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    NOZ  465  0 Kommentare Kälberpreise in Deutschland stark eingebrochen: Weniger als 10 Euro für ein Tier

    Osnabrück (ots) - Grund ist das Überangebot in Deutschland - Grüne: Kälber
    verkommen zu wertlosem Nebenprodukt

    Osnabrück. Der Preis für Kälber ist in Deutschland in den vergangenen Monaten
    "stark eingebrochen". Das schreibt die Bundesregierung laut "Neuer Osnabrücker
    Zeitung" auf eine Anfrage der Grünen. Demnach bekamen Landwirte im Oktober im
    Schnitt gerade 8,49 Euro für ein Kuhkalb. Im Mai lag der Preis nach Angaben des
    Bundeslandwirtschaftsministeriums noch bei gut 25 Euro, und schon das war
    deutlich weniger als in den vergangenen Jahren. Wie die "NOZ" unter Berufung auf
    Abrechnungen berichtet, haben einzelne Landwirte aber noch deutlich weniger für
    ihre Tiere erhalten - zum Teil nur einen Euro pro Tier.

    Das Ministerium bezieht sich auf Zahlen der Agrarmarkt
    Informations-Gesellschaft. Demzufolge bekamen Bauern auch für Bullenkälber
    deutlich weniger Geld: Im Oktober lag der durchschnittliche Preis bei unter 50
    Euro. Im Mai waren es noch fast 105 Euro. Die Bundesregierung begründet den
    Preiseinbruch mit einem Überangebot an Kälbern. Friedrich Ostendorff,
    agrarpolitischer Sprecher der Grünen, kritisierte in der "NOZ": "In der
    industriellen Milchproduktion verkommen die nicht benötigten Kälber zu wertlosen
    Nebenprodukten." Vor allem männliche Kälber werden auf Milchviehbetrieben nicht
    benötigt. Sie werden häufig an spezialisierte Betriebe verkauft, die die Tiere
    bis zur Schlachtreife mästen. Die weiblichen Tiere werden überwiegend in der
    Milchproduktion eingesetzt, überzählige oder unfruchtbare Kuhkälber werden
    verkauft.

    Viele dieser Mastbetriebe befinden sich im Ausland. Der Export ist allerdings
    ins Stocken geraten, wie Transportzahlen der Bundesregierung zeigen. Der
    Bauernverband beklagt, dass einzelne Veterinärämter keine Genehmigungen mehr für
    Kälbertransporte in andere EU-Länder erteilten. Bernhard Krüsken,
    Generalsekretär des Bauernverbandes, teilte der "NOZ" mit: "Das führt direkt und
    unmittelbar zu einem starken regionalen Angebotsüberhang und zu diesem
    Preisverfall. Dieses Verhalten der Behörden halten wir für untragbar." Hinzu
    kommen laut Regierung in manchen Regionen Deutschlands Vermarktungsprobleme
    infolge von Ausbrüchen der Blauzungenkrankheit.

    OTS: Neue Osnabrücker Zeitung
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