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    ROUNDUP  189  0 Kommentare Unicredit legt deutlich mehr Geld für faule Kredite zur Seite

    MAILAND (dpa-AFX) - Die italienische Großbank Unicredit rechnet wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie mit einem deutlichen Anstieg von Kreditausfällen. Als erste Großbank Europas bezifferte der Mutterkonzern der deutschen Hypovereinsbank am Mittwoch, wie stark der Ausbruch des Virus und seine Folgen ihr Geschäft im ersten Quartal belastet hat.

    So legte die Unicredit zusätzliche 900 Millionen Euro als Risikovorsorge für möglicherweise faule Kredite zurück, wie sie am Morgen in Mailand mitteilte. Das ist fast doppelt so viel wie im Vorjahr, als sie 468 Millionen zur Seite gelegt hatte.

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    Am Finanzmarkt wurden die Nachrichten anfänglich mit Kursgewinnen von mehr als zwei Prozent quittiert. Am frühen Nachmittag lag die Unicredit-Aktie jedoch mit 0,30 Prozent im Minus bei 6,57 Euro. Seit dem Jahreswechsel hat das Papier rund die Hälfte an Wert verloren.

    Italien ist so stark von der Pandemie betroffen wie nur wenige andere Länder. Die große Zahl Infizierter war für das Personal in den Krankenhäusern kaum mehr zu stemmen. Es gilt eine landesweite Ausgangssperre, in vielen Unternehmen steht die Produktion still.

    Die Unicredit-Führung geht davon aus, dass die Lage wegen des erwarteten Wirtschaftseinbruchs mit Blick auf die Kreditausfälle angespannt bleibt. Sie rechnet daher mit anhaltend hohen Risikoaufwendungen für wacklige Kredite. Erst ab dem Jahr 2021 sei eine Entspannung zu erwarten. Mit Blick auf die Kapitalquote und die Liquidität sieht Unicredit-Chef Jean Pierre Mustier die Bank aber gut gerüstet, um durch die Krise zu kommen. Die Zahlen für das erste Quartal will das Institut am 6. Mai veröffentlichen.

    Als erste europäische Großbank legt an diesem Donnerstag die Schweizer Credit Suisse ihr gesamtes Zahlenwerk für das erste Jahresviertel vor. Im Vergleich zu ihren Rivalen aus den USA dürften die Banken in Europa ihre Risikovorsorge für faule Kredite in eher überschaubarem Maß aufstocken, hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg vergangene Woche berichtet und sich dabei auf führende Bankmanager berufen. Die größten US-Banken hatten zusammen rund 25 Milliarden US-Dollar (23 Mrd Euro) zur Seite gelegt, um sich für den möglichen Ausfall vieler Darlehen zu rüsten./stw/zb/nas/fba




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