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     356  0 Kommentare Wie lege ich mein Geld richtig an, Tipps für den Privatkunden

    In Zeiten niedriger Zinsen und dem Crash an der Börse denken viele darüber nach, ihr Geld in Aktien anzulegen. Dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten und Laien haben da häufig Probleme, sich durch den Aktiendschungel zu kämpfen. Angefangen damit, welches Depot das richtige ist. Dann kommt auch die Frage, in welche Aktien oder Papiere investiert werden soll. Seit einigen Jahren gibt es Robo Advisor. Dieser virtuelle Anlageberater ist ideal für Neueinsteiger oder Anleger, deren Budget nicht so hoch ist.

    Was ist Robo Advisor?

    Robo Advisor wird aus zwei englischen Worten zusammengesetzt. Robo bedeutet Roboter und Advisor Berater. Dies heißt, dass Robo Advisor ein virtueller Berater ist, der einen systematischen und automatisierten Prozess nutzt, um Anleger vor einer suboptimalen oder emotionalen Entscheidung zu schützen. Weiterhin ist Robo Advisor eine Möglichkeit der professionellen Vermögensverwaltung ohne große Vorkenntnisse.

    Bei Robo Advisor läuft die Erstellung, die Überwachung und die Anpassung des Portfolios durch Algorithmen ab. Gleichzeitig können so die Kosten und Gebühren niedrig gehalten werden. Die Transparenz ist wesentlich besser und ein weiterer Vorteil ist, dass die Mindestanlagebeträge deutlich geringe gehalten werden können.

    Natürlich wird sich jetzt der Neuanleger fragen, wie sicher und sinnvoll Robo Advisor ist, wenn alles automatisch funktioniert. Hierzu muss gesagt werden, dass Experten davon ausgehen, dass sich das Anlagevolumen bis zum Jahr 2023 um bis zu 40 Prozent erhöhen soll. Robo Advisor hat sich bereits jetzt einen Namen auf dem Markt gemacht. In Deutschland gibt es rund 30 Robo Advisor, die ein Vermögen von rund 4 Milliarden Euro verwalten. Weltweit werden über 10 Milliarden US Dollar verwaltet.

    Bild: Mit Hilfe von moderner Technik zum Erfolg. Bildquelle: nattanan23 / Pixabay.com

    Was macht Robo Advisor so interessant?

    Natürlich gibt es bei Robo Advisor nicht nur Vorteile. Dennoch überwiegen diese und nicht nur wegen der geringen Kosten und Gebühren. Interessant ist vor allem, dass man sich innerhalb kürzester Zeit anmelden und identifizieren kann. Zudem ist die Transparenz hoch, weil jeder Anleger über die Zusammenstellung des Portfolios und über die Kosten und die Performance Bescheid weiß.

    Ein weiterer Vorteil ist, dass Beträge unter 1.000 Euro angelegt und Sparpläne erstellt werden können. Dabei kann der Sparplan in kleinen Schritten von 1 Euro auf Bedarf erweitert werden. Die Kosten des virtuellen Anlageberaters sind etwa halb so hoch, wie die eines traditionellen Vermögensberaters. Zudem wird aus den unterschiedlichsten Aktienfonds und ETFs ein individuelles Paket herausgesucht, die auf die Risikobereitschaft des Anlegers zugeschnitten ist.

    Die Nachteile sind gering und wer auf Service und persönliche Betreuung setzt, wird mit dem Robo Advisor definitiv nicht glücklich. Leider fehlt eine Historie, was daran liegt, dass der „älteste“ virtuelle Anlageberater gerade mal rund 10 Jahre alt ist. Auch zum Investieren in Einzelanlagen ist der Robo Advisor nicht geeignet.

    Ist es sinnvoll sein Geld durch Robo Advisor verwalten zu lassen?

    Der virtuelle Assistent ist zwar keine Allzweckwaffe, aber insbesondere für Kleinanleger eine interessante Möglichkeit. Auch wenn nur das Geld angelegt werden sollte, über das in den nächsten Jahren und Jahrzehnten nicht verfügt werden muss, hat Robo Advisor einen ganz besonderen Vorteil. Es gibt keine Mindestlaufzeit und keine Kündigungsfristen. Im Grunde kann sofort über das Geld, das investiert wurde, verfügt werden und ist somit mit einem Tagesgeldkonto vergleichbar. Nur dass es beim Tagesgeld fast keine Zinsen mehr gibt. Natürlich muss hier jedem klar sein, dass bei einem sofortigen Abzug mit Verlusten gerechnet werden muss.

    Entscheidungen können selbst getroffen werden

    Wer sich bei einem Robo Advisor anmeldet, gibt sein Geld zwar in die Hand eines virtuellen Anlageberaters, kann dennoch entscheiden, wo und wie das Geld angelegt wird. Bei der Anmeldung muss ein Fragebogen ausgefüllt werden. Durch diesen wird unter anderem ermittelt, wie risikobereit der Anleger ist. Daraus wird ein Vorschlag erstellt, den der Anleger annehmen, ablehnen oder nach seinen Wünschen gestalten kann. In der Regel werden Vorschläge von ETFs und Aktienfonds gemacht, die der Risikobereitschaft entsprechen. Sobald man der Aufteilung des Geldes zugestimmt hat, übernimmt der Robo Advisor. Es wird ein Depot eröffnet und günstige ETFs oder Aktienfondsgekauft. Der Anleger kann sich entspannt zurücklegen und dem virtuellen Berater alles überlassen.

    Wer jetzt sein Geld anlegen will und ein bestimmtes Budget zur Verfügung hat, wird mit Robo Advisor einen nahezu perfekten Verwalter gefunden haben, der selbstverständlich von der BAFIN überwacht wird. Für Kleinanleger ist diese Möglichkeit ideal, da jederzeit über das Geld verfügt werden kann.

     

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    Rainer Brosy
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    Rainer Brosy (B.Eng.) ist seit 10 Jahren Geschäftsführer einer Digital-Agentur und führt gerne Interviews mit Köpfen aus der Businesswelt.
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    Verfasst von Rainer Brosy
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