Nikkei 225
Nun aber!
Der japanische Leitindex wirkt in diesen Tagen ein wenig „unentschlossen“… Der Nikkei 225 bewegt sich in einem Spannungsfeld von positiven und negativen Einflussfaktoren. Als exportorientierte Volkswirtschaft leidet Japan in besonderem Maße unter dem aktuellen Zustand der Weltwirtschaft. Mit zunehmender Sorge wird das Infektionsgeschehen in den USA beobachten. Die robuste Verfassung des Yen am Devisenmarkt schlägt ebenso auf das Gemüt. Gleichzeitig sendet China positive Signale. Hier gewinnt die wirtschaftliche Erholung an Fahrt. Zudem werden in Japan natürlich auch die Fortschritte in der Impfstoffentwicklung wohlwollend zur Kenntnis genommen. Dennoch wirkt der Nikkei wie eingangs bereits angerissen noch ein wenig unentschlossen. Die gute Ausgangsposition, die er sich zum Zeitpunkt unserer letzten Kommentierung an dieser Stelle erarbeitet hatte, konnte er bislang noch nicht nutzen…
Rückblick. So hieß es unter anderem „[…] Der Nikkei 225 verstand es, den Schwung zu nutzen. Er kreuzte seine 200-Tage-Linie bullisch, durchbrach den psychologisch relevanten Widerstandsbereich von 22.000 Punkten und dehnte die Bewegung zügig in Richtung 23.000er Marke aus. In diesem Bereich verließen den Index dann allerdings die Kräfte. Zu einem Vorstoß über die massive (und aus unserer Sicht derzeit auch zentrale) Widerstandszone bei 24.000 Punkten kam es nicht. Der folgende Rücksetzer führte den Index noch einmal kurzzeitig unter die 200-Tage-Linie auf knapp 21.400 Punkte. In diesem Bereich drehte der Index wieder nach oben ab und hat sich nun erneut in Position gebracht, um einen Vorstoß über die 23.000er Marke zu lancieren. Kurzum: Der Nikkei 225 präsentiert sich aktuell in einer überaus robusten Verfassung. Um eine nachhaltige Eintrübung des Chartbilds zu vermeiden, sollte es für den Index nicht signifikant unter die 21.400 Punkte gehen. In jedem Fall ist ein Rücksetzer unter die 21.000er Marke zu vermeiden. Anderenfalls müsste die Lage neu bewertet werden. Auf der Oberseite ist die Rückeroberung der 23.000 Punkte das naheliegende Ziel. Doch erst ein Ausbruch über das Widerstandscluster um 24.000 Punkte würde die Karten auf der Oberseite neu mischen.“
Noch immer dominieren die 22.000 Punkte auf der Unterseite sowie die 23.000+ Punkte auf der Oberseite das Handelsgeschehen. Zuletzt wehrte der Nikkei diverse Korrekturversuche ab. Die Unterstützung bei 22.000 Punkten hat ohne Zweifel weiter an Relevanz gewonnen. Das gilt allerdings auch für den Bereich 23.000 / 23.300 Punkte. Aus charttechnischer Sicht ist die Aufgabenstellung eindeutig: Der Index muss über den Bereich von 23.000 / 23.300 Punkte (Hoch von Anfang Juni), um sich den Weg in Richtung des massiven Widerstandsclusters um 24.000 Punkte zu ebnen, das sich aufgrund der Kursentwicklung von Ende 2019 / Anfang 2020 ausbildete. Auf der Unterseite sollten hingegen die 22.000 Punkte in Verbindung mit der 200-Tage-Linie tunlichst halten, um einen Rutsch in Richtung 21.000 Punkte zu vermeiden.
Die jüngsten japanischen Konjunkturdaten standen unter dem Einfluss der Auswirkungen der Pandemie. Stellvertretend sei an dieser Stelle auf die frischen Daten zum Export verwiesen, die am Montag
(20.07.) veröffentlicht wurden und enttäuschten. Wie schnell sich Japans Wirtschaft erholen wird, bleibt abzuwarten. Am Aktienmarkt dürfte das Thema „Liquidität“ derzeit ohnehin höher bewertet
werden.
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