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     2358  0 Kommentare 5 Topaktien für den Oktober

    2019 ist zu drei Vierteln vorüber und es war ein bisher sicherlich ereignisreiches Jahr. Obwohl der S&P 500 im bisherigen Jahresverlauf um fast 20 % gestiegen ist, ging es doch ordentlich auf und ab. Und während sich der Gesamtmarkt gut entwickelt hat, sehen einige Aktien auf dem Weg ins letzte Quartal des Jahres noch billig aus.

    Deswegen haben wir fünf unserer Analysten gebeten, einige der Aktien zu nennen, die sie im Auge haben. Als Antworten kamen iRobot (WKN: A0F5CC), Etsy (WKN: A14P98), Chart Industries (WKN: A0KDX9), Macy’s (WKN: A0MS7Y) und SSR Mining (WKN: A2DVLE) – diese fünf halten sie für den Oktober für Käufe.

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    Kurzfristige Gegenwinde? Eher langfristiges Potenzial

    Matt Frankel (iRobot): Das Robotikunternehmen iRobot, Hersteller der Roomba-Staubsauger und anderer Haushaltsroboterprodukte, hat in letzter Zeit einen Kursrückgang erlebt. Seit Ende des zweiten Quartals hat iRobot rund 35 % seines Wertes verloren.

    Der Hauptverantwortliche für die schlechte Performance der Technologieaktien ist der Einfluss des Handelskrieges auf das Geschäft des Unternehmens. Die Aktien stürzten um 16 % unmittelbar nach dem Gewinnbericht im zweiten Quartal ab, wo das Management den Ausblick für das Gesamtjahr senkte. Wie der Vorstandsvorsitzende Colin Angle sagte: „Die direkten und indirekten Auswirkungen des Handelskrieges zwischen den USA und China sowie die kürzlich eingeführten Zölle von 25 % werden dafür sorgen, dass das Wachstum des US-Marktsegments in der zweiten Jahreshälfte voraussichtlich unter unseren Erwartungen liegt.“

    Gut, das Unternehmen hat absolut recht –- Zölle sind wahrscheinlich kurzfristig ein Problem und man kann derzeit einfach nicht wissen, wann der Handelskrieg zu Ende sein wird. Soweit wir wissen, werden die Zölle für ein weiteres Jahr oder mehr gelten. Trotz der schlechten Performance und der kurzfristig nahezu sicheren Auswirkungen der Zölle muss man aber das Gesamtbild im Auge behalten. Außerdem hat das Unternehmen klugerweise damit begonnen, die Produktion aus China zu verlagern, um zukünftige Effekte der Zölle zu schwächen.

    Zum einen waren die Zahlen von iRobot trotz der unangenehmen Reaktion des Marktes auf die Erträge des Unternehmens eigentlich recht gut. Der Umsatz wuchs gegenüber dem Vorjahr um 15 %, wobei das internationale Umsatzwachstum mit 18,2 % besonders stark war. Und das Unternehmen hat trotz des wachsenden Wettbewerbs hervorragende Arbeit geleistet, um seinen führenden Marktanteil zu halten.

    Darüber hinaus befindet sich iRobot noch in einem frühen Stadium der Entwicklung eines Ökosystems für Verbraucherroboter. Die Roomba-Staubsauger waren sehr erfolgreich, aber die Braava-Linie der Wischroboter ist nicht so weit verbreitet und es sind mehrere neue Produkte in Arbeit. Der erste Terra-Roboterrasenmäher wird 2020 auf den Markt gebracht und das Unternehmen erwarb im Juni Root Robotics, einen führenden Anbieter von Robotern im Bildungsbereich.

    Kurz gesagt, iRobot scheint im Moment ein unglaublich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu haben. Die Aktie wird etwa zum 20-Fachen ihrer Erträge gehandelt, und angesichts des starken Umsatzwachstums, der günstigen Trends und der bevorstehenden Einführung neuer Produkte scheint dies ein riesiges Schnäppchen für geduldige langfristige Investoren zu sein.

