Einstiegschance nach Corona- und Ölpreisschock?
Diese 10 Fehler sollten Trader jetzt vermeiden - Seite 2
4. Wichtige Hilfsmittel ignorieren
Gerade in volatileren Zeiten sind Limits oder Stop-Loss-Orders sinnvolle Hilfsmittel beim Online-Wertpapierhandel. Solche unterstützenden Tools sind beispielsweise sehr interessant für Trader, die
nicht ständig den Aktienmarkt und die eigenen Trades im Blick haben können oder wollen. Bei einer Limitorder lässt sich festlegen, ein bestimmtes Wertpapier bei Erreichen eines vorher definierten
Preises zu kaufen oder zu verkaufen. Per Stop-Loss-Order wird das Papier beispielsweise automatisch verkauft, wenn es einen bestimmten Wert unterschreitet.
5. Verlierer zu lange halten, Gewinner zu schnell verkaufen
Eine der Kernfragen des Tradings ist, zu welchem Zeitpunkt eine Aktie verkauft werden sollte. Besonders bei unerfahrenen Tradern ist häufig zu beobachten, dass sie gewinnbringende Titel viel zu
früh wieder verkaufen, in diesem Fall also das Risiko scheuen. Dagegen werden Wertpapiere mit schlechter Performance oftmals zu lange gehalten, in der Hoffnung der Titel würde sich wieder erholen.
Viele Trader gehen schlicht und ergreifend von den falschen Wahrscheinlichkeiten aus – dieses Phänomen wird auch ‚Dispositionseffekt‘ genannt. Wenn aus einem kurzfristigen Handel ein langfristiges
Investment wird, geschieht dies häufig aus den falschen Gründen. Als Mensch möchte man gerne Recht behalten und verkauft daher nur ungern im Verlust. Von diesem Instinkt muss man sich jedoch lösen
– erfolgreiche Trader haben dies gelernt.
Lesen Sie auch
6. Ins fallende Messer greifen
Dieser schmerzhafte Fehlgriff tut auch an der Börse weh: Viele Trader greifen ins fallende Messer – sie kaufen Aktien, die gerade innerhalb kürzester Zeit stark gefallen sind, weil sie hier die
Chance wittern, „billig“ kaufen zu können und schon bald wieder von steigenden Kursen zu profitieren. Doch oft entpuppt sich dies als falsche Entscheidung und die Kurse fallen weiter. In der Regel
gibt es gute Gründe dafür, dass eine Aktie fällt, und diese Gründe können für einen langen Zeitraum anhalten und den Kurs weiter sinken lassen. Viele Trader erachten es als lukrativer, fallende
Aktien zu kaufen, statt auf die ‚teuer aussehenden‘ starken Aktien zu setzen – letzteres ist aber häufig die bessere Variante. Wer fallende Aktien kauft, sollte auf klare Signale warten, die eine
Erholung andeuten – also warten, bis das Messer den (vorläufigen) Boden erreicht hat.