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    CEO Rinsche investiert Millionen in eigene Aktie  2970  0 Kommentare Leifheit: Kurs-Vervielfacher in 2020? - Seite 2

    Das Wachstum will Rinsche mit Investitionen ins Marketing ankurbeln. Ab dem 1. Quartal 2020 geht’s auf den deutschen TV-Bildschirmen mit Leifheit-Produkten richtig los. Mit Werbespots soll der Umsatz in Schwung kommen. „Wir investieren nicht einfach viele Millionen in TV-Werbung. Unsere Spots sind sehr gut durch Pretests vorbereitet. Dadurch erkennen wir schnell, ob unsere Werbung funktioniert oder nicht.“ Wichtig ist Rinsche auch, dass er die Gewinne in 2020 nicht komplett für TV-Gelder ausgibt. „Wir allokieren unsere Mittel anders als bisher; insbesondere im Marketing. Zudem haben wir intern aufgeräumt und sparen dadurch viel Geld ein. Leifheit braucht keine 1 500 verschiedene Produkte. Es reichen auch 1 000. Somit sparen wir in der Logistik, Verwaltung und in R&D und erhöhen dadurch unsere Gelder für den Einsatz in Verbraucherwerbung massiv. Da ich auch selbst Aktionär bin, habe ich großes Interesse daran, dass Leifheit Geld verdient.“

    Mit der Erhöhung der Gelder in Werbung will Rinsche die Bekanntheit der Marken Leifheit und Soehnle deutlich steigern. „Wir haben qualitativ sehr starke Produkte. Die Kunden wissen dies meist gar nicht. Das Prinzip funktioniert übrigens bei Marken wie von Unilever, Procter & Gamble, Adidas sowie Beiersdorf bestens.“ Das Argument, dass Bodenwischer, Wäscheständer, Bügeltische, Waagen, Blutdruckmesser oder Fenstersauger vielleicht etwas weniger sexy sind und hier der Wettbewerb bei Haushaltswaren immens ist, lässt Rinsche nicht gelten. „Bei diesen Produkten gibt es massive Unterschiede in der Qualität. Mit der Stärkung der Marke durch mehr Bekanntheit beim Konsumenten werden wir auch den Preisdruck im Handel reduzieren können. In osteuropäischen Ländern sind wir übrigens erfolgreich unterwegs und erzielen gutes Wachstum. Dort haben die Menschen teilweise weniger Geld als der deutsche Konsument, kaufen aber trotzdem die teureren und qualitativ hochwertigeren Produkte unserer Marken.“ Die Langlebigkeit der Produkte ist ebenfalls ein nicht zu unterschätzender Faktor.

    An der Börse wird Leifheit mit knapp einer Viertelmilliarde Euro kapitalisiert. Der Free Cashflow wird in 2019 positiv ausfallen. Per Ende September war die Kasse mit mehr als 50 Mio. Euro gefüllt. Schulden hat das Unternehmen keine. Lediglich Pensionen türmen sich auf der Passivseite mit rund 65 Mio. Euro. Die Dividende von 1.05 Euro, die Leifheit für 2018 auskehrte, musste teilweise aus der Substanz bezahlt werden. Bleibt die Höhe für 2019 identisch, was wir für wahrscheinlich halten, erfolgt die Ausschüttung ebenfalls noch zu einem geringen Teil aus der Substanz, weil Leifheit die Auszahlung im Cashflow 2019 nicht verdienen wird.

    Während seines Jobs bei Sodastream hatte sich die Aktie bis zum Verkauf an Pepsi verzehnfacht. Bei Leifheit glaubt Rinsche nicht an eine Verzehnfachung des Aktienkurses. „Das wäre doch etwas zu viel des Guten. Ich gehe aber fest von einer sehr starken Entwicklung von Leifheit aus. Das wird sich massiv im Aktienkurs bezahlt machen, weshalb ich hier angetreten bin“.

    Nachdem wir in den letzten Jahren das Unternehmen skeptisch betrachtet hatten, empfahlen wir das Papier im Juni bei Kursen von 21 Euro wieder zum Kauf, was wir hiermit erneut tun. Der CEO gibt Vollgas, ist selbstbewusst und wir trauen ihm zu, dass er aus der angestaubten Leifheit wieder eine florierende Firma machen kann.

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    Die Vorstandswoche ist eine Börsenpublikation mit Fokus auf den deutschsprachigen Aktienmarkt. Sie erscheint seit dem Jahr 2015 und berichtet fundiert und exklusiv über börsennotierte Unternehmen.
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    CEO Rinsche investiert Millionen in eigene Aktie Leifheit: Kurs-Vervielfacher in 2020? - Seite 2 Den neuen Leifheit-CEO Henner Rinsche hatten wir bereits Mitte Juni begrüßt, nachdem er sein Amt in Nassau zum 1. Juni 2019 angetreten hatte. 6 Monate später trafen wir einen bestens gelaunten Firmenchef zum Hintergrundgespräch beim Eigenkapitalforum in Frankfurt getroffen. Rinsche rennt am Kapitalmarkt offene Türen ein. Immerhin hat der ehemalige Europa-Manager von Sodastream vor seinem Amtsantritt bei Leifheit Aktien im Volumen von knapp 4 Mio. Euro gekauft.

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