    Der Markttrend hin zu intelligenten Geräten könnte in den kommenden Jahren ein großer Faktor für das weitere Wachstum von iRobot sein. So lassen sich beispielsweise bereits mit dem Amazon Echo neuere Roomba-Modelle steuern, und da sich der Trend zur Einführung vernetzter Geräte fortsetzt, ist iRobot gut positioniert, um neue und innovative Smart Home Robots zu entwickeln. In der Lage zu sein, einfach zu sagen: „Alexa, mäh den Vorgarten“ ist schon eine feine Sache.

    Die Kunstplattform

    Brian Feroldi (Etsy): Es ist kein Geheimnis, dass immer mehr Umsätze im Einzelhandel online passieren. Mit der steigenden Kaufkraft der Millennials ist dies ein Megatrend, der sich voraussichtlich noch Jahrzehnte fortsetzen wird. Während es zahlreiche Möglichkeiten für Investoren gibt, hier einzusteigen, ist mein Liebling im Moment Etsy.

    Etsy hat sich als Standardplattform für Menschen etabliert, die handgefertigte Waren kaufen oder verkaufen wollen. Es ist der perfekte Ort für Kreative, die ihre Talente einsetzen und zusätzliche Einnahmen erzielen wollen. Es ist auch ein großartiger Ort für Käufer, die vor allem Qualität schätzen und nach Unikaten suchen.

    Wichtig ist, dass Etsy selbst keine Produkte verkauft oder Inventar führt; es betreibt einfach einen Marktplatz, der Käufer und Verkäufer miteinander verbindet. Die Plattform hat mittlerweile mehr als 43 Millionen aktive Käufer und 2,3 Millionen aktive Verkäufer, die beide zweistellig wachsen.

    Die florierende Plattform von Etsy trägt dazu bei, beeindruckende Finanzergebnisse zu erzielen. Im letzten Quartal stieg der Umsatz von Etsy um 37 % auf 181 Millionen USD. Die erhöhte Skalierung ermöglichte es Etsy, die Margen zu steigern, und trug dazu bei, das Wachstum von 439 % im Ergebnis (wenn auch von einer kleinen Ausgangsbasis) zu steigern. Das Management erwartet für den Rest des Jahres weiteres Wachstum und hat kürzlich seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben.

    Aber warum sollten Anleger erwarten, dass dieses starke Wachstum langfristig anhalten kann?

    • Einzigartiges Angebot: 78 % der Käufer sagen, dass Etsy Artikel verkauft, die anderswo nicht zu finden sind. Dies trägt dazu bei, dass die Käufer auch bei weiter zunehmendem Wettbewerb immer mehr zurückkommen.
    • Wiederholte Käufe: 60 % der Etsy-Käufer kaufen nur einmal im Jahr auf der Website. Das Management verfügt über zahlreiche Programme, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen und mehr Käufe zu triggern.
    • Aufmerksamkeit: Etsy investiert in zahlreiche Marketingprogramme, um seine Marke bei den Kunden bekannt zu machen.
    • Kostenloser Versand: Etsy macht es für Verkäufer einfacher, kostenlosen Versand bei Bestellungen von mehr als 35 USD anzubieten. Käufer wollen keine Versandkosten, sodass diese Änderung dazu beitragen sollte, die Nachfrage anzukurbeln.
    • Rückkäufe: Etsy verwendet einen Teil seines Cashflows für den Rückkauf seiner Aktien.
    • Neue Kategorien: Die Übernahme von Reverb, einer Online-Site für den Kauf und Verkauf von gebrauchten Musikgeräten, bringt einen neuen Kundenkreis auf die Plattform.
    • Platz zum Wachsen: Etsy hat im vergangenen Jahr fast 3,9 Milliarden USD an Transaktionen geschafft, was zeigt, dass es der klare Top-Player in seiner Nische ist. Die gute Nachricht für Investoren ist, dass das Management diese Nische für riesig hält. Das Unternehmen glaubt, dass seine adressierbare Marktchance bei rund 250 Milliarden USD liegt, was bedeutet, dass man nach wie vor nur an der Oberfläche des Möglichen kratzt.

