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     378  0 Kommentare M&A-Bewertungen erleben laut PwC im zweiten Halbjahr 2020 einen Boom, trotz der wirtschaftlichen Auswirkungen von COVID-19 - Seite 2

    Angetrieben von makroökonomischen Faktoren wurden begehrte Assets hoch bewertet und hart umkämpft. Dazu gehören unter anderem niedrige Zinsen, das Verlangen nach dem Erwerb innovativer, digitaler oder technologiegestützter Unternehmen und ein Überangebot an verfügbarem Kapital sowohl von Konzernen (mehr als 7,6 Billionen USD an flüssigen Mitteln und börsengängigen Wertpapieren) als auch von Käufern aus dem Private-Equity-Bereich (1,7 Billionen USD).

    Im Vergleich dazu schaffen die Assets in Sektoren, die besonders schwer von der Pandemie betroffen (wie die Industrieproduktion) oder durch die Umstellung auf Nullemission geprägt sind, strukturelle Änderungen, die von den Unternehmen bewältigt werden müssen. Wenn die Zukunftsfähigkeit ihrer Geschäftsmodelle auf dem Prüfstand steht, halten Unternehmen möglicherweise nach M&A-Möglichkeiten Ausschau oder möchten ihren Wert durch Umstrukturierungsmaßnahmen bewahren.

    Dealmaker ziehen Wertschöpfung nun auch bei nicht-traditionellen Quellen in Betracht

    Nicht-traditionelle Quellen der Wertschöpfung, wie die Auswirkung der ESG-Faktoren (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung), werden zunehmend von den Dealmakern berücksichtigt und bei ihrer strategischen Entscheidungsfindung und Due Diligence einbezogen, da sie sich auf den Schutz und die Maximierung von Erträgen durch hohe Bewertungen und starke Nachfrage fokussieren.

    „Mit so viel verfügbarem Kapitel können Unternehmen hohe Multiplikatoren verlangen und erhalten. Wenn diese Entwicklung anhält – und davon gehe ich aus – wird die Notwendigkeit, neben der Wertschöpfung noch weitere Faktoren zu berücksichtigen, für erfolgreiche M&A immer wichtiger", sagt Malcolm Lloyd, Global Deals Leader, Partner, PwC Spanien.

    Der Effekt eines boomenden IPO-Markts auf M&A

    In den letzten sechs Monaten wurden in einem hoch aktiven IPO-Markt hauptsächlich Akquisitionszweckunternehmen (Special-Purpose Acquisition Companies/SPACs) für die Einsammlung von Anlegerkapitel für Übernahmen eingesetzt. SPACs konnten 2020 ein Kapital in Höhe von etwa 70 Mrd. USD einsammeln und machen mehr als die Hälfte aller US-amerikanischen IPOs aus. Auch Private-Equity-Firmen waren wichtige Akteure beim jüngsten SPAC-Boom und erachten diese als nützliche alternative Kapitalquelle. Für 2021 wird noch mehr SPAC-Aktivität erwartet, insbesondere bei Assets wie beispielsweise Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, Energiespeicherung und Gesundheitstechnologie.

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    PR Newswire (dt.)
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    M&A-Bewertungen erleben laut PwC im zweiten Halbjahr 2020 einen Boom, trotz der wirtschaftlichen Auswirkungen von COVID-19 - Seite 2 - In der zweiten Jahreshälfte 2020 steigen die Transaktionsvolumen um 18 % und die Transaktionswerte um 94 % - Mega-Deals verdoppeln sich im zweiten Halbjahr - Die Teilsektoren Technologie und Telekommunikation erleben das höchste Wachstum, während …