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    FOREX-Report  889  0 Kommentare USA: Massiv „gepimpte“ Wirtschaft – Warum nur Huawei? – Trump/Wahl

    Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,1850 (06:19 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,1801 im US-Geschäft markiert wurde.

    Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 104,45. In der Folge notiert EUR-JPY bei 123,78. EUR-CHF oszilliert bei 1,0807.

    Die Finanzmärkte bewegen sich in überschaubaren Bandbreiten. Gestern setzten die USA und das UK gegenüber der Eurozone (u.a. Markit PMIs) positive Akzente. Das wirkte sich an den Devisenmärkten zu Lasten des Euros aus. Der USD-Anstieg löste einen Kursrückgang bei den edlen Metallen aus.

    Wir weisen darauf hin, dass die Grundlagen für die Konjunkturentwicklung zwischen den USA und der Eurozone ungleich sind. Die USA „pimpen“ ihre Ökonomie mit doppelt so hohen Haushaltsdefiziten (circa 20% des BIP) als die Eurozone (circa 10% des BIP). Bereinigt man die Performance um dieses künstliche Ungleichgewicht massiven Ausmaßes, sieht das Bild anders aus.

    Warum nur Huawei?

    Die UK-Regierung will Verstöße gegen das Verbot der Verwendung von Huawei Komponenten bei dem 5-G Aufbau mit Geldstrafen belegen. Die Regierung erklärte, die Standards würden dazu beitragen, vor Cyberangriffen zu schützen. Die Gesetzesvorlage sei eines der härtesten Gesetze und ermögliche, die zum Schutz der Netze erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen. So weit, so gut!

    Seit Snowden ist bekannt, dass die US-Geheimdienste via US-IT Hard- und Software Spionage gegenüber Partnern betreiben. Bei Huawei wird das unterstellt, was bei US-Unternehmen und dem US-Staat bewiesen wurde. Die Einäugigkeit des UK ist bemerkenswert! London schläft bezüglich des belegten Primärrisikos oder ist London Teil des US-Spiels via „5 Eyes“? Wache auf Brüssel (IT-Airbus)!

    Trump lenkt im Übergabe-Procedere ein, aber gibt nicht auf

    Gestern wies Trump die Bundesbehörde General Services Administration an, die für den Macht-Transferprozess zuständig ist, zu tun, was getan werden müsse. Damit werden dem Biden-Team die Finanzmittel und Dienste (u.a. Briefings) bereitgestellt, die für einen Machtübergang erforderlich sind.

    Trump räumte damit jedoch keine Niederlage ein. Er kündigte an, weiterkämpfen zu wollen. Ein Trump-Mitarbeiter sagte, die Juristen des Trump-Teams hielten die Ergebnisse der Wahl weiter für fragwürdig. Der jetzige Schritt Trumps sei aus demselben Grund getroffen worden, aus dem bereits während des Wahlkampfs beide Spitzenkandidaten Briefings zu verschiedenen Themen erhielten.

    Zum Hintergrund: Die Machtübergabe wird durch das Presidential Transition Act von 1963 geregelt. Darin ist keine Frist festgelegt, innerhalb der die GSA mit den Vorbereitungen beginnen muss. Bisher wurde die Behörde tätig, nachdem die US-Medien das Ergebnis ausriefen.

    Zur Lage: Trumps Wahlkampfteam hatte zahlreiche Klagen eingereicht, die überwiegend abgewiesen wurden. Die Versuche, eine Zertifizierung der Ergebnisse zu stoppen, waren bisher erfolglos.

    Es gab bei den Wahlen Unregelmäßigkeiten: Ob diese Unregelmäßigkeiten den Tatbestand der Manipulation belegen können und/oder umfangreich genug sind, um Wahlergebnisse zu verändern, ist derzeit unklar. Ebenso ist unklar, wie US-Gerichte am Ende entscheiden werden. Der Fall Bush/Gore muss das Trump-Team eher ernüchtern.

    Von einigen unserer Leser wurden wir gebeten, Quellen bezüglich der Wahl-Unregelmäßigkeiten anzugeben. Dem kommen wir gerne nach. Es ist nur eine kleine Auswahl von verfügbaren Materialien. Bevor Sie sich mit den Links beschäftigen, erlaube ich mir, eine Einlassung von Rush Limbaugh, einen konservativen Moderator und Entertainer, zu zitieren. Dabei geht es um gesunden Menschenverstand, denn es geht um eine historische Anomalie:

    „Why is it that every state can get their act together and count their votes, except for Democrat controlled battleground states?"… All of which Trump was winning when they halted counting.”