    Sollten all diese Faktoren weiter berücksichtigt werden, dürfte Etsy auch in den kommenden Jahren zweistellig wachsen. Auch wenn die Aktie nicht als billig bezeichnet werden kann – sie wird zum rund 61-Fachen der erwarteten Gewinne gehandelt – ist der Preis um mehr als 15 % unter dem Allzeithoch. Da hier viel Wachstum möglich ist und die Plattform einzigartig ist, findet sich hier eine großartige E-Commerce-Aktie, die man kaufen und langfristig halten kann.

    Der heimliche Gewinner des weltweiten LNG-Booms

    Jason Hall (Chart Industries): In den letzten Jahren hat sich der Hersteller von Tieftemperatur-Gasaufbereitungsanlagen Chart Industries bei den Aktionären unglaublich gut gemacht. Der Aktienkurs steht 116 % höher als noch vor drei Jahren, weit über den 49 % der Gesamtrenditen, die der S&P 500 im gleichen Zeitraum erzielt hat.

    Was hat also die großen Gewinne von Chart beeinflusst? Nun, das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren einen Großteil der Zeit damit verbracht, eine umfassende Umstrukturierung durchzuführen, um das etwas unflexible Geschäft mit aufgeblähten Gemeinkosten und einer Handvoll Geschäftseinheiten zu bewältigen, die nicht wirklich zu seinen Kernkompetenzen passten. Bis heute hat das Unternehmen Nichtkernanlagen veräußert und dafür eine Handvoll Akquisitionen getätigt, die weitaus besser in das Geschäft passen. Gutes Timing: Jetzt ist der globale Ausbau von LNG-Export- und -Importanlagen in vollem Gange.

    Langsam kann man auch die Früchte sehen. Chart erwartet, dass der Gewinn pro Aktie bis Ende 2019 um 50 % steigen wird, was auf das Wachstum in allen Geschäftsbereichen zurückzuführen ist, wobei der größte Treiber jedoch die sogenannten „Big LNG“-Aufträge für Anlagen in LNG-Exportanlagen sein werden. Das Unternehmen sagt, dass es eine Verbindung zu zehn dieser bereits ausgewählten Anlagen hat, die in den nächsten zwei Jahren grünes Licht für den Bau geben sollen, wobei der Bau innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre abgeschlossen sein soll. Zusätzlich zu den zehn Projekten, mit denen Chart bereits Gewinne erzielt, sagt das Management, dass es für weitere 14 Projekte in verschiedenen Phasen der Planung und der Bundesgenehmigungen im Rennen ist.

    Nur um es klarzustellen, es handelt sich um massive Projekte, die je nach Kapazität zwischen 8 und 25 Milliarden USD kosten. Dennoch sind sie für Chart sehr lukrativ. So hat das Unternehmen beispielsweise gerade grünes Licht für die Kühlboxen und gelöteten Aluminiumwärmetauscher für das im Privatbesitz befindliche Exportterminalprojekt 10 MTPA Calcasieu Pass Liquefied Natural Gas (LNG) von Venture Global erhalten, das 2020 gebaut wird und in den nächsten Jahren mehr als 135 Millionen USD für diesen Einzelauftrag einbringen wird. In diesem Zusammenhang sind das fast 13 % des gesamten Umsatzes von Chart im Jahr 2018, der aus einem einzigen Auftrag resultiert.

    Diese Deals sind auch für Chart unglaublich profitabel. Zwischen dem Calcasieu-Pass-Projekt und mehreren ähnlichen Transaktionen, von denen man einen Teil bis Ende 2020 fertigstellen wird, erwartet Chart einen Umsatz von 125 Millionen USD und einen bereinigten Gewinn von bis zu 1,00 USD pro Aktie. Zur Erläuterung: Die Prognose von Chart für das Gesamtjahr vor diesen Transaktionen sieht einen Umsatz von bis zu 1,4 Milliarden USD sowie einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 3,80 USD vor. Doch, doch: Chart erwartet, dass beim bereinigten Ergebnis je Aktie ein Plus von 26 % erzielt wird, nachdem der Umsatz im Jahr 2020 um weniger als 10 % gestiegen ist. Chart nutzt seine bestehenden Aktivitäten, um unglaubliche zusätzliche Margen zu erzielen.

