Kritik aus Rheinland-Pfalz an Thüringer Vorstoß zur Corona-Krise
MAINZ (dpa-AFX) - Der von Thüringen ins Gespräch gebrachte Verzicht auf landesweite Corona-Einschränkungen ist in Rheinland-Pfalz auf breite Ablehnung gestoßen. Sie halte es für falsch, Kontaktbeschränkungen und Hygiene-Regeln einseitig aufzukündigen, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Montag der Deutschen Presse-Agentur. "Wenn die bundesweit getroffene Regelung zu den Kontaktbeschränkungen am 5. Juni ausläuft, sollten möglichst Bund und Länder eine gemeinsame neue Regelung treffen. Für den grundsätzlichen Rahmen seien gemeinsame Regelungen aller Länder erforderlich.
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Ramelow hatte in Aussicht gestellt, dass ab dem 6. Juni auf allgemeine Schutzvorschriften verzichtet werden soll. Stattdessen soll es dann regionale Maßnahmen abhängig vom Infektionsgeschehen vor Ort geben. Das Motto solle lauten: "Von Ver- zu Geboten, von staatlichem Zwang hin zu selbstverantwortetem Maßhalten." Sein Vorpreschen stieß bundesweit, aber auch in Thüringen auf viel Kritik./chs/DP/jha