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    Diese Glücksspiel-Aktien sind jetzt interessante Investments

    Glücksspiel ist nach wie vor beliebt. Derzeit jedoch vor allem online. Die großen Casinos sind wegen der Coronakrise geschlossen Das gilt für Spielbanken wie in Baden-Baden oder Wiesbaden genauso wie für die Spielpaläste in Las Vegas oder Macao. Den großen landbasierten Casinos fehlen derzeit nicht nur die Einnahmen aus den Spieleinsätzen, sondern auch aus den ausbleibenden Übernachtungen. Die Betreiber wie MGM Resorts International, Las Vegas Sands oder Wynn Resorts haben über den Spielhallen Bettenburgen mit tausenden von Hotelzimmern errichtet, die derzeit mangels zahlender Kundschaft einstauben. Dementsprechend leiden auch die Aktien der Unternehmen.

    Für Anleger schlechte Zeiten? Nein, ganz im Gegenteil: Die Aktien der großen Casinobetreiber bieten derzeit ein besonders günstiges Einstiegsniveau. Bei Online Casinos läuft das Geschäft dagegen derzeit glänzend. Online-Spielautomaten, Roulette oder Blackjack wie bei MGM Online Casino sind neben Netflix und anderen Browserspielen ein beliebter Zeitvertreib in der Quarantäne. Ein weiterer Vorteil bei der Verbreitung der Online-Spiele ist die mobile Verfügbarkeit, sodass sie jederzeit und überall gespielt werden können.

    MGM Resorts International

    WKN: 880883 / ISIN: US5529531015

    Die aus der MGM Grand im Jahr 2000 hervorgegangene MGM Resorts international betreibt heute über 30 Casinos und Resorts in den USA, Macao und Dubai. Hinzu kommt das Immobiliengeschäft mit dem Verkauf von Eigentumswohnungen und als Betreiber von Shoppingcentern. Mit zu den bekanntesten Häusern zählen das Bellagio und das MGM Grand in Las Vegas. Bis zum Ausbruch des Coronavirus‘ lief das Geschäft glänzend.

    In 2019 konnten die Umsätze abermals auf insgesamt 12,89 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Das operative Ergebnis lag bei 3,99 Milliarden US-Dollar. Die guten Geschäftszahlen wirkten sich auch spürbar auf den Aktienkurs von MGM Resorts international aus, der am 20. Januar 2020 mit 31 US-Dollar sein Allzeithoch erreichte. Dann kam im Februar 2020 der Absturz auf unter 10 US-Dollar. Mittlerweile hat sich der Kurs jedoch ein stückweit erholt.

    Die Aktie notiert derzeit bei 11,80 US-Dollar. Die Experten sind sich bei MGM Resorts jedoch einig. Es kann nur besser werden, wenn das Geschäft wieder anläuft. Spätestens in der zweiten Jahreshälfte 2020 dürfte es soweit sein. Dementsprechend stufen die Analysten von Barcleys, Nomura, UBS oder Telsey Advisory Group das Papier auf Buy ein.

    Las Vegas Sands Corp

    WKN: A0B8S2 / ISIN: US5178341070

    Bei Las Vegas Sands sieht es ganz ähnlich aus wie bei MGM Resorts International. Las Vegas Sands betreibt und entwickelt multifunktionale Resorts in Nevada wie das Venetian Resort Hotel oder das The Palazzo sowie Hotel- und Casinokomplexe in Macao, China und Singapur. Alles lief glänzend bis das Coronavirus zur Schließung der Hotels zwang und der internationalen Kundschaft die Spiel- und Reiselaune kräftig verdorben wurde.

    Der Umsatz konnte in 2019 auf 13,74 Milliarden US Dollar gesteigert werden. Das operative Ergebnis lag in 2019 bei 3,82 Milliarden US-Dollar. Nach der Veröffentlichung der Zahlen für 2019 erreichte auch die Las Vegas Sands Aktie am 17. Januar 2020 ihr Allzeithoch bei 66,57 US-Dollar. Aktuell notiert die Aktie bei 44,42 US-Dollar. Das ist ein Minus von 27,2 % im 12-Monats-Zeitraum.

    Wie bei MGM Resorts auch gehen die führenden Analysten für Glücksspielaktien wie Telsey Advisory Group oder Stifel, Nicolaus & Co von einer zeitnahen Erholung nach schrittweiser Wiedereröffnung des Spiel- und Hotelbetriebs aus und stufen die Las Vegas Sands Aktie dementsprechend auf Buy ein. Anleger dürfen sich bei Las Vegas Sands trotz Coronakrise auch berechtigte Hoffnungen auf eine Dividende machen, weshalb die Aktie auch von uns als ein empfehlenswertes Investment eingestuft wird.

    Las Vegas Sands Corp

    WKN: 663244 / ISIN: US9831341071

    Die Wynn Resort Aktie musste nach dem Ausbruch des Coronavirus ebenfalls kräftig Federn lassen. Und notiert heute bei 76,77 US-Dollar. Das entspricht einem Absturz von gut 34 % im 12-Monats-Zeitraum entspricht, nachdem man auch bei Wynn Resorts kurz zuvor am 17. Januar 2020 mit 151,62 US-Dollar ein Allzeithoch feiern konnte. Der Umsatz lag in 2019 noch bei 6,6 Milliarden US-Dollar, wobei ein operativer Gewinn von 980 Millionen US-Dollar erzielt werden konnte.

    Die Aussichten für den Betreiber der gleichnamigen Casinos in Las Vegas und Macao sind jedoch nach einhelliger Meinung der Experten, unter anderem von UBS, Deutsche Bank und Brean Capital gut. Es fehlt lediglich der Startschuss für die Lockerung von Einreisebeschränkungen und die Wiederaufnahme des Geschäftes. Die Bürgermeisterin von Las Vegas, Carolyn Goodman, hat sich bereits für eine baldige Öffnung stark gemacht. Wer sich Aktien von Wynn Resort zulegt, darf sich ebenfalls über eine stattliche Dividende freuen. Für 2019 wurden trotz Kürzung wegen der Coronakrise insgesamt 3,75 US-Dollar ausgeschüttet.

    GVC Holdings

    WKN: A1CWWN / ISIN: IM00B5VQMV65

    Beim britischen Online-Glücksspielkonzern GVC Holdings scheint das Schlimmste mittlerweile überstanden zu sein. Die Aktie notiert heute bei 8,10 Euro und hat damit bereits wieder ein Niveau vor der Coronakrise erreicht. Das ist ein Plus in den letzten 12 Monaten von gut 20 %. Vom 52-Wochen-Hoch am 13. Januar 2020 mit 11,03 Euro ist man jedoch noch ein gutes Stück entfernt. Perspektivisch dürfte es jedoch nur eine Frage der Zeit sein, bis der Kurs wieder die 10 Euro-Marke übersteigt, wenn man den Analysten unter anderem von Morgan Stanley, Deutsche Bank oder Exane-BNP Paribas SA glaubt.

    Mit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs in den großen europäischen und internationalen Ligen dürfte auch das Online-Wettgeschäft wieder kräftig anlaufen und Gewinne einspülen. GVC betreibt unter anderem die Wett- und Casinoplattformen bwin, Sportingbet, Ladbrokes, CasinoClub und PartyPoker. Die Online Casinos haben GVC Holdings auch mitten in der Coronakrise stabile Umsätze beschert, sodass der Rückgang bei den Sportwetten halbwegs aufgefangen werden konnte. Im Jahr 2019 konnte GVC Holdings insgesamt 3,6 Milliarden GBP umsetzen und dabei ein operatives Ergebnis von 148,80 Millionen Euro einspielen.

    Betsson AB

    WKN: A2JMPZ / ISIN: SE0011089259

    Die Betsson AB Aktie konnte nachdem sie ebenfalls in den Abwärtsstrudel in der Coronakrise gerissen wurde mittlerweile wieder erheblich Boden gut machen. Aktuell notiert das Papier des schwedischen Wett- und Glücksspielanbieters bei 5,24 Euro und liegt damit in etwa auf dem Niveau vor dem Ausbruch des Coronavirus. Im 12-Monats-Zeitraum verzeichnet die Betsson Aktie jedoch ein Minus von 7,26 %.

    Insgesamt läuft das Geschäft bei Betsson angesichts der Konkurrenzsituation auf dem Markt für Online Sportwetten und Glücksspiele jedoch gut. Der Umsatz in 2019 konnte mit 5,17 Milliarden SEK halbwegs stabil gehalten werden. Das operative Ergebnis lag bei 875 Millionen SEK. Anleger, die sich Betsson Aktien zulegen, dürfen laut Aussagen der Geschäftsführung auch für 2020 mit einer ungekürzten Dividende rechnen



    Martin Brosy
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    Martin Brosy ist Tradingcoach und Mitbegründer der Trading Ausbildung www.trademy.de. Großen Einfluss auf sein ökonomisches Weltbild haben die Publikationen von Karl-Heinz Paqué und Joseph Schumpeter. Als Börsianer inspirieren ihn die Ansätze von Buffett, Burry, Livermore und Lynch.
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    Verfasst von Martin Brosy
    Diese Glücksspiel-Aktien sind jetzt interessante Investments Glücksspiel ist nach wie vor beliebt. Derzeit jedoch vor allem online. Die großen Casinos sind wegen der Coronakrise geschlossen Das gilt für Spielbanken wie in Baden-Baden oder Wiesbaden genauso wie für die Spielpaläste in Las Vegas oder Macao. Den …