Funkwerk Aktie

In der Tat gibt es eine leicht Anhebung des Prognosekorridors für Umsatz und EBIT.
https://www.eqs-news.com/de/news/corporate/funkwerk-ag-umsatz-des-erweiterten-konzerns-steigt-in-den-ersten-drei-quartalen-2023-um-284-auf-1023-mio-euro/1949015 mehr »

https://bahnblogstelle.com/209065/eisenbahnausruester-funkwe…

es liest sich als wäre der Bau fertig. Kennt jemand Details? mehr »

Da gibt es ja diverse Möglichkeiten.

Die gängigen, bekannten Gründe für die Verkäufe sind sicherlich die Anlage in vermeintlich risikolose Staatsanleihen oder Festgeld zu 4% und lieber auf Big Tecs oder Sparplan-ETFs zu setzen. Diese Gründe begegnen mir derzeit eigentlich ständig in den Diskussionen. Sogar eine Beteiligungsgesellschaft wie MBB hat so gehandelt, aber gerade junge, unerfahrene Privatanleger sagen mir derzeit, erstmal auf Nummer sicher zu gehen oder halt weiter Sparpläne auf Big Tecs oder Indizes zu setzen. Dazu kommen natürlich Entnahmen bei Fonds und Zertifikaten, inklsuive Wikifolios, die sich vermutlich vergleichsweise deutlicher auf deutsche Nebenwerte auswirken können.

Was mir aber lange gar nicht in den Sinn kam, ich aber nun unabhängig von zwei Bankern im Immobiliensektor vernommen habe, ist die Tatsache, dass manche Hypothekendarlehen mittlerweile durch Auflösung oder Teilauflösung von Aktiendepots getilgt bzw. gleich finanziert werden. Und da wirken sich Verkäufe bei Nebenwerten natürlich stärker auf die Kurse aus, weil derzeit einfach so gut wie keine Käufer im Markt sind. Die ganzen Nebenwerte fallen ja auch vergleichsweise mit extrem geringem Umsatz. Heute erst wieder auf meiner Watchtlist und teilweise im Depot 4-5 Aktien, die locker mal 5-8% an einem Tag fallen, teilweise fast umsatzlos. Das Ärgerliche daran ist aber, dass die Indizes an solchen Tagen oft stark nach oben drehen, aber die Nebenwerte nach dem Kurssturz dennoch weiterhin nicht beachtet werden und an dem neuen tiefen Kurs kleben bleiben. Wenn das wochenlang so geht, stehen viele Aktien plötzlich 50% tiefer, obwohl sich Dax, S&P und Co bei -5% halten.


ps: heißt übrigens nicht, dass es nicht auch schlichtweg fundamentale Gründe für die fallenden Kurse geben kann. Die Konjunkturlage und Zinsentwicklung hat natürlich ihre Risiken auf die operativen Gewinne und die Bewertungsmultiplen. Manchmal wird es aber derzeit echt übertrieben, wenn wir schon von FCF Yields im deutlich zweistelligen Bereich sprechen. mehr »

Ein Verkäufer scheint die Gunst der Stunde zu nutzen, um ein paar Aktien loszuwerden... Nebenwerte.Glück ist, wenn die Aktien mal nicht fallen mehr »

Der H1-Bericht ist online: https://funkwerk.com/wp-content/uploads/2023/08/Funkwerk-Hal…

Hier kann man m.E. Entwarnung geben - die dem Kursverlauf entsprechende Schreckensnachricht ist nicht eingetroffen. Ich halte meine Wertansatz aufrecht. mehr »

@kalimerakriti: ich bin mir nicht sicher, ob das so clever war, sich jetzt von der Position zu trennen.

1. Liquidität Hoermann: wenn man davon ausgeht, dass mit dem Verkauf der K+N alle "Finanzlöcher" gestopft wurden, dann hatte Hoermann danach folgende Mittelzuflüsse:
EUR 9,4 Mio. Div. FW 2022
EUR 23,4 Mio. Nettoerlös Anleihe (Fälligkeit 06/24)
EUR 15-20? Mio. Verkauf der HÖRMANN Automotive Wackersdorf GmbH
= EUR 47,8-52,8 Mio. - was würde ein squeeze-out bei FW gleich kosten?

2. Im Halbjahresbericht 2023 von init kann man zur Marktprognose folgendes lesen:
"Was sich in diesen Zahlen jedoch nicht abbildet, sind die vielen internationalen Ausschreibungen....die teilweise ein dreistelliges Millionenvolumen erreichen.... Allein in Europa geht es dabei um ein Milliardenvolumen."
Quelle: www.initse.com/dede/investors/finanzberichte/

3. Ein erster Vorgeschmack müsste bei Funkwerk der EUR 13 Mio. Großauftrag (Echtzeit-Passagierinformation) der BLS AG aus Bern sein, der am 19.06.23 unterschrieben wurde. Das sind ca. 15% des Gesamtumsatzes von Funkwerk (ex K+N). Der Auftragsbestand sollte damit zum 30.06. auf deutlich über EUR 100 Mio. steigen (ex K+N). mehr »

Der hohe Umsatz heute kam übrigens weitgehend von mir. Ich bin ja schon seit längerem dabei, meine Position abzubauen. Nach der KN Transaktion ist für mich nichts mehr , wie es war. Hatte ich ja erläutert.

Worauf sollte ich jetzt noch warten? Auf eine stark gekürzte Dividende von 0,50 EUR im nächsten Jahr?. Wo doch selbst eine Dividende 1,50 EUR in diesem Jahr vollkommen verpufft ist.

Auf eine vielleicht weitere rückläufige Ertragslage in 2024 ?

Auf eventuelle Wertberichtigungen aus den oftmals langlaufenden und margenschwachen Projekten von KN ? Aus der Zeit vor der Übernahme. Weiß doch jeder, dass im derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld langlaufende Projekte sehr verlustanfällig sind.

Auf dass Hörmann wie mit KN wieder mal auf eine dumme Idee kommen könnte?

Alles im Moment für mich eine Blackbox.

Vor einiger Zeit war hier im Board die Rede von einem fairen Kurs von 39 EUR. Ich habe nie daran geglaubt. Offensichtlich auch sonst niemand. Sonst wäre der Kurs seitdem ja nicht - unabhängig vom Dividendenabschlag - gefallen.

Auch wenn ich mit dem Abbau noch nicht durch bin, sage ich hier im Board schon jetzt goodbye.

Alles hat seine Zeit. mehr »

Mit der Refinanzierung seiner Anleihe über 50 Mio, den Mittelzuflüssen aus den Dividenden der beiden letzten Jahren von insgesamt 15 Mio. sowie dem Verkaufserlös für KN von rd. 20 Mio. EUR ist bei Hörmann das bis jetzt beherrschende Thema der Sicherstellung der Liquidität abgearbeitet.

Im nächsten Jahr wird es für eine Sonderdividende keine zwingende Nowendigkeit mehr geben. Der Fokus wird sich jetzt angesichts des als sehr niedrig eingeschätzten Börsenkurses von Funkwerk wohl auf einen Aktienrückkauf richten. Für diese Einschätzung musste ich nicht auf der HV sein. Funkwerk verfügt über genügend Liquidität für einen Aktienrückkauf. Und dass Hörmann Funkwerk wieder ganz gerne für sich allein hätte, ist auch kein Geheimnis. Nur musste Hörmann sich bis jetzt mehr um sich selbst kümmern. mehr »