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    Bulgarien  270  0 Kommentare 'Null Migration' an der Grenze zur Türkei

    SOFIA (dpa-AFX) - An Bulgariens EU-Außengrenze zur Türkei soll es nach Darstellung der bulgarischen Regierung keine Spannungen geben. "An unserer Grenze (zur Türkei) gibt es Null Migration", sagte Regierungschef Boiko Borissow am Samstag nach einem Bericht des Staatsfernsehens. Die Lage jetzt unterscheide sich nicht von der Lage der vergangenen Tage, bekräftigte Grenzpolizei-Chef Swetlan Kitschikow am größten bulgarisch-türkischen Grenzübergang bei Kapitan Andreewo in Bulgarien. Migranten bewegten sich zwar von Istanbul nach Westen, allerdings nicht in Richtung Bulgariens Grenze, sagte er.

    Nach Berichten über Flüchtlingsbewegungen in der Türkei in EU-Richtung ordnete der bulgarische Verteidigungsminister Krassimir Karakatschanow am Samstag die Bereitschaft von 300 Soldaten und 50 Spezialkräfte an, um bei Bedarf an die türkische Grenze entsandt werden zu können. Insgesamt könnten 1000 Soldaten geschickt werden, hieß es.

    Bulgarien hatte bereits am Freitag den Schutz seiner 259 Kilometer langen EU-Außengrenze zur Türkei durch Gendarmerie verstärkt. Die gesamte Landgrenze ist seit 2017 durch Drahtzäune vor illegal einreisenden Migranten geschützt.

    Der bulgarische Regierungschef Borissow sprach am Freitag mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan über die Lage in Syrien und an der bulgarisch-türkischen Grenze. Während des Telefonats sei klargestellt worden, dass es "zu diesem Zeitpunkt keine direkte Bedrohung für Bulgarien gibt", teilte die Regierung in Sofia mit.

    Borissow und Erdogan hätten zudem ein Treffen für Montag vereinbart - der Ort wurde allerdings nicht genannt. Borissow informierte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen über sein Gespräch mit Erdogan. Er appellierte dabei, dass die "EU die Kommunikationskanäle mit der Türkei geöffnet hält"./el/DP/zb





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