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    ANALYSE/UBS  456  0 Kommentare Bei Sartorius und Tochter Stedim ist nach Rekordrally die Luft raus

    ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Aktien des Pharma- und Laborausrüsters Sartorius und der Tochter Sartorius Stedim Biotech sind der UBS zufolge nach den jüngsten Rekordrallys heiß gelaufen. Der zuständige Analyst der Schweizer Bank, Michael Leuchten, hält beide Anteilsscheine nun für überbewertet und stufte sie in zwei am Montag vorliegenden Studien jeweils von "Neutral" auf "Sell" ab. Gleichwohl erhöhte der Experte die Kursziele.

    Leuchten hob zudem hervor, dass die Sartorius-Anleger die Sparte Laborprodukte (LPS) und den bei der Tochter Sartorius Stedim sitzenden Wachstumstreiber Bioprocess Solutions (BPS) seiner Meinung nach falsch einschätzen. LPS werde aktuell höher bewertet als das Bioprozess-Geschäft mit Pharmakunden und das sei nicht gerechtfertigt. Die Aktien von Sartorius Stedim würden derzeit entsprechend mit einem Abschlag zu den Papieren der Muttergesellschaft gehandelt, obwohl BPS der eigentliche Wachstumstreiber und auch rentabler sei.

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    Das Bioprozess-Geschäft von Sartorius Stedim operiert Leuchten zufolge in einem Markt, der im Zentrum eines Megatrends in der Branche stehe. Das ändere aber nichts daran, dass auch die Anteilsscheine der Sartorius-Tochter aktuell zu teuer seien. Das in Aussicht stehende Umsatzwachstum sei mittlerweile bereits über Gebühr im Aktienkurs berücksichtigt.

    Bei Sartorius Stedim habe es zuletzt viel Begeisterung rund um die Entwicklung eines Impfstoffes gegen das neuartige Coronavirus gegeben, fuhr Leuchten fort. Sollte es dem Unternehmen aber tatsächlich gelingen, einen Impfstoff mit Viruserbgut (mRNA) zur Marktreife zu bringen, dürfte Sartorius Stedim davon nicht vollständig profitieren, da das Bioprozess-Geschäft nur zu einem Teil in den gesamten Produktionsprozess eingebunden werden könne. Und sollte tatsächlich ein sogenannter rekombinanter Impfstoff auf den Markt kommen, der auf der Kombination des Krankheitserregers mit einer Zelle basiert, seien andere Firmen wie etwa die Merck KGaA besser positioniert.

    Vor diesem Hintergrund erhöhte der UBS-Experte zwar das Kursziel für Sartorius Stedim von 172 auf 177 Euro, sieht damit aber immer noch ein Rückschlagsrisiko von rund zehn Prozent. Das neue Ziel für Sartorius lautet nun 212 von zuvor 207 Euro und liegt aktuell fast ein Viertel unter dem aktuellen Kurs.

    Mit der Einstufung "Sell" geht die UBS davon aus, dass die Gesamtrendite der Aktie (Kursgewinn plus Dividende) auf Sicht von zwölf Monaten um mindestens sechs Prozent unter der von der UBS erwarteten Marktrendite liegt./la/ag/jha/

    Analysierendes Institut UBS. Veröffentlichung der Original-Studie von Sartorius: 05.06.2020 / 20:25 / GMT Erstmalige Weitergabe der Original-Studie von Sartorius: 08.06.2020 / Uhrzeit in Studie nicht angegeben / GMT

    Veröffentlichung der Original-Studie von Sartorius Stedim: 05.06.2020 / 20:22 / GMT Erstmalige Weitergabe der Original-Studie von Sartorius: 08.06.2020 / Uhrzeit in Studie nicht angegeben / GMT


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