    Mit Blick auf die nächsten Jahre erwartet Chart, dass der bereinigte Gewinn von 2,02 USD pro Aktie im Jahr 2018 auf 3,03 USD pro Aktie zur Jahresmitte 2019 auf bis zu 8,38 USD pro Aktie im Jahr 2020 steigen wird. Mit einem Kursrückgang von mehr als 30 % gegenüber dem Höchststand von 2019 kann man Chart für das etwa 7,9-Fache der erwarteten Gewinne von 2020 kaufen. Noch besser: CEO Jill Evanko machte bei der Konferenz zum Q2 deutlich, dass 2020 auch nicht der Höhepunkt im LNG-Zyklus sein dürfte. Jetzt ist also ein hervorragender Zeitpunkt, um in den weltweiten LNG-Boom zu investieren, und mit Chart kann man so richtig schön profitieren.

    Zu billig, um die Aktie zu ignorieren

    Jeremy Bowman (Macy’s): Der stationäre Einzelhandel ist für Investoren zum Gräuel geworden und jeder weiß, warum. Onlinehändler wie Amazon machen Einzelhandelsgeschäfte zunehmend irrelevant und dieser Trend wird anhalten, da das Onlineshopping immer schneller und einfacher wird.

    Trotzdem finden immer noch 90 % der Einzelhandelsumsätze im stationären Handel statt, und selbst große und traditionsreiche Ketten wie Macy’s verzeichnen immer noch Wachstum. Die altehrwürdige Warenhauskette verzeichnete sieben aufeinanderfolgende Quartale mit vergleichbarem Umsatzwachstum, wobei sich diese Zahl im letzten Quartal auf 0,2 % verlangsamte.

    Dennoch wurde die Macy-Aktie in den letzten Monaten von einer Reihe von negativen Schlagzeilen geplagt. Erstens hat das Unternehmen nach einer schwachen Performance im zweiten Quartal die Guidance für den Gewinn pro Aktie für das Gesamtjahr deutlich reduziert und von 3,05 bis 3,25 USD auf 2,85 bis 3,05 USD gesenkt, die beide 0,25 USD an Veräußerungsgewinnen beinhalten. Dann wurde die Aktie mit dem Rest des Einzelhandels abverkauft, weil die Handelsstaus mit China wieder aufflammten, und die Investoren waren ebenfalls erschrocken über den plötzlichen Weggang der Gründer von Bluemercury, dem Kosmetikgeschäft, das das Unternehmen im Jahr 2015 übernommen hatte.

    Das Ergebnis des jüngsten Abverkaufs ist, dass die Macy-Aktie nach den meisten konventionellen Maßnahmen wie ein Schnäppchen aussieht. Selbst wenn man die erwarteten Gewinne aus dem Verkauf von Vermögenswerten ignoriert und davon ausgeht, dass das EPS mit 2,60 USD am unteren Ende seiner Prognosebandbreite liegt, wird die Aktie zu einem Forward-Preis-Gewinn-Verhältnis von 6,2 gehandelt, was deutlich billiger ist als bei den Kollegen von Kohl’s oder Nordstrom. Macy’s wird ebenfalls 21 % unter dem Buchwert gehandelt. Sollte also die Bilanz korrekt sein, wäre das Unternehmen 6,3 Milliarden USD wert – 1,3 Milliarden USD mehr als die 5 Milliarden USD Marktkapitalisierung, und diese Bewertung berücksichtigt nicht einmal den Wert der Immobilien.

    Um den Deal weiter zu versüßen, können Investoren heute eine gut fundierte Dividendenrendite von 9,4 % bekommen. Obwohl eine Rendite in der Höhe wie eine Falle aussehen könnte, ist sie lediglich das Resultat einer sehr billig gewordenen Aktie. Selbst unter der Annahme der niedrigsten EPS-Schätzungen in diesem Jahr liegt die Dividendenausschüttungsquote immer noch unter 60 %, sodass sie nicht Gefahr läuft, gekürzt zu werden.

