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    Wasserstoff  171  0 Kommentare Chemie-Sozialpartner empfehlen koordiniertes Vorgehen

    Ludwigshafen (ots) - // Wasserstoff wird zukünftig eine zentrale Bedeutung haben
    - in der chemischen Produktion und als Energieträger. Um zukünftig
    umweltverträglich die Versorgung zu sichern, braucht es aus Sicht der
    Chemieverbände Rheinland-Pfalz und der Gewerkschaft IG BCE ein koordiniertes
    Vorgehen von Wirtschaft und Politik. //

    Um die klimapolitischen Ziele der Europäischen Union und der Bundesregierung zu
    erreichen, sind neue Technologien notwendig. Und die chemische Industrie ist die
    Schlüsselbranche. Wasserstoff kann in allen Sektoren eingesetzt werden und
    bietet die Chance, den CO2-Footprint langfristig zu verringern. Speziell in der
    Chemie ist er nicht nur Energieträger, sondern auch Rohstoff. Um die benötigten
    Mengen an Wasserstoff zukünftig zur Verfügung stellen zu können, braucht es
    umfangreiche Forschungsprogramme und Infrastrukturmaßnahmen sowie
    Technologieoffenheit. Viele Maßnahmen benötigen eine lange Vorlaufzeit, weswegen
    jetzt wichtige Weichen gestellt werden müssen.

    "Um Wasserstoff nachhaltig und effektiv nutzen zu können, müssen alle
    betroffenen Industriebranchen und die Politik an einen Tisch. Uns stehen
    tiefgreifende Veränderungen der industriellen Produktionsprozesse und
    Wertschöpfungsketten bevor", betont Bernd Vogler, Hauptgeschäftsführer der
    Chemieverbände Rheinland-Pfalz. "Ohne Wasserstoff wird die Energiewende nicht
    gelingen. Unsere Branche mit tariflich gutbezahlten Arbeitsplätzen und einem
    hohen Maß an Sozialpartnerschaft ist nicht nur systemrelevant, sondern der
    Schlüssel zum Gelingen der Transformation. Insbesondere der Aufbau einer eigenen
    Wasserstoff-Infrastruktur ermöglicht erst eine breite Nutzung in der Chemie- und
    Stahlindustrie sowie in Brennstoffzellen", ergänzt Roland Strasser,
    Landesbezirksleiter der Gewerkschaft IG BCE für Rheinland-Pfalz und Saarland.

    // Infrastrukturmaßnahmen müssen jetzt geplant werden

    Bei der Nutzung der Gasleitungen muss beachtet werden, dass insbesondere bei den
    Fernleitungsnetzen eine getrennte Infrastruktur notwendig ist. Die Nutzung
    bestehender Gasleitungen für den Transport von Wasserstoff ist eine Lösung mit
    begrenzten Möglichkeiten. "Wenn sich Gase mischen, hat das Auswirkungen auf die
    Sicherheit und die Qualität der Gase", so Vogler. So lässt Wasserstoff die
    Leitungen aus Stahl schneller altern und macht diese anfälliger. Zudem verändern
    sich die Produkteigenschaften, wenn zum Beispiel Methan und Wasserstoff gemischt
    werden.

    Für eine eigene Infrastruktur müssen notwendige Gesetzesänderungen zwingend auf
    den Weg gebracht werden, um spätestens ab 2025 den Wasserstoff im notwendigen
    Maße transportieren und speichern zu können. "Wir brauchen moderne und
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