestpreis,
    Sektorkopplung und Entlastung des Strompreises könnte "eine
    nachhaltige Entwicklung einleiten, die sozialverträglich und für
    Verbraucher sowie für Investoren gut planbar ist", schreiben die
    Berater.

    OTS: EnBW Energie Baden Württemberg AG
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/12866
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_12866.rss2
    ISIN: DE0005220008

    Pressekontakt:
    Christof Hafkemeyer
    Leiter Corporate Communication
    Energie Baden-Württemberg AG
    Durlacher Allee 93
    76131 Karlsruhe
    Telefon: +49 721 63-14351
    E-Mail: c.hafkemeyer@enbw.com
    Website: www.enbw.com


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