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     1417  0 Kommentare Schlimme Finger im November 2019: Vor diesen Finanzunternehmen warnt die Bafin

    Von der Bafin zertifiziert oder gar empfohlen – mit dieser Behauptung versuchen dubiose Anbieter oft Seriosität vorzutäuschen. Die jüngsten Beispiele der schwarzen Schafe auf dem deutschen Finanzmarkt haben wir hier zusammengestellt.Hello Technology LTD
    Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat Hello Technology LTD den grenzüberschreitenden Eigenhandel untersagt. Auf der Handelsplattform www.elcurrency.com bietet die Firma mit Sitz auf den Marshallinseln sogenannte Differenzkontrakte (Contracts for Difference – CFDs) auf Währungen, Kryptowährungen, Edelmetalle und Rohstoffe sowie den Erwerb und Handel mit Kryptowährung an. Dem Unternehmen fehle dafür die erforderliche Erlaubnis, urteilen die Finanzwächter.
    Ramrath Vermögensberatung & -verwaltungs GmbH
    Unerlaubt im Einlagengeschäft ist die Ramrath Vermögensberatung & -verwaltungs GmbH in Wesel tätig. Das Unternehmen habe als Anleihe-Kapital gewerbsmäßig Gelder angenommen, ohne dass die Rückzahlung gesichert war. Die Bafin hat die Einstellung und Abwicklung des Geschäfts angeordnet, zudem muss die Firma das angenommene Geld "unverzüglich zurückzahlen".
    Florian Gölz
    Auch Florian Gölz aus Wiernsheim fehlt laut der Bafin die Erlaubnis für das Einlagengeschäft. Er soll mit Anlegern Verträge über eine Festzinsanlage abgeschlossen haben. Die Bafin verpflichtete den ehemaligen Vermögensverwalter nun, die eingesammelten Gelder vollständig zurückzuzahlen.
    Besber SL GmbH
    Die Besber SL GmbH nimmt über ihr Geschäftskonto Geld von Privatpersonen entgegen und leitet es auf ausländische Konten verschiedener Gesellschaften weiter. Auf diese Weise lassen sich etwa Kunden der nicht lizensierten Handelsplattform www.iforex24.com Geld auf ihrem Handelskonto gutschreiben, so die Bafin. Die Behörde hat dieses unerlaubt betriebene Finanztransfergeschäft nun untersagt.
    NEV New Energy Values GmbH
    Die NEV New Energy Values GmbH mit Sitz im baden-württembergischen Horb muss ihr Einlagengeschäft einstellen und abwickeln. Laut Bafin bot die Firma den Kauf bestehender Forderungen aus Kapital-Lebensversicherungsverträgen an. Im Gegenzug versprach die Firma, über mehrere Jahre hinweg Geld an den Käufer zu zahlen. Auch für ein solches Einlagengeschäft ist eine Erlaubnis der Bafin nötig – die der Firma fehlte.
    Karatbit Foundation
    Eine angeblich goldgedeckte Kryptowährung bietet der Stuttgarter Goldhändler Karatbars an. Der Karatgold Coin wird von der Karatbit Foundation mit Sitz im karibischen Belize emittiert. Dieses "unerlaubte E-Geld-Geschäft" haben die Finanzaufseher nun verboten. Geschäftsführer Harald Seiz muss die Ausgabe einstellen und das kassierte Geld an Investoren zurückzahlen. Der Firmenchef hat allerdings bereits angekündigt, dem nicht nachkommen zu wollen.

    Greyp Bikes d.o.o.
    Als "kroatischer Elon Musk" wird Mate Rimac bezeichnet, der in einer Kooperation mit Porsche Elekroautos baut und die E-Bike-Firma Greyp Bikes gegründet hat. Nun droht Ärger mit der Bafin: "Es besteht der hinreichende Verdacht, dass in Deutschland Wertpapiere in Form von Greyp-Token öffentlich angeboten werden", schreibt die Finanzaufsicht. Für dieses Angebot sei ein Prospekt notwendig. Emittent ist unter anderem die Berliner Blockchain-Plattform Neufund, über die sich Privatanleger per sogenannter Token an Unternehmen beteiligen können. Das Portal hat bereits reagiert. Es handele sich um ein europäisches Angebot, mit dem die Bafin nichts zu tun habe, so ein Neufund-Manager laut Medienberichten.
    Balmont Capital
    Balmont Capital bietet in Deutschland ein Wertpapier in Form von Aktien der Duracell Aktiengesellschaft öffentlich an. Entgegen Artikel 3 der Verordnung (EU) 2017/1129 ist dazu kein Prospekt veröffentlicht worden, bemängelt die Bafin.
    Valvero Sachwerte GmbH
    Vermögensanlagen in Form einer "Goldleihe" hat der Edelmetallhändler Valvero Sachwerte hierzulande im Programm. Kunden kaufen dabei Gold, das sie dann gleich wieder gegen Zinsen an den Anbieter verleihen. Für dieses öffentliche Angebot fehlt laut der Finanzaufsicht der Verkaufsprospekt.
    Blue Palm Group Inc.
    Anhaltspunkte für ein öffentliches Angebot ohne Verkaufsprospekt sieht die Bafin auch bei der Immobilienfirma Blue Palm Group Inc., die in Florida beheimatet ist. In Deutschland werde ein Wertpapier in Form von vorbörslichen Aktien der Blue Palm Group Inc. beworben.
    FX Base
    Unter der Domain www.fx-base.com behauptet FX Base, über eine Erlaubnis der Bafin zu verfügen. Das ist nicht der Fall, stellt die Behörde klar. FX Base sei kein nach § 32 Kreditwesengesetz (KWG) zugelassenes Institut. Das Unternehmen darf demnach kein Bankgeschäft in Deutschland betreiben.
    Life Forestry Switzerland AG
    Die Life Forestry Switzerland AG darf das Direktinvestment "Golden Teak – Land Lease" in Deutschland nicht mehr anbieten. Die Bafin hat der Firma für Teakholz-Investitionen das Geschäft wegen Verstoßes gegen das Vermögensanlagengesetz (VermAnlG) untersagt. Das Unternehmen habe keinen von den Finanzaufsehern gebilligen Verkaufsprospekt veröffentlicht, der die erforderlichen Angaben erhalte, heißt es zur Begründung. Life Forestry Switzerland hat gegen den Bescheid bereits Widerspruch eingelegt, teilt die Bafin mit.
    Autark Entertainment Inc.
    Autark Entertainment Inc. soll im Oktober mit E-Mails bei Anlegern um einen Beitritt zu einer Sammelklage in den USA geworben haben. Dabei stützte sich die Gesellschaft auf Erkenntnisse aus persönlichen Gesprächen mit der Bafin. Die Finanzaufsicht stellt nun klar, dass es solche Gespräche nicht gegeben habe. Vor der Autark-Gruppe, zu der auch Autark Entertainment Inc. gehört, warnt auch Finanztest ausdrücklich. Das als Anlage-Flaggschiff beworbene Theater am Marientor in Duisburg meldete jüngst Insolvenz an. Etwa 3.600 Anleger sollen betroffen sein, die über Nachrangdarlehen 50 Millionen Euro investiert hatten.

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    Schlimme Finger im November 2019: Vor diesen Finanzunternehmen warnt die Bafin Von der Bafin zertifiziert oder gar empfohlen – mit dieser Behauptung versuchen dubiose Anbieter oft Seriosität vorzutäuschen. Die jüngsten Beispiele der schwarzen Schafe auf dem deutschen Finanzmarkt haben wir hier zusammengestellt.

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