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     213  0 Kommentare "E-Mobilität wechselt auf die Überholspur - und die Ladepreise ziehen an"

    Köln (ots) - 2020 lag die Anzahl der neu zugelassenen Pkw mit reinem
    Elektroantrieb 206 Prozent über dem Vorjahr, wie das Kraftfahrt-Bundesamt
    berichtet. Und das, obwohl es insgesamt 20 Prozent weniger Neuzulassungen im
    Vergleich zu 2019 gab. Zeichnet sich im Automobilmarkt endlich die lange
    herbeibeschworene Trendwende hin zur E-Mobilität ab? Ein Expertenkommentar von
    Dr. Thomas Haller, Global Head Telecommunications & Energy bei der globalen
    Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners, und Christian
    Zapletal, Director.

    Der Grund für diese Zahlen? Mittlerweile sind reichweitenstarke, relativ
    günstige Modelle im Mittelklassesegment erhältlich. Etwa der VW ID.3, der
    folgerichtig direkt nach seinem Launch Platz 1 bei den Neuzulassungen belegte
    und mit einem Marktanteil von 16 Prozent Anbieter wie Tesla oder Renault
    verdrängte. Mit dem VW ID.4 steht auch bereits das nächste Massenmodell in der
    Pipeline, zudem sind in den nächsten Jahren weitere attraktive Modelle
    insbesondere aus China zu erwarten (z. B. Nio ET7). Ein weiterer Baustein für
    den wachsenden Erfolg von E-Autos sind neue staatliche Förderungen, bei denen
    Konsumenten bis zu 9.000 Euro pro Neufahrzeug und bis zu 900 Euro pro Wallbox
    bekommen.

    Die Folge: E-Mobilität tritt in Deutschland aus ihrer Nische heraus und in eine
    exponentielle Wachstumsphase ein. Zielgruppe für Hersteller und Dienstleister
    sind nicht länger die wenigen reinen "Innovators". Vielmehr können die
    Unternehmen eine wesentlich größere Gruppe von "Early Adopters" ansprechen.
    Diese haben jedoch ganz andere Anforderungen, am deutlichsten in den Bereichen
    Convenience und Alltagstauglichkeit.

    Ladepreise ziehen flächendeckend an

    Diese gestiegene Nachfrage schlägt sich in höheren Ladepreisen nieder:
    Marktpreise für öffentliches Laden haben sich in 2020 in allen
    Leistungssegmenten um 30 bis 70 Prozent erhöht. Die günstigsten Preise ohne
    Vertragsbindung und Grundgebühr liegen bei den großen Anbietern heute bei 39
    Cent pro Kilowattstunde (kWh) für Wechselstrom, 49 Cent/kWh für Gleichstrom und
    59 Cent/kWh fürs Schnelladen. Im Hochgeschwindigkeitsladenetz Ionity fallen
    künftig sogar Preise zwischen 0,79 und 1,09 Euro pro kWh
    (https://t3n.de/news/plugsurfing-ionity-preise-diesel-1347444/) an.

    Dynamic Pricing wird von E-Auto-Fahrern immer öfter akzeptiert

    Es bleibt zu hoffen, dass diese Preiserhöhungen den gerade an Fahrt gewinnenden
    E-Mobility-Höhenflug nicht ausbremsen. Ein Mittel gegen konstant höhere
    Ladepreise könnte sogenanntes Dynamic Pricing, also eine Preisgestaltung, die an
    Marktgegebenheiten wie etwa Angebot und Nachfrage gekoppelt ist, sein. Tesla
    experimentiert damit etwa bereits in Schweden
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