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    Wasserstoff  171  0 Kommentare Chemie-Sozialpartner empfehlen koordiniertes Vorgehen - Seite 2


    verlässliche Rahmenbedingungen im europäischen und deutschen Recht für einen
    funktionierenden Wasserstoffmarkt", betont Vogler und Strasser ergänzt: "Wenn es
    um die Nutzung von Wasserstoff in Fahrzeugen geht, müssen wir zudem aus der
    bisherigen Entwicklung bei der E-Mobilität lernen. Eine geeignete
    Tankinfrastruktur ist Voraussetzung für den Erfolg von Wasserstoff-Technologie
    in Fahrzeugen, nicht erst eine Folge des Markthochlaufes. Vor allem dürfen wir
    nicht die Fehler der Energiewende wiederholen, wo aufgrund fehlender
    Stromnetzinfrastruktur die überschüssige Windenergie im Norden nicht im Süden
    ankommt. Hier sollte den Erzeugern von Wasserstoff auch die Möglichkeit eröffnet
    werden, an einer flächendeckenden Infrastruktur mitzuarbeiten und auch über ein
    Tankstellennetz Wasserstoff verkaufen zu dürfen. Diese bringen schließlich
    jahrzehntelange Expertisen an hohen Sicherheitsstandards und innovativer
    Technologie mit".

    // Umfangreiche und lange Förderung notwendig

    Die chemische Industrie kann mit innovativen Verfahren zu einer
    Marktdurchdringung von Wasserstoff beitragen. Derzeit sind die
    Herstellungskosten jedoch nicht wettbewerbsfähig. "Die regenerative
    strombasierte Wasserstofferzeugung ist mit höheren Kosten verbunden. Deshalb
    sollte für diese Zwecke die EEG-Umlage nicht erhoben werden", so Vogler. Zudem
    müssen die bestehenden Förderprogramme ausgeweitet werden. Besonders bei den
    Laufzeiten sollte nachgebessert werden, da die bestehenden Zusagen des Bundes in
    Höhe von 650 Millionen Euro im Jahr 2024 enden sollen. "Die Förderprogramme
    sollen auslaufen, wenn sie am wichtigsten wären, um die heute noch fernen
    Breakthrough-Technologien nach 2030 auf industrielles Niveau in Deutschland zu
    bringen. Es besteht die Gefahr, dass die neuen Produktionsanlagen in Ländern mit
    günstigeren Rahmenbedingungen errichtet werden, um Deutschland von dort zu
    beliefern. Auf der Strecke blieben die deutschen Produktionsarbeitsplätze der
    Zukunft. Das lehnt die IG BCE entschieden ab. Im Vordergrund muss immer die
    Schaffung und der Erhalt von Arbeitsplätzen sowie der Substanzerhalt von
    Unternehmen stehen, deshalb müssen neben Klimaschutz auch
    Beschäftigungssicherung und gute Arbeitsbedingungen eine zentrale Rolle
    spielen", so Roland Strasser.

    // Technologieoffenheit gefordert

    "Der chemischen Industrie ist der Beitrag zum Klimaschutz ein wichtiges
    Anliegen. Doch die derzeitige Verengung auf "grünen Wasserstoff" in der
    politischen Debatte nimmt der Industrie Chancen" so Vogler. Die
    Wasserelektrolyse ist aus seiner Sicht eine Schlüsseltechnologie. Doch
    erneuerbare Energie stehen in der EU nur begrenzt zur Verfügung. Daher sollte
    die Herstellung von Wasserstoff technologieoffen bleiben. Die chemische
    Industrie arbeitet bereits an kostengünstigeren Alternativen.

    Pressekontakt:

    Chemieverbände Rheinland-Pfalz
    Tobias Göpel
    Bahnhofstraße 48, 67059 Ludwigshafen am Rhein
    T: 0621 5205627 // E: tobias.goepel@chemie-rp.de


    Industriegewerkschaft Bergbau Chemie Energie (IG BCE)
    Landesbezirk Rheinland-Pfalz /Saarland
    Roland Strasser
    Kaiserstraße -26 - 30, 55116 Mainz
    T.: 06131 287280// E: lb.rps@igbce.de

    Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/58222/4609215
    OTS: Chemieverbände Rheinland-Pfalz
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