checkAd

    Ausblick  8785  0 Kommentare EZB am Startpunkt für Zinssenkungen: Wende im Zinszyklus in Sicht

    Wenn sich die EZB am Donnerstag zu ihrer Zinsentscheidung trifft, scheint alles darauf hinzudeuten, dass sie für die darauf folgende Sitzung die erste Zinssenkung andeuten wird. Die Daten sprechen dafür.

    Für Sie zusammengefasst
    • EZB könnte Zinssenkung andeuten
    • Neue Geldpolitik ab Juni geplant
    • Unabhängige Entscheidungen trotz US-Notenbank

    Die Europäische Zentralbank (EZB) steht kurz davor, einen neuen Kurs einzuschlagen: Ab Juni sollen die Zinsen schrittweise gesenkt werden, eine Entwicklung, die mindestens bis Ende nächsten Jahres anhalten dürfte. Ökonomen, die von Bloomberg befragt wurden, prognostizieren eine erste Senkung des Einlagenzinses, der derzeit auf einem Rekordhoch von 4 Prozent liegt, um einen viertel Prozentpunkt bei der Sitzung des EZB-Rates am 6. Juni. Hinweise darauf könnten schon beim morgigen Treffen erfolgen. Es wird erwartet, dass danach ähnliche Schritte einmal pro Quartal erfolgen, wodurch der Zinssatz bis Ende 2025 auf 2,25 Prozent sinken würde.

    Von offizieller Seite deutet alles darauf hin, dass der Juni als Startpunkt für eine Lockerung der Geldpolitik festgelegt wurde, obwohl das Tempo der folgenden Zinssenkungen noch unklar ist. EZB-Präsidentin Christine Lagarde betont, dass jede Entscheidung strikt von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängen wird. Die Hoffnung auf eine Erholung des Immobilienmarktes wächst, ebenso wie das Vertrauen in eine allmähliche Rückkehr der wirtschaftlichen Dynamik nach einer Zeit der Rezession in der zweiten Jahreshälfte des letzten Jahres.

    Analysten und Marktteilnehmer erwarten nun eine klare Bestätigung von der EZB, dass die Zinssenkungen im Juni beginnen werden. Dieser Schritt könnte als Signal für eine vorsichtige Optimierung der restriktiven geldpolitischen Haltung verstanden werden, insbesondere angesichts der jüngsten Verlangsamung der Inflation im März, die schneller als erwartet fiel und die Befürchtungen der Konsumenten bezüglich zukünftiger Preissteigerungen milderte.

    Die Entscheidungen der US-Notenbank (Fed) könnten zwar einen Einfluss auf die EZB haben, aber die Wirtschaftslage in der Eurozone ermöglicht es der EZB, unabhängige Entscheidungen zu treffen, selbst wenn die Fed ihre Zinssätze nicht im gleichen Maße senkt. Die Aussicht auf geopolitische Spannungen und die Unsicherheit der Präsidentschaftswahlen in den USA werden als signifikante wirtschaftliche Risiken für die Eurozone angesehen.

    Trotz der steigenden Ölpreise, die zuletzt aufgrund geopolitischer Spannungen und einer erhöhten Nachfrageerwartung fünfmonatige Höchststände erreichten, bleibt die EZB gelassen. Die aktuellen Preisbewegungen sind im Vergleich zu den Turbulenzen nach Russlands Invasion in der Ukraine gering, und der Einfluss auf die Inflation dürfte nur vorübergehend sein. Die fallenden Erdgaspreise, die 2022 maßgeblich zur Inflation beitrugen, signalisieren eine Entspannung des Preisdrucks und stützen die Erwartung einer allmählichen geldpolitischen Lockerung durch die EZB.

    Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion

    Übrigens: ETFs, Fonds und Aktien kann man bei SMARTBROKER+ für 0 Euro handeln!*Kostenlose Depotführung, 29 deutsche und internationale Börsenplätze, unschlagbar günstig - und das alles in einer brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln!

    *Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen

    Verfasst vonIngo Kolf

    Ausblick EZB am Startpunkt für Zinssenkungen: Wende im Zinszyklus in Sicht Wenn sich die EZB am Donnerstag zu ihrer Zinsentscheidung trifft, scheint alles darauf hinzudeuten, dass sie für die darauf folgende Sitzung die erste Zinssenkung andeuten wird. Die Daten sprechen dafür.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer