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     799  0 Kommentare Grüne Investoren für die Lausitz – Gemeinde setzt ein Zeichen und schafft Planungssicherheit

    Grüne Investoren für die Lausitz – Gemeinde setzt ein Zeichen und schafft Planungssicherheit

    So geht Strukturwandel: Die Lausitz ist nach dem Rheinischen Revier das zweitgrößte Braunkohlenabbaugebiet Deutschlands. Doch die Tage der Braunkohle sind gezählt, der Ausstieg ist längst beschlossene Sache. Das Braunkohlekraftwerk Jänschwalde (Spree-Neiße) soll auf dem Weg zum Kohleausstieg von 2025 bis 2028 vom Netz gehen. Die ersten Blöcke im Kraftwerk sind bereits vom Stromnetz genommen worden. 2038 soll für die verbliebenen vier Kraftwerksblöcke in Schwarze Pumpe und Boxberg in Sachsen Schluss sein. Die Bundesregierung ließ derweil verlauten, dass Großforschungszentren den Wissenschaftsstandort Deutschland und die Kohlereviere in die Zukunft führen sollen und hat einen Ideenwettbewerb ausgerufen, um den Strukturwandel voranzutreiben.

    „Mir ist wichtig, dass wir den Strukturwandel in den deutschen Kohleregionen aktiv gestalten und vor Ort die Grundlage für neue Wertschöpfungsketten und hochwertige Arbeitsplätze schaffen“, so Bundesforschungsministerin Anja Karliczek. „Bildung, Forschung und Innovation werden dazu beitragen, dass die Lausitz und das Mitteldeutsche Revier auch für die Zeit nach der Braunkohle gut gerüstet sind und attraktive, lebenswerte Regionen bleiben.“

    Viele Ideen für die ostdeutsche Region, für die der Braunkohleausstieg ein dringend benötigter Neuanfang und damit eine große Chance sein kann.

    Bild: Die Tage des Braunkohleabbaus in der Lausitz sind gezählt. Bildquelle: lausitz360 / pixabay.com

    Kleine Gemeinde schreitet voran

    Während andere noch reden, macht die kleine Lausitzer Gemeinde Jänschwalde, die circa 25 Kilometer nördlich von Cottbus liegt, schon einmal vor, wie es geht und beweist damit nachdrücklich, dass in Deutschland sinnvolle Planungskonzepte nicht zwangsläufig Jahrzehnte brauchen. In beeindruckender Geschwindigkeit wurde der Bebauungsplan für das geplante Gewerbe- und Industriegebiet auf dem stillgelegten Flugplatz Drewitz, das erst kürzlich auf den Namen „Green Areal Lausitz“ getauft wurde, durch die Gemeindevertreter beschlossen.

    CO2-neutrales Gewerbe- und Industriegebiet mit Strahlkraft

    Erst Ende 2019 hat das Berliner Unternehmen Euromovement das Areal erworben und verfolgt seitdem eine innovative Idee: Auf der riesigen Gesamtfläche des ehemaligen Flugplatzes soll ein ökologisches Gewerbe- und Industriegebiet mit einer Gesamtfläche von 209 ha entstehen. Dabei sind ca. 35 Prozent der Fläche fürdie Erzeugung von regenerativer Energie (Windenergie, Photovoltaik, Wasserstoff) vorgesehen. Damit ergibt sich der Vorteil, die Green Areal Lausitz CO2 - neutral und damit nachhaltig und ökologisch betreiben zu können. Ein Vorreiterprojekt, das der Lausitz nicht nur eine Vorbildfunktion für zukunftsgewandte Entwicklungen beschert, sondern vor allem auch eine Zukunftsperspektive für die jungen Menschen in der Region schafft – schließlich sollen auf dem Areal bis zu 2.000 neue Arbeitsplätze entstehen.

    Rainer Brosy
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    Rainer Brosy (B.Eng.) ist seit 10 Jahren Geschäftsführer einer Digital-Agentur und führt gerne Interviews mit Köpfen aus der Businesswelt.
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    Verfasst von Rainer Brosy
    Grüne Investoren für die Lausitz – Gemeinde setzt ein Zeichen und schafft Planungssicherheit So geht Strukturwandel: Die Lausitz ist nach dem Rheinischen Revier das zweitgrößte Braunkohlenabbaugebiet Deutschlands. Doch die Tage der Braunkohle sind gezählt, der Ausstieg ist längst beschlossene Sache. Das Braunkohlekraftwerk Jänschwalde (Spree-Neiße) soll auf dem Weg zum Kohleausstieg von 2025 bis 2028 vom Netz gehen. Die ersten Blöcke im Kraftwerk sind bereits vom Stromnetz genommen worden.