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    Balda  762  0 Kommentare Starker Ausblick!

    Balda ist einfach stark

    Der Produzent von Handy-Gehäusen befindet sich auf Rekordkurs. Im ersten Halbjahr kletterten die Erlöse um knapp 45 Prozent auf 158 Millionen Euro. Vor Steuern und Zinsen wurde ein Gewinn von 17,3 Millionen Euro eingefahren. Fast doppelt soviel wie im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis pro Aktie expandierte um sage und schreibe 218 Prozent auf rund 25 Cent. Der starke Umsatzanstieg ist auch auf das ehemalige Joint Venture Balda-Mikron zurückzuführen. Seit dem zweiten Quartal wird das Unternehmen voll statt wie bisher zu 50 Prozent konsolidiert. Ohne diesen Effekt beträgt das Wachstum immer noch stolze 32 Prozent. Balda-Mikron profitiert ausgezeichnet vom chinesischen Wachstumsmarkt.

    Wie uns Firmenchef Joachim Gut im Hintergrundgespräch berichtet, wird das Unternehmen bei deutlich schwarzen Zahlen über 100 Millionen Euro im Gesamtjahr umsetzen. Angesichts dieser Daten hat der CEO offensichtlich ein Schnäppchen gemacht. Gut hat die 50 Prozent Gesellschafteranteile der Schweizer Mikron Ende März zu einem Preis von 20 Millionen Euro erworben.

    Wegen der brummenden Geschäfte und auf Basis der Kunden-Forecasts sowie der Gründung des Joint Ventures in Brasilien hat das Unternehmen erneut die Planzahlen für 2004 angehoben. Die Einnahmen sollen zwischen 35,6 und 37,4 auf 370 bis 375 Millionen Euro ansteigen. Vor dem Zugriff des Fiskus wird ein Gewinn zwischen 33 bis 35 Millionen erwartet, was einem Anstieg von 44 bis 53,5 Prozent entspricht. Die bisherige Gewinnprognose von 50 bis 52 Cent je Aktie kann laut Gut arithmetisch ebenfalls nach oben geschraubt werden. Begünstigt durch Steuervorteile im Ausland wird die Steuerquote im Konzern niedriger ausfallen als im Vorjahr. Aufgrund von Steuereffekten kommt beim EPS nochmals „ein kleiner Happen oben drauf“. Nach unseren Berechnungen dürfte Balda (DE0005215107) das Gesamtjahr mit einem EPS von 55 bis 60 Cent je Aktie abschließen.

    Bekanntlich strebt Gut für das Jahr 2008 einen Umsatz von 600 Millionen Euro an. Das Kerngeschäft wird in den nächsten Jahren weiter organisch wachsen. Regional will der CEO das Geschäft weiter ausbauen. „Mexiko wird interessant und Indien scheint ein spannendes Thema zu werden“, sagt Gut. Konkrete Überlegungen gibt es bezüglich einem zweiten Produktionsstandort in China, ergänzt der Vorstandsvorsitzende. Ein neuer Kunde kann bei den Wachstumszielen nicht schaden. Bereits heute ordern fünf der sechs größten Handyfirmen der Welt (Nokia, Samsung, Motorola, Siemens, SONY Ericsson und LG Electronics) bei Balda. Ein koreanisches Unternehmen fehlt noch. Mit dieser Firma dürften bereits Gespräche stattfinden, die sicherlich erfolgreich beendet werden können.

    Das zweite Standbein „Medical“ verläuft nach Angaben des CEO´s den Erwartungen entsprechend. Für dieses Jahr sind zehn Millionen Euro Umsatz geplant. „Diese Größenordnung ist unverändert realistisch“, so Gut. Im Bereich der Medizintechnik prüft die Gesellschaft Akquisitionen. „Wir schauen uns um, es gibt jedoch noch nichts Spruchreifes“. Auf Sicht der nächsten Jahre will der Firmenlenker die bereits ordentliche EBIT-Marge von über zehn Prozent mindestens stabil halten oder leicht steigern.

    Wir schreiben es seit über zwei Jahren. Balda ist eine Perle. Das KGV von zwölf für 2004 ist angesichts eines deutlich zweistelligen Wachstums viel zu niedrig. Weiter kaufenswert!





    Verfasst von 2TradeCentre
    Balda Starker Ausblick! Balda ist einfach stark Der Produzent von Handy-Gehäusen befindet sich auf Rekordkurs. Im ersten Halbjahr kletterten die Erlöse um knapp 45 Prozent auf 158 Millionen Euro. Vor Steuern und Zinsen wurde ein Gewinn von 17,3 Millionen Euro …