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    ROUNDUP/Aktien New York  1122  0 Kommentare Zweites Quartal beginnt mit herben Kursverlusten

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die wachsenden Sorgen um die Corona-Pandemie haben am Mittwoch die Wall Street weiter belastet. Der am Vortag schon gefallene Dow Jones Industrial startete mit kräftigen Abschlägen in den ersten Handelstag des zweiten Quartals. Nachdem Wirtschaftsdaten kein so schlechtes Bild abgaben wie befürchtet, konnte der Leitindex sein Minus aber etwas eingrenzen.

    Zuletzt fiel der Dow noch um 2,43 Prozent auf 21 384,95 Punkte. Der marktbreite S&P 500 verlor 2,73 Prozent auf 2513,95 Zähler und für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,83 Prozent auf 7670,60 Punkte bergab.

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    Die Virus-Krise hatte der Rekordjagd an der Wall Street im Februar ein plötzliches Ende gesetzt und dem Dow dann das schlechteste erste Quartal seit 1987 eingebrockt. Nun steht auch der Start in den April wegen dramatisch steigender Coronavirus-Infektionen unter keinem guten Stern. Präsident Donald Trump stellte die Bürger auf "sehr harte Wochen" mit steigenden Todeszahlen ein. Das Weiße Haus befürchtet nach einer Prognose zwischen 100 000 und 240 000 Tote in den USA.

    Wirtschaftlich zeigen sich bereits die Bremsspuren: Die Privatwirtschaft der USA hat im März erstmals seit etwa zweieinhalb Jahren wieder Arbeitsplätze abgebaut und der ISM-Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie fiel mit 49,1 Punkten unter die Wachstumsschwelle. Allerdings hatten Experten bei beiden Indizes noch schlechtere Werte befürchtet. Wie Helaba-Volkswirt Ralf Umlauf kommentierte, werden die Rezessionssorgen dadurch aber nicht verdrängt.

    Unter den Einzelwerten blieben die seit Wochen schwer von der Viruskrise belasteten Aktien die gleichen: Papiere von Fluggesellschaften und Kreuzfahrtanbietern kamen nach einer jüngsten Stabilisierung wieder schwer unter Druck. Allen voran zeigte sich dies bei Carnival und Delta Air Lines mit prozentual zweistelligen Verlusten.

    Ein akutes Opfer der Krise scheint es bereits zu geben. Das in Schieflage geratene Öl- und Gasunternehmen Whiting Petroleum stellte Antrag auf Gläubigerschutz nach Artikel 11 des US-Konkursrechts. Damit darf das Unternehmen seine Geschäfte zunächst unter Aufsicht weiter betreiben und Pläne für die Schuldenrückzahlung ausarbeiten. Die Aktien brachen um 44 Prozent ein.

    An der Wall Street allgemein heftig unter Druck gerieten am Mittwoch Finanzwerte, weil sich Anleger vermehrt Sorgen machen um Kreditausfälle. Laut den Experten von BCA Research greifen US-Unternehmen derzeit im großen Stil auf Kreditlinien zurück, was als Anzeichen für Finanzengpässe gewertet werden könne. Die Aktien von Goldman Sachs und JPMorgan gehörten im Dow mit Abschlägen von bis zu 5,2 Prozent zu den großen Verlierern.

    Ansonsten gab es Nachrichten zu laufenden Übernahmeprozessen. Bei T-Mobile US und Sprint ist dieser am Ziel angekommen, nach einer zweijährigen Zitterpartie brachten die Mobilfunker ihre Fusion endlich in trockenen Tücher. Auch Anleger reagierten erleichtert, die Papiere wurden gegen den schwachen Markt mit bis zu 2,8 Prozent zu Gewinnern.

    Den Aktionären von HP Inc macht die Krise derweil einen Strich durch die Rechnung. Der Drucker- und Kopiererhersteller Xerox hat seine Offerte für den größeren Konkurrenten zurückgezogen. Die HP-Aktien reagierten darauf mit schweren 8-prozentigen Verlusten. Xerox verlor mit dem Marktumfeld gut 3 Prozent./tih/he





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