Studie
Wohnen im Alter - Selbstbestimmt, aber gut betreut (FOTO) - Seite 2
darin, eine dezentrale Wohnraumversorgung der wachsenden Altersgruppe 65plus
sicherzustellen. Dabei verstärken gesellschaftliche Veränderungsprozesse wie die
Individualisierung und die Ausdifferenzierung von Lebensstilen den Trend. "Die
meisten Senioren wollen so lange wie möglich eigenständig leben, ein möglicher
Umzug in ein klassisches Alters- oder gar Pflegeheim passt nicht mehr in die
Vorstellung vom Leben im Alter. Dazu kommt, dass heutige Seniorengenerationen
mit oftmals solider finanzieller Ausstattung anspruchsvollere Wohnvorstellungen
als früher haben", sagt Eisenmann, der im Real Estate Consulting bei Drees &
Sommer unter anderem auf die Beratung von institutionellen Investoren und
Kapitalanlegern in Bezug auf Gesundheits- und Pflegeimmobilien spezialisiert
ist. Zugleich begünstigen im Rahmen der Pflegestärkungsgesetze auch die
politischen Rahmenbedingungen die ambulante gegenüber der stationären Pflege.
Betreutes Wohnen ist ein stark wachsender Markt
Auch Gärtner zufolge bestehen gute Bedingungen für einen Ausbau des Angebots im
Segment des Seniorenwohnens: "Insbesondere das Betreute Wohnen stellt einen
wachsenden Markt im Bereich der Seniorenimmobilien dar, der bereits punktuell
von Investoren nicht nur als Alternative zu dem klassischen Pflegeheim, sondern
sogar als eigene Assetklasse betrachtet wird."
Die günstigen gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen könnten einen expansiven
Ausbau des derzeitig geringen Bestandes von 7.000 Wohnanlagen des Betreuten
Wohnens mit ca. 300.000 Wohnungen in Deutschland ermöglichen. Im Bereich des
Betreuten Wohnens ist laut des Frühjahrsgutachtens 2020 des Rates der
Immobilienweisen aktuell von einem Versorgungsgrad (Verhältnis von Wohneinheiten
des Betreuten Wohnens zur Bevölkerung 65plus) in Deutschland in Höhe von 1,8
Prozent auszugehen. Doch der Bedarf an Betreuten Wohnungen liegt im
deutschlandweiten Mittel aktuell bei 4,5 Prozent der über 65-jährigen
Bevölkerung.
Nächste Seniorengenerationen wohnen ebenfalls in Umlandgemeinden
Zwar ist die Betreiber- und Investorenstruktur im Bereich alternativer
Seniorenwohnformen derzeit noch kleinteilig und fragmentiert, doch der steigende
Bedarf dürfte eine stärkere Ausdifferenzierung des Angebots mit neuen
Investmentprodukten mit sich bringen. Zumal das Angebot für Betreutes Wohnen
derzeit noch sehr limitiert und vorwiegend auf Städte konzentriert ist. "Gerade
in suburbanen Räumen ist daher von einem stark wachsenden Markt für
Seniorenwohnen auszugehen", so Gärtner von ENA Experts. Das große
Nachfragepotenzial für das Segment des Betreuten Wohnens an dezentralen
Standorten wird durch die aktuelle Studie deutlich belegt.
Segment des Seniorenwohnens: "Insbesondere das Betreute Wohnen stellt einen
wachsenden Markt im Bereich der Seniorenimmobilien dar, der bereits punktuell
von Investoren nicht nur als Alternative zu dem klassischen Pflegeheim, sondern
sogar als eigene Assetklasse betrachtet wird."
Die günstigen gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen könnten einen expansiven
Ausbau des derzeitig geringen Bestandes von 7.000 Wohnanlagen des Betreuten
Wohnens mit ca. 300.000 Wohnungen in Deutschland ermöglichen. Im Bereich des
Betreuten Wohnens ist laut des Frühjahrsgutachtens 2020 des Rates der
Immobilienweisen aktuell von einem Versorgungsgrad (Verhältnis von Wohneinheiten
des Betreuten Wohnens zur Bevölkerung 65plus) in Deutschland in Höhe von 1,8
Prozent auszugehen. Doch der Bedarf an Betreuten Wohnungen liegt im
deutschlandweiten Mittel aktuell bei 4,5 Prozent der über 65-jährigen
Bevölkerung.
Nächste Seniorengenerationen wohnen ebenfalls in Umlandgemeinden
Zwar ist die Betreiber- und Investorenstruktur im Bereich alternativer
Seniorenwohnformen derzeit noch kleinteilig und fragmentiert, doch der steigende
Bedarf dürfte eine stärkere Ausdifferenzierung des Angebots mit neuen
Investmentprodukten mit sich bringen. Zumal das Angebot für Betreutes Wohnen
derzeit noch sehr limitiert und vorwiegend auf Städte konzentriert ist. "Gerade
in suburbanen Räumen ist daher von einem stark wachsenden Markt für
Seniorenwohnen auszugehen", so Gärtner von ENA Experts. Das große
Nachfragepotenzial für das Segment des Betreuten Wohnens an dezentralen
Standorten wird durch die aktuelle Studie deutlich belegt.