3D-Druck – Wie können Kleinanleger profitieren?
Vor einigen Jahren war in einer Wirtschaftszeitschrift ein Artikel über die Gefährdung der Arbeitsplätze in den Dentallaboren durch das 3D-Druckverfahren zu lesen. 3D-Drucker produzierten ca. 30 000 Teile Zahnersatz in einer Nacht – passgenauer und auch kostengünstiger für Krankenkassen und Patienten als Dentallabore.
Heute gibt es die vielen einzelnen Dentallabore jedoch immer noch, denn der 3D-Druck hat sich als Massenproduktionsverfahren noch nicht so richtig durchgesetzt. Trotzdem hat das 3D-Druckverfahren
in der letzten Zeit einen immensen Aufschwung genommen.
Mitte November 2019 fand in Frankfurt/Main die Formnext 2019 statt, die größte 3D-Druck-Fachmesse des Landes, die uns die Branche wieder etwas mehr ins Bewusstsein rückte.
Was ist 3D-Druck?
Der 3D-Druck ist auch bekannt unter den Begriffen Additive Fertigung, Additive Manufactoring (AM), Generative Fertigung oder Rapid-Technologie. Wir verstehen darunter eine umfassende Bezeichnung für alle Fertigungsverfahren, bei denen Material Schicht für Schicht aufgetragen wird und so dreidimensionale Gegenstände oder Werkstücke erzeugt werden. Dabei erfolgt der schichtweise Aufbau computergesteuert aus einem oder mehreren flüssigen oder festen Werkstoffen nach vorgegebenen Maßen und Formen.
Beim Aufbau finden physikalische oder chemische Härtungs- oder Schmelzprozesse statt. Typische Werkstoffe für 3D-Drucker sind Kunststoffe, Kunstharze, Keramiken und Metalle. Neu wurden auch Carbon- und Graphitmaterialien für den 3D-Druck von Teilen aus Kohlenstoff entwickelt.
Aussichten für die 3D-Druck-Branche
Den kürzlich vom Marktforschungsunternehmen IDC veröffentlichten neuen Zahlen zufolge erwarten die Experten für 2019 ein deutlich zweistelliges Marktwachstum von 21,2 Prozent. Bis 2022 wird ein durchschnittliches Jahreswachstum von 19,7 Prozent bei den weltweiten 3D-Druck-Ausgaben prognostiziert. Wie die IDC-Marktforscher errechneten, werden die 3D-Druck-Gesamtausgaben im Jahr 2022 demnach bei 22,7 Milliarden Dollar (ca. 19,7 Milliarden Euro) liegen.
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Über 50 Prozent des Umsatzes soll dabei von der Fertigungsindustrie stammen, gefolgt vom Gesundheitssektor und dem Bildungsbereich. Hauptsächlich hergestellt werden Prototypen, Ersatzteile und Bauteile für neue Produkte. Dieser Markt hat noch für viele Jahre ein Potenzial für zweistellige Wachstumsraten, denn wir stehen im 3D-Druckbereich erst am Anfang einer technologischen Revolution.
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