Euromicron rutscht in die Pleite. Und nicht nur Funkwerk dürfte Chancen wittern...
Eine Unternehmenspleite selbst ist kein Grund zur Freude, denn es geht um Ängste der Mitarbeiter, um Nöte, um Existenzen. Und doch sind Pleiten unausweichlich, sie sind nötig, damit die besseren
Unternehmen und Ideen sich durchsetzen können. Dieser darwinistische Gedanke birgt somit auch Chancen.
Euromicron [WKN: A1K030] hat gestern Abend angekündigt, dass man heute "beim zuständigen Amtsgericht Offenbach am Main einen Antrag auf Einleitung eines Schutzschirmverfahrens" stellen werde. Das "vorläufige Eigenverwaltungsverfahren soll sich dabei ausschließlich auf die Holding euromicron AG beziehen. Alle in- und ausländischen Tochtergesellschaften werden nicht am Schutzschirmverfahren teilnehmen und werden nach gegenwärtigem Stand ihren operativen Geschäftsbetrieb fortführen" heißt es weiter.
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Euromicron [WKN: A1K030] hat gestern Abend angekündigt, dass man heute "beim zuständigen Amtsgericht Offenbach am Main einen Antrag auf Einleitung eines Schutzschirmverfahrens" stellen werde. Das "vorläufige Eigenverwaltungsverfahren soll sich dabei ausschließlich auf die Holding euromicron AG beziehen. Alle in- und ausländischen Tochtergesellschaften werden nicht am Schutzschirmverfahren teilnehmen und werden nach gegenwärtigem Stand ihren operativen Geschäftsbetrieb fortführen" heißt es weiter.
»Kapitalismus ohne Bankrott ist wie eine Religion ohne Hölle.«Der Aktienkurs der euromicron AG rauscht heute natürlich um 90% in die Tiefe und auch für die Funkwerk AG [WKN: 575314] hat die Ankündigung Konsequenzen, denn man hatte ja erst im Juli im Rahmen einer Kapitalerhöhung in zwei Schritten 15,36% der Anteile an der euromicron AG zu €3,40 je Aktie übernommen. Auf den ersten Blick sieht das nicht (mehr) nach einem guten Geschäft aus, aber da steckt vielleicht noch mehr dahinter...
(Charlie Munger)
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