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    Aktien New York  635  0 Kommentare Anleger gehen auf Nummer sicher wegen Iran-Konflikt

    NEW YORK (dpa-AFX) - Nach einem verheißungsvollen Jahresauftakt hat der eskalierende Konflikt zwischen den USA und dem Iran den US-Aktien am Freitag einen herben Dämpfer verpasst. Tags zuvor hatten die New Yorker Leitbörsen mit Rekorden noch eine positive Duftmarke für das Jahr 2020 gesetzt, nun aber büßten sie einen Teil der Donnerstagsgewinne wieder ein.

    Der Dow Jones Industrial fiel zwei Stunden vor Schluss um 0,72 Prozent auf 28 661,89 Punkte. Er steuert damit auf ein fast ausgeglichenes Ergebnis in der laufenden Woche zu. Der marktbreite S&P 500 sank am Freitag um 0,53 Prozent auf 3240,50 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,55 Prozent auf 8823,05 Punkte.

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    Nach der Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani in Bagdad durch einen US-Angriff hatte die oberste Führung in Teheran den USA "schwere Rache" angedroht. Investoren flüchteten daraufhin aus Aktien in als sicher empfundene Anlageformen wie etwa US-Anleihen oder Gold. Börsenhändler sorgen sich nun um eine Vergeltung durch den Iran, was die Aktienkurse belastet.

    Andere Einflussfaktoren wie etwa Konjunkturdaten konnten das Bild am Freitag nicht schönen. Die Stimmung in der US-Industrie war im Dezember überraschend auf dem niedrigsten Stand seit über zehn Jahren angekommen. Später wird noch das "Beige Book" der US-Notenbank Fed veröffentlicht. Experten versprechen sich von dem Protokoll der vergangenen Sitzung der Währungshüter jedoch keinen neuen Kurstreiber.

    Mit dem Iran-Konflikt einher ging ein deutlich steigender Ölpreis, was sich belastend vor allem bei Fluggesellschaften auswirkte, auf die nun möglicherweise höhere Kerosinkosten zukommen können. Aktien von United Airlines , Delta Air Lines und American Airlines sackten um zwischen 2,2 und 4,5 Prozent ab.

    Mildernd wirkte sich die Öl- und Goldpreis jedoch bei einigen Branchenwerten aus. Titel des Ölkonzerns Chevron stemmten sich im Dow mit fast unveränderter Tendenz gegen den Abwärtsdruck, während der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI am Freitag auf den höchsten Stand seit Ende April stieg. Papiere des Goldproduzenten Barrick Gold verbuchten sogar ein Plus von 1 Prozent.

    Positiv von sich reden machten vor allem die Tesla -Aktien, bei der sich die jüngste Rekordrally im neuen Jahr dank positiver Auslieferungszahlen ungebremst fortsetzte. Nach dem Sprung über die 400-Dollar-Marke kurz vor Weihnachten wurden sie am Freitag erstmals zu 450 Dollar gehandelt.

    Ganz anders war die Stimmung bei den traditionellen Autobauern Ford, Fiat Chrysler und GM, wie Kursverluste von mindestens 2,5 Prozent bei deren Aktien zeigen. GM erlitt in den drei Monaten bis Ende Dezember einen Verkaufsrückgang von gut sechs Prozent im Jahresvergleich, bei Fiat Chrysler betrug das Minus zwei Prozent. Ford will erst am Montag über seine Absatzentwicklung berichten.

    Nachrichtlich negativ bewegt waren ferner die Aktien des Biotech-Unternehmens Incyte , die als Schlusslicht im Nasdaq 100 um mehr als 10 Prozent abrutschten. Unter Druck gesetzt wurden sie von enttäuschenden Studienergebnissen beim Medikament Itacitinib./tih/he





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