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     300  0 Kommentare Trump wehrt sich gegen neue Vorwürfe in Ukraine-Affäre

    WASHINGTON (dpa-AFX) - In der Ukraine-Affäre um möglichen Machtmissbrauch hat US-Präsident Donald Trump versucht, die jüngsten Vorwürfe gegen ihn herunterzuspielen. "Ein Whistleblower mit Informationen aus zweiter Hand?", schrieb Trump am Donnerstag auf Twitter. Dies sei wieder nur eine Geschichte der lügnerischen Medien. "Noch eine Hexenjagd!", beklagte er sich und beteuerte erneut, sein Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Ende Juli sei "sehr nett" gewesen, und er habe keinen Druck ausgeübt.

    Auf seiner Rückreise von den Vereinten Nationen in New York zum Weißen Haus in Washington unterstrich Trump: "Das war ein perfektes Telefonat." Selenskyj selber habe gesagt, "dass es keinerlei Druck auf ihn gab". Trump fügte hinzu: "Was die Demokraten diesem Land antun, ist eine Schande." Trump lobte zugleich seine Regierungsarbeit und betonte, er habe in den ersten zweieinhalb Jahren im Weißen Haus mehr erreicht als so gut wieder jeder seiner Amtsvorgänger.

    Am Donnerstag hatte der Geheimdienstausschuss des US-Repräsentantenhauses die schriftliche Schilderungen eines anonymen Hinweisgebers veröffentlicht, der die Ukraine-Affäre mit seinen Vorwürfen erst ins Rollen gebracht hatte. Im Rahmen seiner Arbeit habe er Informationen mehrerer Regierungsmitarbeiter erhalten, dass der US-Präsident "die Macht seines Amtes nutzt", um die Einmischung eines anderen Landes in die US-Wahlen 2020 zu erreichen, schrieb der Whistleblower darin und warf dem Weißen Haus Vertuschungsversuche vor. Mehrere führende Mitarbeiter hätten sich intensiv bemüht, nach einem strittigen Telefonat zwischen Trump und Selenskyj einen Zugriff auf die Wortlautfassung des Gespräches zu verhindern. In der Regierungszentrale habe es tiefe Besorgnis über das Telefonat und über einen möglichen Amtsmissbrauch des Präsidenten gegeben.

    Der anonyme Geheimdienstmitarbeiter räumte ein, er selbst sei bei den meisten Vorgängen kein direkter Zeuge gewesen, habe aber aus verschiedenen Quellen übereinstimmende und glaubwürdige Informationen verschiedener Regierungsmitarbeiter dazu bekommen. Ein internes Kontrollgremium hatte die Beschwerde als glaubwürdig eingestuft./jac/DP/he





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