checkAd

    Profiteur des Klimapakets?  1871  1 Kommentar CropEnergies: Südzuckers hübsche Tochter - Seite 2

    Im Wirtschaftsjahr 2020/2021 wird Crop kein weiteres Rekordjahr feiern. Das Startquartal von März bis Mai wird erheblich von der Corona-Pandemie betroffen sein. Die zahlreichen Bewegungseinschränkungen in vielen Ländern Europas reduzierten die Energienachfrage signifikant. Für das Q1 erwartet Lutz nicht nur einen massiven Umsatzrückgang, sondern auch nur ein etwa ausgeglichenes Ergebnis. Eine konkrete Umsatz- und Ergebnisprognose ist derzeit gar nicht möglich. Aber beide Kennzahlen werden deutlich unter dem Niveau des Vorjahres liegen. Es bleibt Stand heute völlig unklar, wie sich die Corona-Krise auf die Mengen und auch Preise auswirken wird. Zudem werden sich Wartungsarbeiten im belgischen Werk Wanze aufgrund der dortigen Ausgangssperren um mehrere Wochen verzögern. Ein Lichtblick gibt’s aber dennoch: Seit März ist die Nachfrage nach Ethanol als Hauptbestandteil von Desinfektionsmitteln sprunghaft gestiegen. Nach entsprechender Umstellung von Produktion und Abfüllung wird Ethanol nicht nur an lokale Apotheken gespendet, sondern es werden auch große Mengen im Auftrag der Landesregierungen in Bayern, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt sowie der Schweizerischen Bundesregierung zur Versorgung von Krankenhäusern geliefert. CropEnergies unterstützt an allen Produktionsstandorten die örtlichen Verwaltungen mit Ethanol für die Herstellung von Desinfektionsmitteln. Das sollte zumindest den Einbruch im klassischen Geschäft abmildern, aber natürlich nicht kompensieren.

    Aktuell geht Lutz davon aus, dass sich die Kraftstoffnachfrage im 2. Halbjahr wieder normalisiert. Aus heutiger Sicht erwarten wir in etwa eine Halbierung des Gewinns gegenüber dem Vorjahr auf 40 bis 50 Cent je Aktie. Im kommenden Wirtschaftsjahr könnte Crop vielleicht schon wieder an die Rekorde aus 2019/2020 anknüpfen. Das Unternehmen zählt jedenfalls zu einem Profiteur des Klimawandels. So nutzen immer mehr europäische Staaten CO2-arme Kraftstoffe, um ihre Klimaschutzziele zu erreichen.

    An der Börse wird Crop derzeit mit knapp 800 Mio. Euro kapitalisiert. Teuer ist die Aktie damit nicht. Das KGV für das kommende Geschäftsjahr schätzen wir auf 12 bis 14. Wir mögen Crop und raten zum Kauf der Aktie bei Kursen unter 8 Euro.

    www.vorstandswoche.de

    Seite 2 von 2





    Redaktion Vorstandswoche
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Vorstandswoche ist eine Börsenpublikation mit Fokus auf den deutschsprachigen Aktienmarkt. Sie erscheint seit dem Jahr 2015 und berichtet fundiert und exklusiv über börsennotierte Unternehmen.
    Mehr anzeigen


    Anzeige


    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    Anzeige



    Profiteur des Klimapakets? CropEnergies: Südzuckers hübsche Tochter - Seite 2 „Crop“ wird sie voller Stolz in Mannheim genannt. An CropEnergies ist Südzucker mit rund 70 % beteiligt. Die Mannheimer haben an ihrer Tochter eine wahre Freude. Während Südzucker weit davon entfernt ist, neue Rekorde auszuweisen, läuft es bei Crop wie geschmiert. Zumindest im Wirtschaftsjahr 2019/2020, welches im Februar endete. Die in 2006 gegründete Gesellschaft ist inzwischen eine wichtige Ertragssäule im Südzucker-Konzern, deren Kerngeschäft „Zucker“ die besten Zeiten hinter sich hat.

    Disclaimer