Trump dementiert unangemessenes 'Versprechen'
lächerlich
WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Präsident Donald Trump hat Medienberichte über ein angebliches unangemessenes "Versprechen" gegenüber einem ausländischen Staats- und Regierungschef als "lächerlich" abgetan. Ein Geheimdienstmitarbeiter hatte wegen Äußerungen Trumps in einem Telefonat bei einer internen Kontrollbehörde eine Beschwerde eingelegt, wie die "Washington Post" und "New York Times" am Donnerstag berichteten. Der Generalinspekteur der Geheimdienste, Michael Atkinson, stufte die Beschwerde als glaubwürdig ein, wie aus einem Schreiben hervorgeht.
"Es war ein vollkommen angemessenes Gespräch", sagte Trump am Freitag im Weißen Haus und beschuldigte den Informanten, parteilich zu sein. Er kenne dessen Identität aber nicht.
In Washington schlugen die Berichte hohe Wellen - im Kongress hatte es am Donnerstag eine geschlossene Anhörung dazu gegeben. Kommende Woche soll eine öffentliche Anhörung folgen. Die Regierung hält konkrete Informationen zu der Beschwerde bislang allerdings zurück. Medien sahen Hinweise darauf, dass es in der Beschwerde um ein Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gehen könnte.
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Auf Nachfrage von Journalisten, ob es in dem strittigen Gespräch um den demokratischen Präsidentschaftsbewerber Joe Biden ging, sagte Trump: "Es spielt keine Rolle, was ich besprochen habe." Zuvor hatte Trumps Anwalt, Rudy Giuliani, bei CNN eingeräumt, die Ukraine ermuntert zu haben, Vorwürfen nachzugehen, die Biden - und insbesondere dessen Sohn Hunter - berühren./lkl/DP/stw