dpa-AFX Überblick KONJUNKTUR vom 30.11.2020 - 17.00 Uhr
USA: Chicago-Index fällt stärker als erwartet
CHICAGO - Das Geschäftsklima in der Region Chicago hat sich im November stärker als erwartet eingetrübt. Der Indexwert fiel um 2,9 Punkte auf 58,2 Punkte, wie die regionale Einkaufsmanagervereinigung am Montag in Chicago mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen leichteren Rückgang auf 59,0 Punkte erwartet.
USA: Schwebende Hausverkäufe sinken überraschend
WASHINGTON - Die noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe in den USA sind im Oktober überraschend gefallen. Die Zahl ging um 1,1 Prozent zum Vormonat zurück, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Montag in Washington mitteilte. Volkswirte wurden von der Entwicklung überrascht. Sie hatten im Schnitt mit einem Zuwachs um 1,0 Prozent gerechnet.
Biden nominiert Ex-Fed-Chefin Yellen als US-Finanzministerin
WASHINGTON - Die ehemalige Notenbankchefin Janet Yellen soll als erste Frau die Führung des US-Finanzministeriums übernehmen. Der gewählte Präsident Joe Biden nominierte die 74-Jährige für den Posten, wie er am Montag bekanntgab. Rund um Yellen werde ein Team aufgebaut, das schnell für wirtschaftliche Verbesserung in der Corona-Krise sorgen solle, betonte Biden.
ROUNDUP/Deutschland: Inflation bleibt unter Null
WIESBADEN - Die Inflation in Deutschland ist im November bereits zum vierten Mal in diesem Jahr unter die Nullmarke gerutscht. Gedämpft von der Mehrwertsteuersenkung und stark gefallenen Energiepreisen lagen die Verbraucherpreise 0,3 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats, teilte das Statistische Bundesamt am Montag mit. Damit ist das Leben für Verbraucher im Mittel etwas billiger geworden. Zum Oktober diesen Jahres sanken die Verbraucherpreise um 0,8 Prozent, hieß es nach den vorläufigen Ergebnissen.
Ifo: Kurzarbeit in Deutschland steigt wieder an
MÜNCHEN - Die neuen Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben die Kurzarbeit in Deutschland wieder ansteigen lassen. Der Anteil der Unternehmen mit Kurzarbeit sei im November von 24,8 Prozent im Vormonat auf 28,0 Prozent gestiegen, teilte das Münchner Ifo-Institut am Montag in München mit. Die Forscher beziehen sich auf eigene Umfragen. Kurzarbeit ist in der Krise ein entscheidendes Instrument, um flächendeckende Entlassungen von Arbeitnehmern zu verhindern.