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MDAX – Das war knapp!
332 MDAX – Das war knapp!
Hochspannung in der zweiten Reihe! Nachdem die Verunsicherung der Anleger in Bezug auf eine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China wieder zugenommen hat, legte auch der MDAX ab der Wochenmitte den Rückwärtsgang ein. Dabei schrammten die Mid Caps nur ganz knapp an einem Sturz unter die 27.000er-Schwelle vorbei. Per Intraday-Tief ging es zwar auf 26.863 Punkte hinunter, am Ende rettete sich der Index aber doch über die runde Tausender-Marke. Das bedeutet:
Ähnlich wie im DAX, steht auch im MDAX-Kerzenchart der langen oberen Lunte vom Dienstag jetzt ein langer inverser Docht gegenüber. Damit hat sich bei den Nebenwerten ebenfalls eine charttechnische Pattsituation herausgebildet, deren Mittelpunkt nun der Bereich zwischen 27.200 und der 27.000er-Marke darstellt. Die Aufgabenstellung für die Bullen ist dabei klar abgesteckt – sobald der Re-Break bei 27.200 per Tagesschluss gelingt, sollte es im Anschluss über das frische Jahreshoch vom Dienstag bei 27.503 Zählern gehen, um danach Kurs auf das Allzeithoch vom 23. Januar 2018 bei 27.525 nehmen zu können. Übrigens:
Lediglich 23 Pünktchen trennten die Nebenwerte am Dienstag von der bisherigen Bestmarke, während der DAX mit seinem ebenfalls am Dienstag markierten Jahreshoch bei 13.374 Zählern noch über 200 Punkte vom Rekordhoch bei 13.597 entfernt lag! Doch zurück zum MDAX, denn da darf der Blick auf die Unterseite nicht fehlen. Sobald der Index per Schlusskurs unter 27.000 zurückfällt, müsste ein Rutsch in Richtung 26.500 einkalkuliert werden, wo zudem die offene Kurslücke vom 4. November zwischen 26.637 und 26.565 Punkten auf ihre Schließung wartet.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
27.027,01 Pkt.
+ / –
-188,29 Pkt. / -0,69%
Hoch / Tief
27.111,46 Pkt. / 26.863,08 Pkt.
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
ThyssenKrupp – Kurssturz nach Zahlen!
Mit Abstand schwächster Wert im MDAX war gestern die ThyssenKrupp-Aktie, die mit zweistelligen Verlusten unter die 12-Euro-Barriere abstürzte. Grund für den Ausverkauf waren schlechte Zahlen inklusive Dividendenstreichung, die die neue Konzernchefin Martina Merz verkünden musste. Im Chart sieht es jetzt ebenfalls düster aus; mit dem Rutsch unter den GD200 und die markante 12er-Marke hat sich die Ausgangslage deutlich verschlechtert. Brechen jetzt auch die Haltelinien bei 11,21 und 11 Euro, müsste sogar ein Test des Jahrestiefs bei 9,25 Euro ins Kalkül gezogen werden. In der Gegenrichtung wäre ein schnelles Pullback über die 200-Tage-Linie bei 12,34 Euro und die 13-Euro-Hürde jetzt eine Grundvoraussetzung für eine Stabilisierung; von Erholung könnte allerdings frühestens nach einem Sprung über das bisherige Novemberhoch bei 13,95 Euro bzw. die 14er-Schwelle gesprochen werden.
Schlusskurs
11,67 €
+ / –
-1,84 € / -13,62%
DAX – Hochspannung zum Wochenschluss!
Auch für den deutschen Leitindex gab es gestern (zumindest im regulären Handel) nichts zu gewinnen; im Tief sackten die Kurse sogar bis auf 13.044 Punkte ab und nähern sich damit bereits der oberen Kante des offenen Gaps vom 4. November, das unverändert zwischen 13.019 und 12.992 Punkten im Chart klafft. Die Unterseite ist damit schnell umrissen, denn drehen die Blue Chips nach einem Gap-Close wieder nach oben ab, könnte von einem mustergültigen Pullback gesprochen werden. Das gilt übrigens auch dann, wenn sich die stärkere Tendenz im nachbörslichen Handel heute direkt fortsetzen sollte. So oder so müssen die Kurse aber den Widerstand bei 13.204 Punkten (Mai-Top aus dem Vorjahr) überbieten, um sich anschließend Platz bis zur 13.300er-Marke zu verschaffen.
Schlusskurs
13.137,70 Pkt.
+ / –
-20,44 Pkt. / -0,16%
Daimler – Alle Achtung!
Bester Wert unter den 30 DAX-Titeln war gestern die Daimler-Aktie, die gegen den Trend 1,86% zulegen konnte und damit den Abstand zur 50er-Barriere noch ein Stück vergrößerte. Der Rücksetzer auf die runde Marke – am Mittwoch ging es bis auf 49,59 Euro und damit fast bis an die 200-Tage-Linie (49,46 Euro) hinunter – scheint sich damit als Pullback zu entpuppen; allerdings sollte nun zur Bestätigung auch die 52er-Schwelle zurückerobert werden, um sich von dort in Richtung des bisherigen Novemberhochs bei 54,50 Euro abdrücken zu können. Die nächsten Kursziele wären dann bei 56,46 Euro bzw. an der 58er-Marke zu finden, bevor über einen Angriff auf das Jahreshoch bzw. die 60er-Marke nachgedacht werden könnte. Nach unten steht und fällt das bullishe Szenario mit der 50er-Barriere; rutschen die Papiere dort nach unten ab, dürfte es zum Test des GD200 kommen. Geht der schief, droht ein neuerlicher Rücksetzer bis 46 und/oder 44 Euro.
Schlusskurs
51,03 €
+ / –
0,93 € / 1,86%
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