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    INDUS Holding: Comeback in 2020?  1503  0 Kommentare Starke Wette auf eine Konjunkturerholung in 2020? - Seite 2

    Die jüngste Prognose eines Gewinns vor Steuern und Zinsen vor Wertminderungen von 129 bis 135 Mio. Euro bekräftigt der CEO. Beim Umsatz rechnet Schmidt weiterhin mit neuen Rekorden jenseits der Marke von 1.7 Mrd. Euro. Highlight in 2019 ist aber ein besonders starker Cashflow. Schon nach neun Monaten betrug der operative Cashflow mehr als 90 Mio. Euro. Abzüglich Capex lag der Free Cashflow bei rund 35 Mio. Euro. Im Gesamtjahr dürfte der operative Cashflow die Marke von 100 Mio. Euro überschreiten. „Unsere Cashflow-Entwicklung wird in 2019 sehr gut ausfallen“, sagt der CEO. Zur Dividende wollte sich der promovierte Ingenieur noch nicht konkret äußern. Wir halten eine erneute Ausschüttung von 1.50 Euro je Aktie für machbar. Das kostet das Unternehmen knapp 37 Mio. Euro. Die Kapitalflussrechnung als auch die Bilanz gibt die Ausschüttung her. Ausnahme: Indus kauft in den nächsten Monaten erheblich zu. Das Geschäftsmodell von Indus sieht vor, pro Jahr 2 bis 3 neue Beteiligungen zu kaufen. Wir gehen aber nicht davon aus, dass die Käufe derart hoch ausfallen/ausgefallen sind, so dass die Dividende gekürzt werden müsste. Auf aktuellem Kursniveau bringt es Indus immerhin auf eine Dividendenrendite von knapp 4 %.

    Kernfrage ist, wie sich Indus in 2020 entwickeln wird. Eine konkrete Prognose wollte Schmidt nicht preisgeben. Dafür ist das Umfeld einfach viel zu schwer zu kalkulieren. Der Bereich Fahrzeugtechnik wird wohl weiterhin Verluste schreiben, aber deutlich geringer als in 2019. Bau/Infrastruktur sieht Schmidt unverändert positiv. Ambitioniertes Ziel wird es wird aber sein, hier die Ergebnisrekorde jedes Jahr zu steigern. Im Bereich Maschinen- und Anlagenbau ist die Entwicklung bisher positiv. Das Umfeld wird aber auch hier etwas anspruchsvoller, so dass in 2020 keine Steigerung der Erträge zu erwarten ist. Weiter positiv sieht Schmidt die Entwicklung in der Medizin- und Gesundheitstechnik, wobei das Segment bisher noch relativ klein ist. Die Einheit Metalltechnik erzielt in 2019 schon rückläufige Ergebnisse, da auch hier die Konjunktur ihre Spuren hinterlässt und eine Zurückhaltung zu spüren ist. 2020 könnte sich das Segment stabilisieren. Voraussetzung ist natürlich eine Stabilisierung der Konjunktur. In einer ersten Einschätzung schätzen wir für 2020 ein stabiles EBIT gegenüber 2019. Positive Überraschungen sind durchaus möglich. Neue Ergebnisrekorde erwarten wir aber erst ab 2021.

    Nach der Kurskorrektur ist Indus nicht sonderlich ambitioniert bewertet. Die Aktie ist auch eine Wette auf eine Erholung der Konjunktur in 2020 und der Autoindustrie. Wir empfehlen das Papier mit einem Stoppkurs von 15 % unter Einstieg zum Kauf.

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    Redaktion Vorstandswoche
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    Die Vorstandswoche ist eine Börsenpublikation mit Fokus auf den deutschsprachigen Aktienmarkt. Sie erscheint seit dem Jahr 2015 und berichtet fundiert und exklusiv über börsennotierte Unternehmen.
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    INDUS Holding: Comeback in 2020? Starke Wette auf eine Konjunkturerholung in 2020? - Seite 2 Die Mittelstandsholding blickt auf ein Beteiligungsportfolio von 47 Firmen. Im Fokus stehen in erster Linie inhabergeführte Unternehmen, die gekauft und weiterentwickelt werden. Aufgrund der hohen Anzahl an Gesellschaften im Portfolio ist Indus breit diversifiziert. Vorstandschef Johannes Schmidt unterteilt das Portfolio in 5 Segmente: Bau/Infrastruktur, Fahrzeugtechnik, Maschinen- und Anlagenbau, Medizin- und Gesundheitstechnik sowie Metalltechnik. Bei Indus geht’s stets aufwärts.

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