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    Prime Standard  282  0 Kommentare Gerry Weber kann wieder - befreit - mitspielen, nur die "Alt-"Aktionäre haben Null

    Aktionäre

    Das ging schneller als gedacht: GERRY WEBER International AG (ISIN: DE0003304101) kann das Insolvenzverfahren verlassen, Gläubiger bekamen mehr als gedacht und haben Anteil an zukünfitgen Erfolgen.

    Die einzigen, die in die Röhre schauen sind die Aktionäre. Die GWI hatte am 25. Januar 2019 Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Am 18. September nahmen die Gläubiger den Insolvenzplan an, der am 25. Oktober Rechtskraft erlangte und seitdem umgesetzt wird. Die Gläubiger können dabei mit weit überdurchschnittlichen Befriedigungsquoten auf ihre jeweiligen Forderungen von rund 32 % bis zu mehr als 50 % rechnen. Als sogenannte Plansponsoren fungieren die Investoren Robus Capital Management Ltd., Whitebox Advisors LLP und J.P. Morgan Securities plc, die neue Mittel von bis zu 49 Mio. Euro zur Gläubigerbefriedigung und zur Finanzierung des operativen Geschäfts bereitstellen und im Gegenzug 100 % des Aktienkapitals der GWI übernommen haben.

    Sachwalter Stefan Meyer von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH: "Ich freue mich sehr, dass GERRY WEBER das Verfahren jetzt erfolgreich beenden konnte. Besonders hervorzuheben ist, dass die Gläubiger eine überdurchschnittlich hohe Quote erhalten. Dank des gleichfalls kreativ-innovativen wie maßgeschneiderten Insolvenzplans mit verschiedenen Optionen kann ein nennenswerter Teil der Gläubiger anstatt der Barquote in die Unternehmensgruppe reinvestieren und dann an der erwarteten Wertaufholung nach dem Abschluss der Restrukturierung partizipieren. Mein Dank für die zielgerichtete und konstruktive Zusammenarbeit gilt allen Beteiligten, dem Insolvenzgericht, dem Vorstand und seinen Beratern sowie dem Generalbevollmächtigten Dr. Gerloff. Ganz besonders danke ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ohne deren Unterstützung dieses Ergebnis undenkbar gewesen wäre."

    Dr. Christian Gerloff, ehemaliger Generalbevollmächtigter der GWI: "GERRY WEBER hat wieder eine Zukunft. Das Insolvenzverfahren ist ein Musterbeispiel für das gelungene Zusammenspiel aller Beteiligten in der Eigenverwaltung. Nur so war es möglich, ein solch großes und komplexes Verfahren innerhalb nicht einmal eines Jahres zu beenden und dabei die weit überwiegende Anzahl der Arbeitsplätze, nämlich rund 3.600 bei GERRY WEBER und diejenigen bei der früheren Tochtergesellschaft HALLHUBER, zu erhalten. Schnelligkeit und Klarheit über den weiteren Weg sind insbesondere in der schnelllebigen Modebranche sehr wichtige Kriterien, um das Vertrauen der Kunden und der Geschäftspartner zu behalten und das operative Geschäft zu sichern."

    Johannes Ehling, Vorstandssprecher der GWI: "Das neue Jahr beginnt GERRY WEBER wieder als Unternehmen im Normalbetrieb mit einer soliden Kapitalbasis, neuen Eigentümern und mit einem klaren Konzept für die Zukunft. Wir haben die Insolvenzphase genutzt, um die bereits zuvor eingeleitete Restrukturierung und Neuausrichtung unseres Geschäfts konsequent voranzutreiben. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können stolz auf das sein, was in dieser Zeit erreicht wurde. Jetzt sollte unser Blick nur noch nach vorne gehen."

    Zum Hintergrund

    Die GERRY WEBER International AG befand sich seit dem 25. Januar 2019 im Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Am 1. April wurde das Verfahren eröffnet. Das Insolvenzgericht bestellte Rechtsanwalt Stefan Meyer von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum Sachwalter. Dem Vorstand der GERRY WEBER International AG mit Johannes Ehling (Vorstandssprecher sowie Chief Sales Officer und Chief Digital Officer), Florian Frank (Chief Restructuring Officer) und Urun Gursu (Chief Product Officer) stand der in der Modebranche erfahrene Rechtsanwalt Dr. Christian Gerloff (Gerloff Liebler Rechtsanwälte, München) als Generalbevollmächtigter zur Seite.

    Aktuell (02.01.2020 / 09:22 Uhr) notieren die Aktien der GERRY WEBER International AG im Xetra-Handel bei 0,00 EUR.


    Chart: GERRY WEBER International AG | Powered by GOYAX.de



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