checkAd

     144  0 Kommentare Rohstoffmanager reagieren auf Konjunkturflaute / Abschwung und ungelöste Handelskonflikte schlagen sich deutlich in der INVERTO-Rohstoffstudie nieder (FOTO)

    Köln (ots) - Die abgekühlte Konjunktur und die zunehmenden Handelskonflikte
    dominieren die diesjährige Rohstoffstudie von INVERTO. Während im vergangenen
    Jahr der Mangel an Rohstoffen und Personal die Entscheider beunruhigten,
    bedrohen in diesem Jahr wirtschaftliche Unsicherheit und rückläufige
    Absatzmengen den Unternehmenserfolg. INVERTO, auf Einkauf und Supply Chain
    Management spezialisierte Tochter der Boston Consulting Group, befragte bereits
    zum 10. Mal Geschäftsführer und Einkaufsleiter nach Erwartungen und aktueller
    Praxis im Rohstoffeinkauf.

    Die Zahlen sprechen eine sehr deutliche Sprache: Während sich der Prozentsatz
    derer, die einen Absatzrückgang befürchten, im Vergleich zum Vorjahr mehr als
    verdoppelt hat (41% gegenüber 19%), sorgen sich nur noch halb so viele Befragte
    wie zuvor darum, benötigte Rohstoffe nicht beschaffen zu können (29% versus
    58%). Ganze 60% der Studienteilnehmer rechnen angesichts der Entspannung auf den
    Rohstoffmärkten mit moderat sinkenden Preisen. Eine Ausnahme bilden Strom, Öl
    und Gas - für die Energieträger wird mit einem weiteren Preisanstieg gerechnet.

    Ursache für die trotz Wirtschaftsflaute eher vorsichtige Prognose können
    Handelskonflikte und politische Regularien sein: 46% der Befragten erwarten,
    dass Gesetzesänderungen einen Einfluss auf die Rohstoffpreise haben, 44% sehen
    Strafzölle als Risikofaktor. Über 80% der Unternehmen gehen davon aus, dass
    Handelsbarrieren künftig noch stärker als politisches Mittel genutzt werden.

    Schwankende Rohstoffpreise beeinflussen massiv das Geschäftsergebnis

    Für Unternehmen erweist sich dies als enormes Risiko: 76% der Studienteilnehmer
    geben an, dass schwankende Rohstoffpreise das größte Problem für den Einkauf
    darstellen, während 71% sagen, die Entwicklung der Rohstoffpreise habe
    maßgeblichen Einfluss auf ihr Geschäftsergebnis.

    Um sich vor Preissteigerungen durch protektionistische Maßnahmen zu schützen,
    vereinbaren 70% der Unternehmen langfristige Verträge. Über 60% der Befragten
    suchen neue Lieferanten in anderen Beschaffungsländern oder verschieben
    Produktionsvolumina zwischen ihren Lieferanten. Zugleich werden die
    Sicherheitsbestände in den Lagern von 36% der Teilnehmer weiter ausgebaut.

    Weniger Langfristverträge, mehr Akzeptanz von Preisgleitklauseln und
    Tagespreisen

    Gerade bei Langzeitverträgen zeigt sich aber, dass auch unter den Lieferanten
    das Risikobewusstsein gestiegen ist: So ist bei fast 50% der Abschlüsse der
    Zeitraum, in dem ein Festpreis gilt, verkürzt worden. Gut die Hälfte (52%) aller
    Verträge enthalten Preisgleitklauseln, die bei steigenden Rohstoffpreisen die
    Weitergabe der Mehrkosten ermöglichen.
    Seite 1 von 2



    news aktuell
    0 Follower
    Autor folgen
    Verfasst von news aktuell
    Rohstoffmanager reagieren auf Konjunkturflaute / Abschwung und ungelöste Handelskonflikte schlagen sich deutlich in der INVERTO-Rohstoffstudie nieder (FOTO) Die abgekühlte Konjunktur und die zunehmenden Handelskonflikte dominieren die diesjährige Rohstoffstudie von INVERTO. Während im vergangenen Jahr der Mangel an Rohstoffen und Personal die Entscheider beunruhigten, bedrohen in diesem Jahr …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer