Rohstoffmanager reagieren auf Konjunkturflaute / Abschwung und ungelöste Handelskonflikte schlagen sich deutlich in der INVERTO-Rohstoffstudie nieder (FOTO)
Köln (ots) - Die abgekühlte Konjunktur und die zunehmenden Handelskonflikte
dominieren die diesjährige Rohstoffstudie von INVERTO. Während im vergangenen
Jahr der Mangel an Rohstoffen und Personal die Entscheider beunruhigten,
bedrohen in diesem Jahr wirtschaftliche Unsicherheit und rückläufige
Absatzmengen den Unternehmenserfolg. INVERTO, auf Einkauf und Supply Chain
Management spezialisierte Tochter der Boston Consulting Group, befragte bereits
zum 10. Mal Geschäftsführer und Einkaufsleiter nach Erwartungen und aktueller
Praxis im Rohstoffeinkauf.
Die Zahlen sprechen eine sehr deutliche Sprache: Während sich der Prozentsatz
derer, die einen Absatzrückgang befürchten, im Vergleich zum Vorjahr mehr als
verdoppelt hat (41% gegenüber 19%), sorgen sich nur noch halb so viele Befragte
wie zuvor darum, benötigte Rohstoffe nicht beschaffen zu können (29% versus
58%). Ganze 60% der Studienteilnehmer rechnen angesichts der Entspannung auf den
Rohstoffmärkten mit moderat sinkenden Preisen. Eine Ausnahme bilden Strom, Öl
und Gas - für die Energieträger wird mit einem weiteren Preisanstieg gerechnet.
dominieren die diesjährige Rohstoffstudie von INVERTO. Während im vergangenen
Jahr der Mangel an Rohstoffen und Personal die Entscheider beunruhigten,
bedrohen in diesem Jahr wirtschaftliche Unsicherheit und rückläufige
Absatzmengen den Unternehmenserfolg. INVERTO, auf Einkauf und Supply Chain
Management spezialisierte Tochter der Boston Consulting Group, befragte bereits
zum 10. Mal Geschäftsführer und Einkaufsleiter nach Erwartungen und aktueller
Praxis im Rohstoffeinkauf.
Die Zahlen sprechen eine sehr deutliche Sprache: Während sich der Prozentsatz
derer, die einen Absatzrückgang befürchten, im Vergleich zum Vorjahr mehr als
verdoppelt hat (41% gegenüber 19%), sorgen sich nur noch halb so viele Befragte
wie zuvor darum, benötigte Rohstoffe nicht beschaffen zu können (29% versus
58%). Ganze 60% der Studienteilnehmer rechnen angesichts der Entspannung auf den
Rohstoffmärkten mit moderat sinkenden Preisen. Eine Ausnahme bilden Strom, Öl
und Gas - für die Energieträger wird mit einem weiteren Preisanstieg gerechnet.
Ursache für die trotz Wirtschaftsflaute eher vorsichtige Prognose können
Handelskonflikte und politische Regularien sein: 46% der Befragten erwarten,
dass Gesetzesänderungen einen Einfluss auf die Rohstoffpreise haben, 44% sehen
Strafzölle als Risikofaktor. Über 80% der Unternehmen gehen davon aus, dass
Handelsbarrieren künftig noch stärker als politisches Mittel genutzt werden.
Schwankende Rohstoffpreise beeinflussen massiv das Geschäftsergebnis
Für Unternehmen erweist sich dies als enormes Risiko: 76% der Studienteilnehmer
geben an, dass schwankende Rohstoffpreise das größte Problem für den Einkauf
darstellen, während 71% sagen, die Entwicklung der Rohstoffpreise habe
maßgeblichen Einfluss auf ihr Geschäftsergebnis.
Um sich vor Preissteigerungen durch protektionistische Maßnahmen zu schützen,
vereinbaren 70% der Unternehmen langfristige Verträge. Über 60% der Befragten
suchen neue Lieferanten in anderen Beschaffungsländern oder verschieben
Produktionsvolumina zwischen ihren Lieferanten. Zugleich werden die
Sicherheitsbestände in den Lagern von 36% der Teilnehmer weiter ausgebaut.
Weniger Langfristverträge, mehr Akzeptanz von Preisgleitklauseln und
Tagespreisen
Gerade bei Langzeitverträgen zeigt sich aber, dass auch unter den Lieferanten
das Risikobewusstsein gestiegen ist: So ist bei fast 50% der Abschlüsse der
Zeitraum, in dem ein Festpreis gilt, verkürzt worden. Gut die Hälfte (52%) aller
Verträge enthalten Preisgleitklauseln, die bei steigenden Rohstoffpreisen die
Weitergabe der Mehrkosten ermöglichen.
Handelskonflikte und politische Regularien sein: 46% der Befragten erwarten,
dass Gesetzesänderungen einen Einfluss auf die Rohstoffpreise haben, 44% sehen
Strafzölle als Risikofaktor. Über 80% der Unternehmen gehen davon aus, dass
Handelsbarrieren künftig noch stärker als politisches Mittel genutzt werden.
Schwankende Rohstoffpreise beeinflussen massiv das Geschäftsergebnis
Für Unternehmen erweist sich dies als enormes Risiko: 76% der Studienteilnehmer
geben an, dass schwankende Rohstoffpreise das größte Problem für den Einkauf
darstellen, während 71% sagen, die Entwicklung der Rohstoffpreise habe
maßgeblichen Einfluss auf ihr Geschäftsergebnis.
Um sich vor Preissteigerungen durch protektionistische Maßnahmen zu schützen,
vereinbaren 70% der Unternehmen langfristige Verträge. Über 60% der Befragten
suchen neue Lieferanten in anderen Beschaffungsländern oder verschieben
Produktionsvolumina zwischen ihren Lieferanten. Zugleich werden die
Sicherheitsbestände in den Lagern von 36% der Teilnehmer weiter ausgebaut.
Weniger Langfristverträge, mehr Akzeptanz von Preisgleitklauseln und
Tagespreisen
Gerade bei Langzeitverträgen zeigt sich aber, dass auch unter den Lieferanten
das Risikobewusstsein gestiegen ist: So ist bei fast 50% der Abschlüsse der
Zeitraum, in dem ein Festpreis gilt, verkürzt worden. Gut die Hälfte (52%) aller
Verträge enthalten Preisgleitklauseln, die bei steigenden Rohstoffpreisen die
Weitergabe der Mehrkosten ermöglichen.