    Ein niedriger Preis allein macht eine Aktie jedoch nicht automatisch zum Kauf. Macy’s verdient deine Aufmerksamkeit, weil es ein stärkeres Unternehmen ist, als der Markt glaubt – und damit ist sie in Value-Gefilden. Das Unternehmen verzeichnet seit 40 Quartalen in Folge ein zweistelliges Wachstum des digitalen Umsatzes und hat intelligente Akquisitionen getätigt, darunter Bluemercury und Story – obwohl es wohl mehr tun könnte, um den Wert dieser Assets zu erschließen. Inzwischen hat das Unternehmen sein Discount-Segment namens Backstage ausgebaut und Initiativen in den Bereichen Digital und Mobile wie Vendor Direct beschleunigt, sodass seine Drittanbieter Onlinebestellungen direkt an Kunden versenden können.

    Schließlich hat Macy’s seine überschüssigen Einzelhandelsflächen klugerweise abgebaut und die Geschäfte verkleinert, wo sich dies anbot. Die wertvollen Immobilien machen die Aktie noch reizvoller, da ihr Wert von der Investmentfirma Cowen auf 16 Milliarden USD geschätzt wurde. Macy’s macht sich auch daran, den Wert seiner Immobilien zu nutzen mit dem Plan, einen 1,2 Millionen Quadratfuß großen Büroturm am Herald Square in New York zu bauen. Außerdem ist man eine Partnerschaft mit Brookfield Asset Management eingegangen, um Mehrzweckanlagen auf überschüssigen Parkplatzflächen zu bauen, die Macy’s derzeit besitzt.

    Bald ist außerdem Weihnachten. Jetzt könnte also ein hervorragender Zeitpunkt sein, um den Abverkauf der Macy-Aktien zu nutzen. Obwohl das Unternehmen davor gewarnt hat, dass das dritte Quartal aufgrund von Vergleichen mit einer starken Performance im Vorjahresquartal schwierig sein wird, ist es für das vierte Quartal optimistischer gestimmt.

    Eine starke Performance in der Weihnachtszeit würde den Markt wahrscheinlich die kurzfristigen Herausforderungen vergessen lassen, die den Kurs der Aktie beeinträchtigt haben. Das gibt den Anlegern die Möglichkeit, zweistellige Renditen zu erzielen und gleichzeitig eine Dividendenrendite von 9 % zu erzielen.

    Hier glänzt gleich einiges

    Sean Williams (SSR Mining): In einem Meer voller wachstumsstarker Technologieaktien ist meine Topaktie für den Monat Oktober … nun, eine Gold- und Silberminenaktie: SSR Mining.

    Meiner Meinung nach bietet der Nebenwert SSR Mining ein unglaubliches Wachstums- und Leistungsversprechen.

    Der fragliche Katalysator ist die makroökonomische Landschaft für Gold und Silber, die meiner Meinung nach schon seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr so robust aussieht. Gold ist ein physisches Metall, das Anlegern als risikoloses Investment in stürmischen Zeiten vertraut ist, wenn es an der Börse also rundgeht oder wenn sich die Anleger um andere Faktoren wie Handelskrieg, echte Kriege, hohe Inflation usw. Sorgen machen. Mehr als ein halbes Dutzend Faktoren können den Preis von Gold und seinem Schwestermetall Silber beeinflussen.

    Aber was mich besonders über die mittelfristigen Aussichten für beide Metalle begeistert hat, ist der Einbruch der globalen Anleiherenditen. Letzten Monat hatten Staatsanleihen im Wert von 17 Billionen USD auf der ganzen Welt einen negativ verzinslichen Zinssatz. Mit anderen Worten, wenn diese Anleihen bis zur Fälligkeit gehalten würden, würden Investoren, die sie gekauft haben, weniger Geld zurückbekommen, als sie eingesetzt haben. Dies ist von Bedeutung, denn der Feind von Gold und Silber, zwei physischen Vermögenswerten ohne Ertrag, ist eine hohe garantierte Rendite, die die Inflationsrate übertrifft. Während die Renditen sinken, steigt die Attraktivität physischer Metalle wie Gold und Silber.

