Aktien Frankfurt
DAX weiter volatil seitwärts – Die Krise ist noch lange nicht vorbei
Die Vorabschätzungen für die Arbeitsmarktdaten aus den USA am Freitag lassen Schlimmes erahnen: 20 Millionen weniger Beschäftigte außerhalb der Landwirtschaft (NFPs) im April und eine Arbeitslosenquote von 14 Prozent, nachdem diese im März noch bei 4,4 Prozent gelegen hat. Und dabei dürfte für die weitere Entwicklung der Börsen auch nicht wirklich entscheidend sein, ob die tatsächlichen Zahlen dann darunter oder darüber liegen. Sie werden vielmehr noch einmal klarstellen, dass wir uns inmitten der Krise befinden und kein Anleger derzeit weiß, wie das Ende der Krise aussieht, geschweige denn, wann es erreicht wird.
Aktuell steigen die Börsen auch nicht, weil die Krise vorüber ist. Die Aktienkurse steigen, weil Anleger innerhalb des Marktes von den Verlierern der Krise massenweise zu den Gewinnern umschichten. Den Anstieg am Gesamtmarkt als Signal der Beruhigung zu interpretieren, ergibt daher ein falsches Bild. Die Krisenverlierer notieren größtenteils immer noch im Bereich ihrer Crash-Tiefs und hier hängen Millionen Arbeitsplätze weltweit dran. Anleger sind mit ihrem Geld flexibel, Arbeitnehmer sind es mit ihrer Beschäftigung im Zweifel nicht.