Mietpreisanstieg auf den Wohnungsmärkten der Big 8 -Städte niedriger als im Vorjahr - Kaufpreise zweistellig verteuert
Frankfurt (ots) - Im Mittel haben 2019 die Mietpreise* auf den Wohnungsmärkten
in den von JLL untersuchten Big 8 - Städten (Berlin, Hamburg, München, Köln,
Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart und Leipzig) gegenüber dem Vorjahr um + 4,1
Prozent zugelegt. Damit lag der Anstieg zwar unter dem Fünfjahresschnitt 2014 -
2018 (+ 5,0 %) und unter dem Anstieg im Vorjahr (2018: + 5,1 %), fiel aber
insgesamt höher aus als zur Jahresmitte 2019 erwartet. Deutliche regionale
Unterschiede sind zu beobachten: die Spanne reicht von +1,4 Prozent in Leipzig
bis +8,0 Prozent in Köln.
- Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen* 2019 haben sich ein
weiteres Mal verteuert und sich weiter von den Mietpreisen
abgesetzt: Mit im Mittel + 10,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr
lagen sie deutlich über dem mittleren Fünfjahresschnitt und dem
Anstieg im Vorjahr (jeweils + 8,2 %). Die Spanne reicht dabei
von +8,4 Prozent in Berlin bis + 13,3 Prozent in Düsseldorf.
in den von JLL untersuchten Big 8 - Städten (Berlin, Hamburg, München, Köln,
Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart und Leipzig) gegenüber dem Vorjahr um + 4,1
Prozent zugelegt. Damit lag der Anstieg zwar unter dem Fünfjahresschnitt 2014 -
2018 (+ 5,0 %) und unter dem Anstieg im Vorjahr (2018: + 5,1 %), fiel aber
insgesamt höher aus als zur Jahresmitte 2019 erwartet. Deutliche regionale
Unterschiede sind zu beobachten: die Spanne reicht von +1,4 Prozent in Leipzig
bis +8,0 Prozent in Köln.
- Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen* 2019 haben sich ein
weiteres Mal verteuert und sich weiter von den Mietpreisen
abgesetzt: Mit im Mittel + 10,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr
lagen sie deutlich über dem mittleren Fünfjahresschnitt und dem
Anstieg im Vorjahr (jeweils + 8,2 %). Die Spanne reicht dabei
von +8,4 Prozent in Berlin bis + 13,3 Prozent in Düsseldorf.
"Begründet ist der gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufige Mietpreisanstieg mit
einer insgesamt erhöhten, wenn auch regional unterschiedlichen Neubautätigkeit,
die für leichte Entlastung sorgt. Steigende Wohnkostenbelastungen führen darüber
hinaus zu Verschiebungen der Nachfrage ins Umland und damit generell zu
strukturellen Veränderungen im Angebot", so Roman Heidrich, Lead Director
Residential Valuation Advisory JLL Berlin. Roman Heidrich weiter: "Die Anzahl
und Struktur lokal angebotener Wohnungen verschiebt sich durch die Ausdehnung
der Wohnungsnachfrage hin zur Peripherie. Gleichzeitig sinkt die Fluktuation in
vielen teuren und zentralen Bezirken. Das führt wiederum zu einem Rückgang der
aggregierten angebotenen Mietpreise. Auf Grund der deutlichen Abnahme
innerstädtischer Flächenpotentiale gilt dies insbesondere für den
Wohnungsneubau. Darüber hinaus sind die regulatorischen Spielräume bei den
Mietpreissteigerungen in zentralen Lagen weitgehend ausgeschöpft und werden zum
Beispiel durch eine zunehmende Zahl an Milieuschutzgebieten weiter beschränkt."
"Auffällig sind insbesondere die regionalen Unterschiede in den von JLL
untersuchten Big 8-Städten. Neben regionalspezifischen Gegebenheiten lassen sich
auch die wohnungspolitischen Herangehensweisen, dem lokalen Nachfrageüberhang zu
begegnen, als Ursachen heranziehen. Während Hamburg mit rund 58 neuen Wohnungen
je 10.000 Einwohner das höchste Fertigstellungsniveau im Wohnungsneubau unter
den analysierten Städten erzielt, kommt Stuttgart auf gerade einmal halb so
viele Fertigstellungen je 10.000 Einwohner", so Sebastian Grimm, Lead Director
Residential Valuation Advisory JLL Frankfurt. Dies spiegelt sich auch in der
Entwicklung der Mietpreise wider. Während das Mietpreisniveau in Hamburg eine
einer insgesamt erhöhten, wenn auch regional unterschiedlichen Neubautätigkeit,
die für leichte Entlastung sorgt. Steigende Wohnkostenbelastungen führen darüber
hinaus zu Verschiebungen der Nachfrage ins Umland und damit generell zu
strukturellen Veränderungen im Angebot", so Roman Heidrich, Lead Director
Residential Valuation Advisory JLL Berlin. Roman Heidrich weiter: "Die Anzahl
und Struktur lokal angebotener Wohnungen verschiebt sich durch die Ausdehnung
der Wohnungsnachfrage hin zur Peripherie. Gleichzeitig sinkt die Fluktuation in
vielen teuren und zentralen Bezirken. Das führt wiederum zu einem Rückgang der
aggregierten angebotenen Mietpreise. Auf Grund der deutlichen Abnahme
innerstädtischer Flächenpotentiale gilt dies insbesondere für den
Wohnungsneubau. Darüber hinaus sind die regulatorischen Spielräume bei den
Mietpreissteigerungen in zentralen Lagen weitgehend ausgeschöpft und werden zum
Beispiel durch eine zunehmende Zahl an Milieuschutzgebieten weiter beschränkt."
"Auffällig sind insbesondere die regionalen Unterschiede in den von JLL
untersuchten Big 8-Städten. Neben regionalspezifischen Gegebenheiten lassen sich
auch die wohnungspolitischen Herangehensweisen, dem lokalen Nachfrageüberhang zu
begegnen, als Ursachen heranziehen. Während Hamburg mit rund 58 neuen Wohnungen
je 10.000 Einwohner das höchste Fertigstellungsniveau im Wohnungsneubau unter
den analysierten Städten erzielt, kommt Stuttgart auf gerade einmal halb so
viele Fertigstellungen je 10.000 Einwohner", so Sebastian Grimm, Lead Director
Residential Valuation Advisory JLL Frankfurt. Dies spiegelt sich auch in der
Entwicklung der Mietpreise wider. Während das Mietpreisniveau in Hamburg eine
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