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     112  0 Kommentare Gunkel zur Finanzentwicklung in der Rentenversicherung

    Berlin (ots) - "Ich bin sehr optimistisch, dass wir auch die aktuelle Krise gut
    überstehen werden - nicht zuletzt wegen der hohen Rücklagen, die in den letzten
    Jahren aufgebaut wurden", sagte Alexander Gunkel, Vorsitzender des
    Bundesvorstands in seinem Bericht auf der heutigen Bundesvertreterversammlung.
    Infolge der Corona-Pandemie werde die Nachhaltigkeitsrücklage der
    Rentenversicherung allerdings schneller abgebaut als zunächst vorausberechnet.
    Der Beitragssatz bleibe 2021 voraussichtlich trotzdem konstant bei 18,6 Prozent.

    Beitragsentwicklung infolge der Corona-Pandemie

    Nachdem die Beitragseinnahmen der Rentenversicherung im März und vor allem im
    April dieses Jahres gesunken waren, habe es im Mai wieder ein leichtes Plus
    gegenüber dem Vorjahresmonat gegeben. Dies, so Gunkel, sei auch auf
    Nachzahlungen von zuvor gestundeten Beiträgen zurückzuführen. "Insofern lässt
    sich aus den Mai-Zahlen auch nicht schlussfolgern, dass von nun an die Beiträge
    wieder im Vorjahresvergleich steigen", sagte Gunkel.

    Auswirkungen von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit

    Die starke Zunahme der Kurzarbeit infolge der Pandemie wirke sich nach Gunkels
    Worten nur gedämpft auf die Rentenversicherung aus, denn bei Kurzarbeit würden
    mindestens Beiträge in Höhe von 80 Prozent des bisherigen Entgelts gezahlt. Auch
    die gestiegene Arbeitslosigkeit wirke sich nur begrenzt aus, weil die
    Bundesagentur für Arbeit Rentenversicherungsbeiträge für Empfänger von
    Arbeitslosengeld I zahle.

    Rentenanpassung

    Gunkel wies weiter darauf hin, dass die Renten im Westen im kommenden Jahr nach
    dem aktuellen Datenstand voraussichtlich nicht steigen werden. Rentenkürzungen
    seien jedoch gesetzlich ausgeschlossen. "Hinweisen möchte ich darauf, dass im
    nächsten Jahr der aktuelle Rentenwert im Osten der sogenannten
    Angleichungstreppe folgt und zumindest um 0,7 Prozent steigen wird", ergänzte
    Gunkel.

    Grundrente und Rentenfinanzen

    Gunkel zufolge müssten bei der Prognose der weiteren Finanzentwicklung auch die
    Auswirkungen der geplanten Grundrente berücksichtigt werden. Die Mehrausgaben
    für die geplante Leistung betragen dem Kabinettsentwurf zufolge für das erste
    Jahr 1,3 Milliarden Euro und sollen durch eine Anhebung des Bundeszuschusses
    kompensiert werden. Für die zusätzlichen Verwaltungs- und Verfahrenskosten, die
    bei der Umsetzung der Neuregelung entstehen, müsste die Rentenversicherung nach
    den bisherigen Plänen dagegen selbst aufkommen. Diese würden auf rund 0,4
    Milliarden Euro im Einführungsjahr und rund 0,2 Milliarden Euro für die
    Folgejahre geschätzt. "Die Deutsche Rentenversicherung Bund fordert daher statt
    einer pauschalen Erhöhung des Bundeszuschusses eine 1:1-Kostenerstattung, die
    auch die Mehrausgaben in der Verwaltung einschließt", sagte Gunkel. Nur dann sei
    die zugesagte vollständige Steuerfinanzierung der Grundrente gewährleistet und
    sichergestellt, dass nicht die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler einstehen
    müssen, wenn die Grundrente teurer als erwartetet wird.

    Fazit

    "Die Rentnerinnen und Rentner können sich in jedem Fall auch weiter darauf
    verlassen, ihre Renten pünktlich und verlässlich zu erhalten", bekräftigte
    Gunkel in seinem Fazit.

    Alexander Gunkels vollständiger Bericht kann unter
    http://www.deutsche-rentenversicherung.de aufgerufen werden.

    Pressekontakt:

    Dr. Dirk von der Heide
    Pressesprecher
    Tel. 030 865-89178
    Fax. 030 865-27379
    pressestelle@drv-bund.de

    Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/50838/4634217
    OTS: Deutsche Rentenversicherung Bund



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    Gunkel zur Finanzentwicklung in der Rentenversicherung "Ich bin sehr optimistisch, dass wir auch die aktuelle Krise gut überstehen werden - nicht zuletzt wegen der hohen Rücklagen, die in den letzten Jahren aufgebaut wurden", sagte Alexander Gunkel, Vorsitzender des Bundesvorstands in seinem Bericht auf …

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