    • https://thefederalist.com/2020/11/18/in-nevada-a-corrupt-cash-for-vote ...
    • https://www.politico.com/news/2020/11/04/georgia-election-machine-glit ...
    • https://thefederalist.com/2020/11/06/election-fraud-in-detroit-they-di ...
    • https://newstalk1130.iheart.com/featured/common-sense-central/content/ ...
    • https://www.bizpacreview.com/2020/11/04/voters-in-arizona-complain-bal ...
    • https://www.thegatewaypundit.com/2020/11/seven-milwaukee-wards-report- ...
       

    Circa die Hälfte der US-Bürger, das US-Establishment und die westliche Welt wünscht sich Biden. Auf hoher See und vor Gerichten ist man meistens in Gottes Hand …

    Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden:

    Eurozone: Markit Composite Index enttäuscht

    Die Erstschätzungen von Markit fielen per November insgesamt enttäuschend aus (Composite Index). Der Index für das Verarbeitende Gewerbe sank von 54,8 auf 53,6 Punkte (Prognose 53,2). Der bedeutendere Dienstleistungsindex sackte von 46,9 auf 41,3 Zähler (Prognose 42,3). In der Folge ging der Composite Index von 50,0 auf 45,1 Punkte zurück (Prognose 45,6).

    Das deutsche BIP legte laut detaillierter Berechnung per 3. Quartal im Quartalsvergleich um 8,5% (bisher 8,2%) zu. Im Jahresvergleich kam es zu einem Rückgang um 4,0% (bisher -4,3%).

    UK: Markit Composite besser als erwartet

    Die Erstschätzungen von Markit lieferten per November insgesamt ein besser als erwartetes Ergebnis für den Composite Index. Der Index für das Verarbeitende Gewerbe legte von 53,7 auf 55,2 Punkte zu (Prognose 50,5). Der Dienstleistungsindex sank von 51,4 auf 45,8 Zähler. In der Folge stellte sich der Composite Index auf 45,8 (Prognose 42,5) nach zuvor 51,4 Punkten.

    USA: Markit Indices stark

    Der Markit Index für das Verarbeitende Gewerbe legte per November gemäß Erstschätzung von zuvor 53,4 auf 56,7 Zähler zu (Prognose 53,0). Der Dienstleistungsindex verzeichnete einen Anstieg von 56,9 auf 57,7 Punkte (Prognose 55,0). In der Folge nahm der Composite Index von zuvor 56,3 auf 57,9 Zähler zu.

    Der von der Federal Reserve Chicago ermittelte National Activity Index stieg per Berichtsmonat Oktober von zuvor 0,32 (revidiert von 0,27) auf 0,83 Punkte.

    Südkorea: Stark!

    Der „Consumer Sentiment Index“ legte per Berichtsmonat November von zuvor 91,6 auf 97,9 Zähler zu. Damit wurde der höchste Indexwert seit Januar 2020 erreicht.

    Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.1580 – 1.1610 negiert den positiven Bias.

    Bleiben Sie gesund, viel Erfolg!




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    Folker Hellmeyer
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    Folker Hellmeyer gilt als einer der profiliertesten Volkswirte und Chefanalysten Deutschlands. Nach dem Abschluss seiner Banklehre und der Bankakademie war Folker Hellmeyer in den 1980er Jahren im Devisenhandel der Deutsche Bank AG in Hamburg tätig. Später entsandte ihn die Bank als Kassahändler für ein Jahr nach London. 1989 kehrte er zurück nach Hamburg und initiierte den Aufbau eines JPY-Handelstisches.

    Im Februar 1990 wechselte Folker Hellmeyer als Freiverkehrsmakler im Interbankendevisenmarkt zur Bierbaum & Co. GmbH & Co. OHG.

    Von 1995 bis 2002 war er zunächst als Senior Dealer und ab 1997/98 als Chefanalyst und Verantwortlicher des Zentralbanktisches bei der Landesbank Hessen-Thüringen GZ tätig. Im Jahre 1998 schloss Folker Hellmeyer erfolgreich das ACI-Diplom ab.

    Von April 2002 bis Ende 2017 war Folker Hellmeyer Chefanalyst/Chefvolkswirt der Bremer Landesbank. Seit 2016 war er darüber hinaus Im Fonds Advisory der BLB tätig.

    Seit Anfang 2018 nimmt er in der neu gegründeten Firma Solvecon-Invest den Posten des Chefanalysten und die Rolle im Fonds Advisory ein.

    Als Kommentator des Geschehens an den internationalen Finanzmärkten ist er u. a. regelmäßig auf n-tv, Welt-TV und anderen Sendern zu sehen.

    Im Jahr 2008 veröffentlichte Hellmeyer das Bestsellerbuch „Endlich Klartext“* im FinanzBuch Verlag.

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    Verfasst von Folker Hellmeyer
    FOREX-Report USA: Massiv „gepimpte“ Wirtschaft – Warum nur Huawei? – Trump/Wahl Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,1850 (06:19 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,1801 im US-Geschäft markiert wurde.

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