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    ROUNDUP  266  0 Kommentare Reallöhne gestiegen - mehr Kaufkraft als Konjunkturstütze

    WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Löhne und Gehälter in Deutschland sind auch im zweiten Quartal stärker gestiegen als die Inflation. Arbeitnehmer hatten daher unter dem Strich im Schnitt mehr Geld in der Tasche als ein Jahr zuvor. Bereinigt um den Anstieg der Verbraucherpreise waren die Reallöhne um 1,3 Prozent höher als im zweiten Quartal 2018, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte.

    Damit setzte sich ein seit Anfang 2014 anhaltender positiver Trend fort. Seither stiegen die Reallöhne kontinuierlich. Haben die Beschäftigten mehr Geld zur Verfügung, stärkt das ihre Kaufkraft. Das kann den Konsum als wichtige Stütze der heimischen Konjunktur ankurbeln.

    Nach Angaben der Wiesbadener Behörde erhöhten sich die Löhne nominal - Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen wie Leistungsprämien - im Schnitt um rund 3,0 Prozent. Die Teuerungsrate fiel mit gut 1,6 Prozent geringer aus.

    Trotz der sich abschwächenden Konjunktur bleiben die Bundesbürger in Kauflaune. Nach der vom Marktforschungsinstitut GfK monatlich erstellten Konsumklimastudie beurteilen die Menschen in Deutschland die Entwicklung ihres eigenen Einkommens weiter positiv und sind zu größeren Einkäufen bereit.

    Der Privatkonsum ist eine wichtige Stütze der deutschen Konjunktur. Er macht gut die Hälfte der gesamten Wirtschaftsleistung von Europas größter Volkswirtschaft aus. Im zweiten Quartal legten die Konsumausgaben leicht um 0,1 Prozent zu. Der Außenhandel leidet dagegen unter den internationalen Handelskonflikten und bremste zuletzt das Wirtschaftswachstum in Deutschland aus.

    Über einen besonders starken Anstieg der Nominallöhne im zweiten Quartal konnten sich unter anderem Mitarbeiter in der Öffentlichen Verwaltung (5,9 Prozent), im Grundstücks- und Wohnungswesen (4,7 Prozent), im Baugewerbe sowie im Bereich Erziehung und Unterricht (jeweils 4,2 Prozent) freuen. Deutlich geringer fiel das Plus im Bereich Verkehr und Lagerei (0,3 Prozent) aus. Der Zeitpunkt von Tarifabschlüssen und Erhöhungen ist von Branche zu Branche allerdings auch unterschiedlich./mar/DP/zb





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