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    Studie  313  0 Kommentare Wohnen im Alter - Selbstbestimmt, aber gut betreut (FOTO) - Seite 2


    darin, eine dezentrale Wohnraumversorgung der wachsenden Altersgruppe 65plus
    sicherzustellen. Dabei verstärken gesellschaftliche Veränderungsprozesse wie die
    Individualisierung und die Ausdifferenzierung von Lebensstilen den Trend. "Die
    meisten Senioren wollen so lange wie möglich eigenständig leben, ein möglicher
    Umzug in ein klassisches Alters- oder gar Pflegeheim passt nicht mehr in die
    Vorstellung vom Leben im Alter. Dazu kommt, dass heutige Seniorengenerationen
    mit oftmals solider finanzieller Ausstattung anspruchsvollere Wohnvorstellungen
    als früher haben", sagt Eisenmann, der im Real Estate Consulting bei Drees &
    Sommer unter anderem auf die Beratung von institutionellen Investoren und
    Kapitalanlegern in Bezug auf Gesundheits- und Pflegeimmobilien spezialisiert
    ist. Zugleich begünstigen im Rahmen der Pflegestärkungsgesetze auch die
    politischen Rahmenbedingungen die ambulante gegenüber der stationären Pflege.

    Betreutes Wohnen ist ein stark wachsender Markt

    Auch Gärtner zufolge bestehen gute Bedingungen für einen Ausbau des Angebots im
    Segment des Seniorenwohnens: "Insbesondere das Betreute Wohnen stellt einen
    wachsenden Markt im Bereich der Seniorenimmobilien dar, der bereits punktuell
    von Investoren nicht nur als Alternative zu dem klassischen Pflegeheim, sondern
    sogar als eigene Assetklasse betrachtet wird."

    Die günstigen gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen könnten einen expansiven
    Ausbau des derzeitig geringen Bestandes von 7.000 Wohnanlagen des Betreuten
    Wohnens mit ca. 300.000 Wohnungen in Deutschland ermöglichen. Im Bereich des
    Betreuten Wohnens ist laut des Frühjahrsgutachtens 2020 des Rates der
    Immobilienweisen aktuell von einem Versorgungsgrad (Verhältnis von Wohneinheiten
    des Betreuten Wohnens zur Bevölkerung 65plus) in Deutschland in Höhe von 1,8
    Prozent auszugehen. Doch der Bedarf an Betreuten Wohnungen liegt im
    deutschlandweiten Mittel aktuell bei 4,5 Prozent der über 65-jährigen
    Bevölkerung.

    Nächste Seniorengenerationen wohnen ebenfalls in Umlandgemeinden

    Zwar ist die Betreiber- und Investorenstruktur im Bereich alternativer
    Seniorenwohnformen derzeit noch kleinteilig und fragmentiert, doch der steigende
    Bedarf dürfte eine stärkere Ausdifferenzierung des Angebots mit neuen
    Investmentprodukten mit sich bringen. Zumal das Angebot für Betreutes Wohnen
    derzeit noch sehr limitiert und vorwiegend auf Städte konzentriert ist. "Gerade
    in suburbanen Räumen ist daher von einem stark wachsenden Markt für
    Seniorenwohnen auszugehen", so Gärtner von ENA Experts. Das große
    Nachfragepotenzial für das Segment des Betreuten Wohnens an dezentralen
    Standorten wird durch die aktuelle Studie deutlich belegt.
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    Studie Wohnen im Alter - Selbstbestimmt, aber gut betreut (FOTO) - Seite 2 Selbstbestimmt und selbstständig alt werden - und das möglichst im gewohnten Wohnumfeld: Das wünscht sich die Mehrzahl der Senioren hierzulande, zeigt eine gemeinsame Studie der in Mainz ansässigen Bewertungsgesellschaft ENA Experts und des auf den …

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