neues deutschland
Gewerkschafter fordert Lockerung der Corona-Restriktionen für Seeleute
Berlin (ots) - Peter Geitmann, Verdi-Sekretär für Seeschifffahrt, verlangt eine
Lockerung der rigiden Beschränkungen, denen Seeleute aufgrund der
Corona-Pandemie unterworfen sind. Im Gespräch mit der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung "neues deutschland" (Montagausgabe) sagte er, das strikte
Landgangverbot für Crewmitglieder sei nicht gerechtfertigt. "Seeleute, die vier
und mehr Wochen das Schiff nicht verlassen haben, können nicht ansteckend sein,
wenn es keine Fieberfälle an Bord gegeben hat", betonte der Gewerkschafter. Die
Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ist Mitglied der Internationalen
Transportarbeiterföderation ITF, die weltweit auch die Interessen von Seeleuten
und Hafenarbeitern vertritt. Geitmann, der selbst 20 Jahre lang Seemann war,
nannte die Situation der auf Ablösung wartenden Besatzungen "dramatisch". "Ich
habe mit Seeleuten zu tun, die 14, 15 Monate auf dem Schiff sind", sagte er.
Dies liege vor allem daran, dass der internationale Flugverkehr "nahezu
paralysiert" sei: "Die Seeleute kommen nicht nach Hause oder nicht an die Häfen,
wo ihr Schiff liegt. Hinzu kommt die Tatsache, dass einige Länder wirklich
niemanden einreisen lassen." Die aktuelle Situation stelle eine extreme
psychische Belastung für die Crews dar.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1722
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/59019/4604733
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Lockerung der rigiden Beschränkungen, denen Seeleute aufgrund der
Corona-Pandemie unterworfen sind. Im Gespräch mit der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung "neues deutschland" (Montagausgabe) sagte er, das strikte
Landgangverbot für Crewmitglieder sei nicht gerechtfertigt. "Seeleute, die vier
und mehr Wochen das Schiff nicht verlassen haben, können nicht ansteckend sein,
wenn es keine Fieberfälle an Bord gegeben hat", betonte der Gewerkschafter. Die
Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ist Mitglied der Internationalen
Transportarbeiterföderation ITF, die weltweit auch die Interessen von Seeleuten
und Hafenarbeitern vertritt. Geitmann, der selbst 20 Jahre lang Seemann war,
nannte die Situation der auf Ablösung wartenden Besatzungen "dramatisch". "Ich
habe mit Seeleuten zu tun, die 14, 15 Monate auf dem Schiff sind", sagte er.
Dies liege vor allem daran, dass der internationale Flugverkehr "nahezu
paralysiert" sei: "Die Seeleute kommen nicht nach Hause oder nicht an die Häfen,
wo ihr Schiff liegt. Hinzu kommt die Tatsache, dass einige Länder wirklich
niemanden einreisen lassen." Die aktuelle Situation stelle eine extreme
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