    Es könnte sogar festgestellt werden, dass positiv verzinsliche Anleihen zu Edelmetallinvestitionen führen. Der jüngste Rückgang der zehnjährigen US-Anleiherenditen und fast jede andere Fälligkeit, abgesehen von den 30-jährigen, führt unter Berücksichtigung der Inflation zu einer negativen Rendite. Da die US-Notenbank nun deutlich von einer Straffung der Geldpolitik auf eine Lockerung der Geldpolitik umschaltet, haben Gold und Silber die Chance, in den kommenden Jahren Allzeithochs in den Schatten zu stellen. Und man muss kein Genie sein, um zu erkennen, dass höhere Gold- und Silberpreise höhere Einnahmen und bessere Margen für alle Edelmetallunternehmen bedeuten.

    Das ist die allgemeine These. Jetzt aber mal dazu, warum SSR Mining das Gold- und Silberunternehmen der Stunde ist.

    Was mich immer wieder zu SSR Mining hingezogen hat, ist der Fokus des Unternehmens auf die Verbesserung der Effizienz seiner bestehenden Minen bei gleichzeitiger Wahrung der Disziplin bei der Buchhaltung. Die wichtigste Mine des Unternehmens in Nevada, Marigold, ist auf dem besten Weg, die jährliche Produktion zwischen 2019 und 2021/2022 um rund 30 % auf 265.000 Unzen Gold pro Jahr zu steigern. Gleichzeitig haben die laufenden Erkundungen und Erweiterungen die Lebensdauer der bestehenden Minen von Marigold auf zehn Jahre verlängert.

    Es gibt auch die Seabee-Mine, die erworben wurde, als SSR Mining Mitte 2016 Claude Resources kaufte. Seitdem hat sie jedes Jahr eine Rekordproduktion von Gold erreicht, und das bei unglaublich niedrigen, allumfassenden Kosten. Seabee fördert bis 2023 jährlich Gold von etwa 100.000 Unzen, was einem Anstieg von 29 % gegenüber dem, was die Mine im Jahr 2016 erzeugt hat, entspricht.

    Vor Kurzem begann SSR Mining mit der Produktion in der Chinchillas-Mine in Argentinien. Ursprünglich war es ein 75- bis 25%iges Joint Venture mit Golden Arrow, aber SSR Mining hat seinen Joint-Venture-Partner aufgekauft und besitzt diese Mine nun ganz für sich allein.

    Selbst mit Produktionssteigerungen und bescheidenen Akquisitionen, die regelmäßig Bestandteil des SSR-Mining-Konzepts sind, beendete das Unternehmen das zweite Quartal mit 452,2 Millionen USD an liquiden Mitteln, 37,7 Millionen USD an marktfähigen Wertpapieren und 283,1 Millionen USD an Schulden. Das sind fast 207 Millionen USD an Netto-Cash, vorausgesetzt, SSR Mining hat seine marktfähigen Wertpapiere liquidiert. Nur sehr wenige Bergbaugesellschaften verfügen über eine solche Netto-Cash-Position, was die finanzielle Flexibilität von SSR Mining zeigt.

    Am Ende ist es immer noch ein ziemlicher Wert. Als Unternehmen, das in der Vergangenheit (basierend auf meinen eigenen Untersuchungen) zum 10-Fachen seines freien Cashflows pro Aktie (CFPS) fair bewertet wurde, fordert die Wall Street 2,23 USD in CFPS bis 2021. Das Unternehmen würde mehr als 50 % Auftrieb gegenüber dem aktuellen Preis haben, wenn SSR Mining zum 10-fachen des CFPS gehandelt werden würde – und sogar noch mehr, sollten Gold und Silber weiter steigen.

    Ein besseres Szenario kann ich mir für SSR Mining gar nicht erst vorstellen.

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    The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Brookfield Asset Management, Chart Industries, Etsy und iRobot und empfiehlt Aktien von Nordstrom. Brian Feroldi besitzt Aktien von Amazon und Etsy. Jason Hall besitzt Aktien von Amazon, Chart Industries und iRobot. Jeremy Bowman besitzt Aktien von Amazon und Nordstrom. Matthew Frankel besitzt keine der angegebenen Aktien. Sean Williams besitzt Aktien von SSR Mining Inc.

    Dieser Artikel erschien am 26.9.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

    Motley Fool Deutschland 2019

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.




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