Wasserstoff
Chemie-Sozialpartner empfehlen koordiniertes Vorgehen - Seite 2
verlässliche Rahmenbedingungen im europäischen und deutschen Recht für einen
funktionierenden Wasserstoffmarkt", betont Vogler und Strasser ergänzt: "Wenn es
um die Nutzung von Wasserstoff in Fahrzeugen geht, müssen wir zudem aus der
bisherigen Entwicklung bei der E-Mobilität lernen. Eine geeignete
Tankinfrastruktur ist Voraussetzung für den Erfolg von Wasserstoff-Technologie
in Fahrzeugen, nicht erst eine Folge des Markthochlaufes. Vor allem dürfen wir
nicht die Fehler der Energiewende wiederholen, wo aufgrund fehlender
Stromnetzinfrastruktur die überschüssige Windenergie im Norden nicht im Süden
ankommt. Hier sollte den Erzeugern von Wasserstoff auch die Möglichkeit eröffnet
werden, an einer flächendeckenden Infrastruktur mitzuarbeiten und auch über ein
Tankstellennetz Wasserstoff verkaufen zu dürfen. Diese bringen schließlich
jahrzehntelange Expertisen an hohen Sicherheitsstandards und innovativer
Technologie mit".
// Umfangreiche und lange Förderung notwendig
Die chemische Industrie kann mit innovativen Verfahren zu einer
Marktdurchdringung von Wasserstoff beitragen. Derzeit sind die
Herstellungskosten jedoch nicht wettbewerbsfähig. "Die regenerative
strombasierte Wasserstofferzeugung ist mit höheren Kosten verbunden. Deshalb
sollte für diese Zwecke die EEG-Umlage nicht erhoben werden", so Vogler. Zudem
müssen die bestehenden Förderprogramme ausgeweitet werden. Besonders bei den
Laufzeiten sollte nachgebessert werden, da die bestehenden Zusagen des Bundes in
Höhe von 650 Millionen Euro im Jahr 2024 enden sollen. "Die Förderprogramme
sollen auslaufen, wenn sie am wichtigsten wären, um die heute noch fernen
Breakthrough-Technologien nach 2030 auf industrielles Niveau in Deutschland zu
bringen. Es besteht die Gefahr, dass die neuen Produktionsanlagen in Ländern mit
günstigeren Rahmenbedingungen errichtet werden, um Deutschland von dort zu
beliefern. Auf der Strecke blieben die deutschen Produktionsarbeitsplätze der
Zukunft. Das lehnt die IG BCE entschieden ab. Im Vordergrund muss immer die
Schaffung und der Erhalt von Arbeitsplätzen sowie der Substanzerhalt von
Unternehmen stehen, deshalb müssen neben Klimaschutz auch
Beschäftigungssicherung und gute Arbeitsbedingungen eine zentrale Rolle
spielen", so Roland Strasser.
// Technologieoffenheit gefordert
"Der chemischen Industrie ist der Beitrag zum Klimaschutz ein wichtiges
Anliegen. Doch die derzeitige Verengung auf "grünen Wasserstoff" in der
politischen Debatte nimmt der Industrie Chancen" so Vogler. Die
Wasserelektrolyse ist aus seiner Sicht eine Schlüsseltechnologie. Doch
erneuerbare Energie stehen in der EU nur begrenzt zur Verfügung. Daher sollte
die Herstellung von Wasserstoff technologieoffen bleiben. Die chemische
Industrie arbeitet bereits an kostengünstigeren Alternativen.
Pressekontakt:
Chemieverbände Rheinland-Pfalz
Tobias Göpel
Bahnhofstraße 48, 67059 Ludwigshafen am Rhein
T: 0621 5205627 // E: tobias.goepel@chemie-rp.de
Industriegewerkschaft Bergbau Chemie Energie (IG BCE)
Landesbezirk Rheinland-Pfalz /Saarland
Roland Strasser
Kaiserstraße -26 - 30, 55116 Mainz
T.: 06131 287280// E: lb.rps@igbce.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/58222/4609215
OTS: Chemieverbände Rheinland-Pfalz
Marktdurchdringung von Wasserstoff beitragen. Derzeit sind die
Herstellungskosten jedoch nicht wettbewerbsfähig. "Die regenerative
strombasierte Wasserstofferzeugung ist mit höheren Kosten verbunden. Deshalb
sollte für diese Zwecke die EEG-Umlage nicht erhoben werden", so Vogler. Zudem
müssen die bestehenden Förderprogramme ausgeweitet werden. Besonders bei den
Laufzeiten sollte nachgebessert werden, da die bestehenden Zusagen des Bundes in
Höhe von 650 Millionen Euro im Jahr 2024 enden sollen. "Die Förderprogramme
sollen auslaufen, wenn sie am wichtigsten wären, um die heute noch fernen
Breakthrough-Technologien nach 2030 auf industrielles Niveau in Deutschland zu
bringen. Es besteht die Gefahr, dass die neuen Produktionsanlagen in Ländern mit
günstigeren Rahmenbedingungen errichtet werden, um Deutschland von dort zu
beliefern. Auf der Strecke blieben die deutschen Produktionsarbeitsplätze der
Zukunft. Das lehnt die IG BCE entschieden ab. Im Vordergrund muss immer die
Schaffung und der Erhalt von Arbeitsplätzen sowie der Substanzerhalt von
Unternehmen stehen, deshalb müssen neben Klimaschutz auch
Beschäftigungssicherung und gute Arbeitsbedingungen eine zentrale Rolle
spielen", so Roland Strasser.
// Technologieoffenheit gefordert
"Der chemischen Industrie ist der Beitrag zum Klimaschutz ein wichtiges
Anliegen. Doch die derzeitige Verengung auf "grünen Wasserstoff" in der
politischen Debatte nimmt der Industrie Chancen" so Vogler. Die
Wasserelektrolyse ist aus seiner Sicht eine Schlüsseltechnologie. Doch
erneuerbare Energie stehen in der EU nur begrenzt zur Verfügung. Daher sollte
die Herstellung von Wasserstoff technologieoffen bleiben. Die chemische
Industrie arbeitet bereits an kostengünstigeren Alternativen.
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Tobias Göpel
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T: 0621 5205627 // E: tobias.goepel@chemie-rp.de
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