5 High-Yield-Dividendenaktien, die du dir anschauen solltest - Seite 2
2. Ford Motor: Höhere Preise verlangen
Die US-Fahrzeugverkäufe haben ein Plateau erreicht. Dazu gibt es viele düstere Prognosen, die große Automobilhersteller wie Ford Motor Company (WKN: 502391) betreffen. Und es stimmt, dass das Umsatzvolumen nach Jahren des Wachstums der Branche mittlerweile den Höhepunkt erreicht hat – aber das bedeutet nicht, dass hier alles verloren ist. Schauen wir uns doch mal ein paar Zahlen an.
Den Schlagzeilen zufolge ist der Absatz von leichten Kfz in den USA im September um 12 % gegenüber dem Vorjahr gesunken. Während das einerseits stimmt, muss man bedenken, dass es im September zwei Verkaufstage weniger gab als im Vorjahr und dass im letzten September fünf Wochenenden plus Labor Day Volumen im Monat waren, während es diesen September ein Wochenende weniger und keinen Labor Day gab. Wenn man das berücksichtigt, hat sich die Nachfrage kaum geändert. Diese bricht also nicht ein und der Umsatz bleibt etwa bei historischen Höchstständen. Der breitere Umsatzrückgang könnte leicht überbewertet werden.
Betrachtet man Ford genauer, so gibt es einen weiteren Faktor, der die Rentabilität unterstützt: einen besseren Umsatzmix. 2019 ist ein Übergangsjahr für Ford, da man sich weiter von Limousinen abwendet und sich auf Pickup-Trucks und SUVs konzentriert. Dieser Übergang des Umsatzmixes ist eine gute Nachricht für durchschnittliche Transaktionspreise und Gewinne. Der Verkaufsmix aus Lkws und SUVs von Ford stieg im dritten Quartal auf 87 %, wobei die durchschnittlichen Transaktionspreise Ende September um 2.200 USD auf 37.900 USD gegenüber dem Vorjahr stiegen. Fords wichtige Pickup-Absätze stiegen im dritten Quartal um 5 % auf 240.378 Einheiten, was das Unternehmen zum besten Ergebnis des dritten Quartals seit 14 Jahren brachte.
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Im Wesentlichen läuft das Kerngeschäft von Ford nach wie vor gut und wird sich verbessern, da man wie geplant sein Fahrzeugportfolio erneuert und mehr auf größere, profitablere Fahrzeuge setzt. Was Ford und seine Dividendenrendite von 6,97 % ausmacht, ist, dass da viel Pessimismus drinsteckt: Das Unternehmen wird zum dürftigen 5,5-Fachen des erwarteten KGV gehandelt. Ford muss sein globales Geschäft neu aufstellen, da Gewinne außerhalb Nordamerikas fast nicht vorhanden sind und das Geschäft in China einen Neustart braucht. Wenn Detroits zweitgrößter Autohersteller das schaffen sollte, bleibt Ford eine starke Dividendenaktie. Die Dividende soll laut Management übrigens in guten wie in schlechten Zeiten gezahlt werden.
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